[Spaltenumbruch]
Samen/ darvon sich dieses Gewächs jähr- lich im anfang des Lentzens widerumb er- jüngt. Es wird den gantzen Sommer mit seinen blümlein gefunden/ denn was heut graw wird/ und davon fliegt/ das erjüngt sich morgen wider. Dieses Kraut wächßt hin und wider in den Kraut-gärten/ auff den Aeckern/ gebawten Feldern/ alten Mau- ren/ Steinhauffen/ und auff den Täche- ren. Bleibt über den Winter grün.
2. Man findet eine andere art mit grös- sern/ breitern/ übel-riechenden und haari- gen blättern an sand- und graßichten orten auff den Bergen; Senecio incanus pinguis, C. B. Hirsutus, Ejusd. Hirsutus viscidus major odoratus, J. B. Foetidus, Park.
3. Die Aethiopische Creutzwurtz mit pur- purfarben blumen; Senecio viscosus AEthio- picus flore purpureo, Breynii.
Eigenschafft.
Die Creutzwurtz hat ein mittelmäßige na- tur. Doch finden sich einige nitrosische/ durchtringende saltztheile/ neben wenig ölich- ten balsamischen/ in ihrem safft verborgen/ dadurch sie einen bitterlichten geschmack bekom- men/ und krafft hat gelind zu laxieren/ o- der vielmehr innerliche Drüsen-verstopffun- gen zu eröffnen/ die Würm zu tödten und zu treiben.
Gebrauch.
Die Wurtzel wird nicht in der Artzney/ sondern allein das Kraut/ gebraucht. Es werden die zarten blätter der Creutzwurtz den gantzen Winter über/ dergleichen auch im Frühling/ vor sich selbst allein/ und auch bißweilen mit andern Kräutern zu den Sa- läten/ mit Eßia/ Baumöl und ein wenig saltz/ gebraucht: Solche Speiß ist dienlich den Gelbsucht. Würm.Gelbsüchtigen/ sie erwecket auch den lust zum essen/ und tödtet die Würm.
Hitzige Ge- schwulst der Brüsten und heim- licher orten/ insonder- heit nach einer ge- fährlichen Kinds-ni- derkunfft.
Dieses Kraut mit den Blumen der Pap- peln in Milch zu einem pflaster gesotten/ dar- von zwischen zweyen tücheren gestrichen/ und laulicht übergelegt/ zertheilet die hitzi- gen Geschwulst der Brüsten und heimlicher orten/ insonderheit/ welche sich nach har- ten/ gefährlichen Geburten bey den Wei- bern erzeigen.
Dieses Kraut neben Ephew-blättern frisch zerhackt/ in frischem Butter gekocht/ und den Butter durch ein tuch getruckt/ gibt ei- ne trefliche grüne Brand-salbe ab/ welche offt über den ort gestrichen/ der vom fewr/ oder fewrigen dingen gebrandt worden/ nicht Brand.nur gleich den Brand außziehet/ sondern auch geschwind heilet.
Verstopff- te Weiber- reinigung.
Zwey hand voll dieses Krauts in einer maß weissen Weins gesotten/ und darvon mor- gens und abends getruncken/ bringt den Weibern ihre verstopffte monatliche Reini- gung.
Verstopf- fung der Leber Gelbsucht.
Das destillierte Creutzwurtz-wasser ist nutzlich wider die Verstopffung der Leber/ und vertreibet die Gelbsucht/ so man davon morgens nüchter mit Wegwart-wasser 3. oder 4. loth trincket.
Der auß dem frischen in einem steinernen Mörsel gestossenen Kraut außgepreßte/ und durch fließ-papyr geläuterte Safft alle mor- gen und abend auff 4. biß 6. loth mit Brü- [Spaltenumbruch]
hen eingenommen/ vertreibet die Gelbsucht/Gelbsucht/ Verstopf- fung des Kröses/ Würm/ Scharbock. eröffnet die Verstopffung des Kröses und der Lebern/ tödtet die Würm/ reiniget das Geblüt/ und heilet den Scharbock.
