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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

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Das Andere Buch/
[Spaltenumbruch]

16. Der schmal-blättige/ ungekerffte
Stein-Buchköhl/ Hieracium murorum an-
gustifolium, non laciniatum, C. B.

17. Der nidrige wohl-blättige Berg-Buch-
köhl/ Hieracium Alpinum pumilum folio lanu-
ginoso, C. B.

Eigenschafft.

Alle Geschlecht des Buchköhls sind truck-
nender und kühlender natur/ haben ein al-
kalisches/ gelindes/ mit ölicht-balsamischen
theilen vermischtes saltz in ihrem Milch-safft
verborgen/ und dannenher schöne tugenden/
alle Geschwär und Wunden zu reinigen/
und zu heilen/ aller verderblichen Säure zu
widerstehen/ innerliche Verstopffungen zu
eröffnen/ und das scharffe/ versaltzene/ san-
re Geblüt zu versüssen.

Gebrauch.
Wund-
träncker/
Wunden.

Die Wundärtzte können dieses Kraut zu
ihren Wund-tränckern sehr nutzlich gebrau-
chen/ weilen es die Wunden treflich zur
heilung bringet. Man muß es aber im Hew-
monat samlen/ im Schatten tröcknen/ und
die Blumen davon werffen.

Verseh-
rung der
Brust/
Lungen und
Einge-
weids/
Lung- und
Schwind-
sucht.

So man vier hand voll der Buchköhls-
blättern mit einer maß Wasser und weissen
Wein/ in einem wohl verdeckten hafen sie-
det/ biß ohngefehr ein halbe maß eingesot-
ten/ alßdenn durch ein sauber tuch seiget/ ist
es ein heilsames Tranck wider alle innerli-
che Versehrung der Brust/ Lungen und Ein-
geweids/ dienet auch also in der Lung- und
Schwindsucht/ morgen und abends ein halb
quartal davon getruncken. Tabernaemon-
tanus
schreibet/ es seye kaum ein edlere Artz-
ney zu dieser Kranckheit zu finden/ sonder-
lich wenn man gleich im anfang deroselben
solches mittel gebrauche/ denn so verhüte
es nicht allein/ daß die Lungsucht nicht ü-
berhand nehme/ sondern es heile sie auch von
Verstopf-
fung der
Leber/
Gelbsucht/
Wunden.
grund herauß. Dieser Tranck also gebraucht/
eröffnet zugleich die Verstopffung der Le-
ber/ vertreibet die Gelbsucht/ und bringet
alle geschossene/ gestochene und gehawene
Wunden zur heilung.

Lungsucht.

So einem die Flüß auff die Brust fallen/
und er sich einer Lungensucht besorget/ der
nehme 1. loth rein gepülverter Buchköhl-
blättern/ vermische dieselbe unter vier loth
Zucker/ thue darzu Hufflattich- oder Korn-
rosen-syrup/ so viel genug ist zu einer Lat-
werge/ und nehme davon offt einer Casta-
nien groß.

Brust-stren-
ge/ Keuchen
und Husten
der Pferden/
des Rind-
viehs und
Schaafen.

Buchköhl zu pulver gestossen/ und mit
saltz den Pferden/ Rindvieh und Schaaf-
fen zu lecken geben/ vertreibet ihnen die Brust-
strenge/ das Keuchen und den Husten: Man
schneidet es den Pferden auch unter das Fut-
ter.

Das destillierte Buchköhl-wasser ist nutz-
Hitzige
Kranckhei-
ten der
Brust/
Lungen/
Magen und
Leber/
Gelbsucht/
Wunden/
Hitzige
Verseh-
rung des
Halses und
lich in allen hitzigen Kranckheiten/ der Brust/
Lungen/ Magen und Leber/ dienet wider
die Lung- und Schwindsucht/ vertreibet die
Gelbsucht/ und heilet die frischen Wunden/
morgens und abends etliche loth davon ge-
truncken. Aeusserlich gebraucht/ wehret es
der hitzigen Versehrung des Halses und
Mundes/ öffters warmlicht damit geaur-
gelt. Es ist auch dienstlich wider die Ver-
sehrung der heimlichen Oertern bey Mann
[Spaltenumbruch] und Weib/ so man leinene tüchlein darinnMundes/
wie auch
an heimli-
chen orten/
bey Mann
und Weib.
Lungsucht.

netzet/ und laulicht überleget.

Der in den Apothecken zubereitete Buch-
köhl-syrup/ ist ein köstlicher Safft wider die
Lungensucht/ davon ein paar löffel voll ge-
nommen.

Endlich kan man auch eine Essentz mitHusten/
Häisere/
Engbrü-
stigkeit/
Reinigung
des Ge-
blüts.
Geschwär/
Fisteln/
Wunden.

Brantenwein davon außziehen/ solche nach-
mahls mit Brustbeer- und Violen-syrup
vermischen/ und bißweilen löffel-weiß da-
von nehmen/ dienet treflich in Husten/ Häi-
sere/ und Engbrüstigkeit von zähen/ kalten
Flüssen und Schleim. Oder man kan offt
30. biß 40. tropffen davon einnehmen/ zu
reinigung und versüssung des Geblüts/ und
heilung der Geschwären/ Fisteln und Wun-
den.



CAPUT CX.
[Abbildung] Hirsch-Mangold. Pulmonaria
maculosa.

Namen.

HIrsch-mangold/ blaue Schlüssel-
blumen/ fleckicht Lungen-kraut/
heißt Lateinisch/ Pulmonaria maculo-
sa.
Niderländisch/ Onser Vrowen Melck-
cruydt. Englisch/ Dage of Jerusalem or
Bethlehem/ Jerusalem Cowssips.

Geschlecht und Gestalt.

1. Das erste Geschlecht der breite Hirsch-
mangold/ Symphytum maculosum s. Pulmo-
naria latifolia, C. B. Pulmonaria Italorum ad
Buglossum accedens, J. B.
überkomt viel
rauche/ haarige/ theils auff der er den außge-
breitete/ theils auch ohne stiel den stengel
umbfassende/ lange/ breite/ und den gemei-
nen