Auß diesem Safft kochet man mit Zucker auch einen Syrup/ welcher in dem Blut-Blutspeyen/ Rothe Ruhr/ Nasenblu- ten/ Mut- terfluß. Wunden/ Geschwär/ Grind/ Raud. speyen/ rother Ruhr/ vielem Nasen-bluten/ Mutterfluß und dergleichen sehr dienlich/ offt davon genommen.
Mit dem Creutzwurtz-safft kan man äus- serlich auch frische Wunden/ Geschwär/ Schäden/ Grind und Raud heilen/ nur offt damit laulicht gewaschen.
Wenn man das frische Kraut zerhackt/ mit geröstetem saltz wohl stosset/ und wieZipperlein. Podagra. ein pflaster warm überschlägt/ so stillet es den grossen Schmertzen des Zipperleins und Podagrams.
Creutzwurtz-kraut frisch zerstossen/ mitEntzün- dung und Geschwulst der Ge- mächten. Gersten-mehl/ und ein wenig gutem Ro- sen-öl zu einem dicken pflaster angerühret/ und solches über die Gemächte warm offt ge- schlagen/ zertheilet deroselben Entzündnng und Geschwulst.
Ein trefliches Wund-pflaster zu allenTrefliches Wund- pflaster. Wunden überzulegen/ hat Tabernaemonta- nus auff folgende weise auß diesem Kraut bereitet: Nim Creutzwurtz-kraut 24. loth/ Aron-blätter/ Schellwurtz-kraut/ Ga- mänderlein/ Erdkiffer/ jed. 4. loth/ 60. Regenwürm/ frischen Mäyen-butter 64. loth: Alle gemeldten Kräuter soll man zer- schneiden/ vermischen/ und mit den Regen- würmen und Butter in einem mörsel wohl durcheinander stossen/ darnach in einem be- quemen geschirr 14. tag an die Sonne setzen/ folgends in einem kesselein auff einer gluth/ mit sanfftem feuer sieden/ biß alle feuchtig- keiten der Kräutern verzehret sind/ und denn hart durch ein tuch seigen und trucken; alß- denn soll man darinn zerlassen 16. loth Wachs/ Terbenthin/ Kübelhartz jed. 8. loth/ wenn es zerlassen und schier kalt worden ist/ soll man darein strewen 3. loth rein gepülverten Weyrauch/ und wohl durcheinander rüh- ren biß es kalt wird/ alßdenn zu dem ge- brauch wohl auffheben.
CAPUT CXIV. St. Jacobs-Blum.Jacobaea vulgaris.
Namen.
ST. Jacobs-blum oder St. Jacobs- kraut heißt Lateinisch/ Jacobaea, Flos S. Jacobi, Herba S. Jacobi, Senecio ma- jor. Jtaliänisch/ Senecio maggiore, Spelli- ciosa maggiore, Cardoncello maggiore, Herba di Santo Jacomo, Fior di Santo Jacomo. Fran- tzösisch/ Herbe du S. Jaques, Fleur du S. Ja- ques. Englisch/ Sanct Jameswort. Dä- nisch/ St. Jacobs-blomster/ Jbsurt. Ni- derländisch/ St. Jacobs-bloemen/ St. Jacobs-kruyd.
Geschlecht und Gestalt.
1. Die gemeine St. Jacobs-blum; Jaco- baea vulgaris laciniata, C. B. Vulgaris, J. B. Flos S. Jacobi, Brun. Trag. Lon. Senecio major,
Matth.
Das Andere Buch/
[Spaltenumbruch]
Samen/ darvon ſich dieſes Gewaͤchs jaͤhr- lich im anfang des Lentzens widerumb er- juͤngt. Es wird den gantzen Sommer mit ſeinen bluͤmlein gefunden/ denn was heut graw wird/ und davon fliegt/ das erjuͤngt ſich morgen wider. Dieſes Kraut waͤchßt hin und wider in den Kraut-gaͤrten/ auff den Aeckern/ gebawten Feldern/ alten Mau- ren/ Steinhauffen/ und auff den Taͤche- ren. Bleibt uͤber den Winter gruͤn.
2. Man findet eine andere art mit groͤſ- ſern/ breitern/ uͤbel-riechenden und haari- gen blaͤttern an ſand- und graßichten orten auff den Bergen; Senecio incanus pinguis, C. B. Hirſutus, Ejusd. Hirſutus viſcidus major odoratus, J. B. Fœtidus, Park.
3. Die Aethiopiſche Creutzwurtz mit pur- purfarben blumen; Senecio viſcoſus Æthio- picus flore purpureo, Breynii.
Eigenſchafft.
Die Creutzwurtz hat ein mittelmaͤßige na- tur. Doch finden ſich einige nitroſiſche/ durchtringende ſaltztheile/ neben wenig oͤlich- ten balſamiſchen/ in ihrem ſafft verborgen/ dadurch ſie einẽ bitterlichtẽ geſchmack bekom- men/ und krafft hat gelind zu laxieren/ o- der vielmehr innerliche Druͤſen-verſtopffun- gen zu eroͤffnen/ die Wuͤrm zu toͤdten und zu treiben.
Gebrauch.
Die Wurtzel wird nicht in der Artzney/ ſondern allein das Kraut/ gebraucht. Es werden die zarten blaͤtter der Creutzwurtz den gantzen Winter uͤber/ dergleichen auch im Fruͤhling/ vor ſich ſelbſt allein/ und auch bißweilen mit andern Kraͤutern zu den Sa- laͤten/ mit Eßia/ Baumoͤl und ein wenig ſaltz/ gebraucht: Solche Speiß iſt dienlich den Gelbſucht. Wuͤrm.Gelbſuͤchtigen/ ſie erwecket auch den luſt zum eſſen/ und toͤdtet die Wuͤrm.
Hitzige Ge- ſchwulſt der Bruͤſtẽ und heim- licher ortẽ/ inſonder- heit nach einer ge- faͤhrlichen Kinds-ni- derkunfft.
Dieſes Kraut mit den Blumen der Pap- peln in Milch zu einem pflaſter geſotten/ dar- von zwiſchen zweyen tuͤcheren geſtrichen/ und laulicht uͤbergelegt/ zertheilet die hitzi- gen Geſchwulſt der Bruͤſten und heimlicher orten/ inſonderheit/ welche ſich nach har- ten/ gefaͤhrlichen Geburten bey den Wei- bern erzeigen.
Dieſes Kraut neben Ephew-blaͤttern friſch zerhackt/ in friſchem Butter gekocht/ und den Butter durch ein tuch getruckt/ gibt ei- ne trefliche gruͤne Brand-ſalbe ab/ welche offt uͤber den ort geſtrichen/ der vom fewr/ oder fewrigen dingen gebrandt worden/ nicht Brand.nur gleich den Brand außziehet/ ſondern auch geſchwind heilet.
Verſtopff- te Weiber- reinigung.
Zwey hand voll dieſes Krauts in einer maß weiſſen Weins geſotten/ und darvon mor- gens und abends getruncken/ bringt den Weibern ihre verſtopffte monatliche Reini- gung.
Verſtopf- fung der Leber Gelbſucht.
Das deſtillierte Creutzwurtz-waſſer iſt nutzlich wider die Verſtopffung der Leber/ und vertreibet die Gelbſucht/ ſo man davon morgens nuͤchter mit Wegwart-waſſer 3. oder 4. loth trincket.
Der auß dem friſchen in einem ſteinernen Moͤrſel geſtoſſenen Kraut außgepreßte/ und durch fließ-papyr gelaͤuterte Safft alle mor- gen und abend auff 4. biß 6. loth mit Bruͤ- [Spaltenumbruch]
hen eingenommen/ vertreibet die Gelbſucht/Gelbſucht/ Verſtopf- fung des Kroͤſes/ Wuͤrm/ Scharbock. eroͤffnet die Verſtopffung des Kroͤſes und der Lebern/ toͤdtet die Wuͤrm/ reiniget das Gebluͤt/ und heilet den Scharbock.
Auß dieſem Safft kochet man mit Zucker auch einen Syrup/ welcher in dem Blut-Blutſpeyẽ/ Rothe Ruhr/ Naſenblu- ten/ Mut- terfluß. Wunden/ Geſchwaͤr/ Grind/ Raud. ſpeyen/ rother Ruhr/ vielem Naſen-bluten/ Mutterfluß und dergleichen ſehr dienlich/ offt davon genommen.
Mit dem Creutzwurtz-ſafft kan man aͤuſ- ſerlich auch friſche Wunden/ Geſchwaͤr/ Schaͤden/ Grind und Raud heilen/ nur offt damit laulicht gewaſchen.
Wenn man das friſche Kraut zerhackt/ mit geroͤſtetem ſaltz wohl ſtoſſet/ und wieZipperlein. Podagra. ein pflaſter warm uͤberſchlaͤgt/ ſo ſtillet es den groſſen Schmertzen des Zipperleins und Podagrams.
Creutzwurtz-kraut friſch zerſtoſſen/ mitEntzuͤn- dung und Geſchwulſt der Ge- maͤchten. Gerſten-mehl/ und ein wenig gutem Ro- ſen-oͤl zu einem dicken pflaſter angeruͤhret/ und ſolches uͤber die Gemaͤchte warm offt ge- ſchlagen/ zertheilet deroſelben Entzuͤndnng und Geſchwulſt.
Ein trefliches Wund-pflaſter zu allenTrefliches Wund- pflaſter. Wunden uͤberzulegen/ hat Tabernæmonta- nus auff folgende weiſe auß dieſem Kraut bereitet: Nim Creutzwurtz-kraut 24. loth/ Aron-blaͤtter/ Schellwurtz-kraut/ Ga- maͤnderlein/ Erdkiffer/ jed. 4. loth/ 60. Regenwuͤrm/ friſchen Maͤyen-butter 64. loth: Alle gemeldten Kraͤuter ſoll man zer- ſchneiden/ vermiſchen/ und mit den Regen- wuͤrmen und Butter in einem moͤrſel wohl durcheinander ſtoſſen/ darnach in einem be- quemen geſchirꝛ 14. tag an die Sonne ſetzen/ folgends in einem keſſelein auff einer gluth/ mit ſanfftem feuer ſieden/ biß alle feuchtig- keiten der Kraͤutern verzehret ſind/ und deñ hart durch ein tuch ſeigen und trucken; alß- deñ ſoll man darinn zerlaſſen 16. loth Wachs/ Terbenthin/ Kuͤbelhartz jed. 8. loth/ wenn es zerlaſſen und ſchier kalt worden iſt/ ſoll man darein ſtrewen 3. loth rein gepuͤlverten Weyrauch/ und wohl durcheinander ruͤh- ren biß es kalt wird/ alßdenn zu dem ge- brauch wohl auffheben.
CAPUT CXIV. St. Jacobs-Blum.Jacobæa vulgaris.
Namen.
ST. Jacobs-blum oder St. Jacobs- kraut heißt Lateiniſch/ Jacobæa, Flos S. Jacobi, Herba S. Jacobi, Senecio ma- jor. Jtaliaͤniſch/ Senecio maggiore, Spelli- cioſa maggiore, Cardoncello maggiore, Herba di Santo Jacomo, Fior di Santo Jacomo. Fran- tzoͤſiſch/ Herbe du S. Jaques, Fleur du S. Ja- ques. Engliſch/ Sanct Jameswort. Daͤ- niſch/ St. Jacobs-blomſter/ Jbsurt. Ni- derlaͤndiſch/ St. Jacobs-bloemen/ St. Jacobs-kruyd.
Geſchlecht und Geſtalt.
1. Die gemeine St. Jacobs-blum; Jaco- bæa vulgaris laciniata, C. B. Vulgaris, J. B. Flos S. Jacobi, Brun. Trag. Lon. Senecio major,
Matth.
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[502/0518]
Das Andere Buch/
Samen/ darvon ſich dieſes Gewaͤchs jaͤhr-
lich im anfang des Lentzens widerumb er-
juͤngt. Es wird den gantzen Sommer mit
ſeinen bluͤmlein gefunden/ denn was heut
graw wird/ und davon fliegt/ das erjuͤngt
ſich morgen wider. Dieſes Kraut waͤchßt
hin und wider in den Kraut-gaͤrten/ auff
den Aeckern/ gebawten Feldern/ alten Mau-
ren/ Steinhauffen/ und auff den Taͤche-
ren. Bleibt uͤber den Winter gruͤn.
2. Man findet eine andere art mit groͤſ-
ſern/ breitern/ uͤbel-riechenden und haari-
gen blaͤttern an ſand- und graßichten orten
auff den Bergen; Senecio incanus pinguis,
C. B. Hirſutus, Ejusd. Hirſutus viſcidus major
odoratus, J. B. Fœtidus, Park.
3. Die Aethiopiſche Creutzwurtz mit pur-
purfarben blumen; Senecio viſcoſus Æthio-
picus flore purpureo, Breynii.
Eigenſchafft.
Die Creutzwurtz hat ein mittelmaͤßige na-
tur. Doch finden ſich einige nitroſiſche/
durchtringende ſaltztheile/ neben wenig oͤlich-
ten balſamiſchen/ in ihrem ſafft verborgen/
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men/ und krafft hat gelind zu laxieren/ o-
der vielmehr innerliche Druͤſen-verſtopffun-
gen zu eroͤffnen/ die Wuͤrm zu toͤdten und
zu treiben.
Gebrauch.
Die Wurtzel wird nicht in der Artzney/
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werden die zarten blaͤtter der Creutzwurtz
den gantzen Winter uͤber/ dergleichen auch
im Fruͤhling/ vor ſich ſelbſt allein/ und auch
bißweilen mit andern Kraͤutern zu den Sa-
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Gelbſuͤchtigen/ ſie erwecket auch den luſt
zum eſſen/ und toͤdtet die Wuͤrm.
Gelbſucht.
Wuͤrm.
Dieſes Kraut mit den Blumen der Pap-
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von zwiſchen zweyen tuͤcheren geſtrichen/
und laulicht uͤbergelegt/ zertheilet die hitzi-
gen Geſchwulſt der Bruͤſten und heimlicher
orten/ inſonderheit/ welche ſich nach har-
ten/ gefaͤhrlichen Geburten bey den Wei-
bern erzeigen.
Dieſes Kraut neben Ephew-blaͤttern friſch
zerhackt/ in friſchem Butter gekocht/ und
den Butter durch ein tuch getruckt/ gibt ei-
ne trefliche gruͤne Brand-ſalbe ab/ welche
offt uͤber den ort geſtrichen/ der vom fewr/
oder fewrigen dingen gebrandt worden/ nicht
nur gleich den Brand außziehet/ ſondern
auch geſchwind heilet.
Brand.
Zwey hand voll dieſes Krauts in einer maß
weiſſen Weins geſotten/ und darvon mor-
gens und abends getruncken/ bringt den
Weibern ihre verſtopffte monatliche Reini-
gung.
Das deſtillierte Creutzwurtz-waſſer iſt
nutzlich wider die Verſtopffung der Leber/
und vertreibet die Gelbſucht/ ſo man davon
morgens nuͤchter mit Wegwart-waſſer 3.
oder 4. loth trincket.
Der auß dem friſchen in einem ſteinernen
Moͤrſel geſtoſſenen Kraut außgepreßte/ und
durch fließ-papyr gelaͤuterte Safft alle mor-
gen und abend auff 4. biß 6. loth mit Bruͤ-
hen eingenommen/ vertreibet die Gelbſucht/
eroͤffnet die Verſtopffung des Kroͤſes und
der Lebern/ toͤdtet die Wuͤrm/ reiniget das
Gebluͤt/ und heilet den Scharbock.
Gelbſucht/
Verſtopf-
fung des
Kroͤſes/
Wuͤrm/
Scharbock.
Auß dieſem Safft kochet man mit Zucker
auch einen Syrup/ welcher in dem Blut-
ſpeyen/ rother Ruhr/ vielem Naſen-bluten/
Mutterfluß und dergleichen ſehr dienlich/
offt davon genommen.
Blutſpeyẽ/
Rothe
Ruhr/
Naſenblu-
ten/ Mut-
terfluß.
Wunden/
Geſchwaͤr/
Grind/
Raud.
Mit dem Creutzwurtz-ſafft kan man aͤuſ-
ſerlich auch friſche Wunden/ Geſchwaͤr/
Schaͤden/ Grind und Raud heilen/ nur
offt damit laulicht gewaſchen.
Wenn man das friſche Kraut zerhackt/
mit geroͤſtetem ſaltz wohl ſtoſſet/ und wie
ein pflaſter warm uͤberſchlaͤgt/ ſo ſtillet es
den groſſen Schmertzen des Zipperleins und
Podagrams.
Zipperlein.
Podagra.
Creutzwurtz-kraut friſch zerſtoſſen/ mit
Gerſten-mehl/ und ein wenig gutem Ro-
ſen-oͤl zu einem dicken pflaſter angeruͤhret/
und ſolches uͤber die Gemaͤchte warm offt ge-
ſchlagen/ zertheilet deroſelben Entzuͤndnng
und Geſchwulſt.
Entzuͤn-
dung und
Geſchwulſt
der Ge-
maͤchten.
Ein trefliches Wund-pflaſter zu allen
Wunden uͤberzulegen/ hat Tabernæmonta-
nus auff folgende weiſe auß dieſem Kraut
bereitet: Nim Creutzwurtz-kraut 24. loth/
Aron-blaͤtter/ Schellwurtz-kraut/ Ga-
maͤnderlein/ Erdkiffer/ jed. 4. loth/ 60.
Regenwuͤrm/ friſchen Maͤyen-butter 64.
loth: Alle gemeldten Kraͤuter ſoll man zer-
ſchneiden/ vermiſchen/ und mit den Regen-
wuͤrmen und Butter in einem moͤrſel wohl
durcheinander ſtoſſen/ darnach in einem be-
quemen geſchirꝛ 14. tag an die Sonne ſetzen/
folgends in einem keſſelein auff einer gluth/
mit ſanfftem feuer ſieden/ biß alle feuchtig-
keiten der Kraͤutern verzehret ſind/ und deñ
hart durch ein tuch ſeigen und trucken; alß-
deñ ſoll man darinn zerlaſſen 16. loth Wachs/
Terbenthin/ Kuͤbelhartz jed. 8. loth/ wenn
es zerlaſſen und ſchier kalt worden iſt/ ſoll
man darein ſtrewen 3. loth rein gepuͤlverten
Weyrauch/ und wohl durcheinander ruͤh-
ren biß es kalt wird/ alßdenn zu dem ge-
brauch wohl auffheben.
Trefliches
Wund-
pflaſter.
CAPUT CXIV.
St. Jacobs-Blum. Jacobæa
vulgaris.
Namen.
ST. Jacobs-blum oder St. Jacobs-
kraut heißt Lateiniſch/ Jacobæa, Flos
S. Jacobi, Herba S. Jacobi, Senecio ma-
jor. Jtaliaͤniſch/ Senecio maggiore, Spelli-
cioſa maggiore, Cardoncello maggiore, Herba
di Santo Jacomo, Fior di Santo Jacomo. Fran-
tzoͤſiſch/ Herbe du S. Jaques, Fleur du S. Ja-
ques. Engliſch/ Sanct Jameswort. Daͤ-
niſch/ St. Jacobs-blomſter/ Jbsurt. Ni-
derlaͤndiſch/ St. Jacobs-bloemen/ St.
Jacobs-kruyd.
Geſchlecht und Geſtalt.
1. Die gemeine St. Jacobs-blum; Jaco-
bæa vulgaris laciniata, C. B. Vulgaris, J. B.
Flos S. Jacobi, Brun. Trag. Lon. Senecio major,
Matth.
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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 502. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/518>, abgerufen am 16.02.2025.
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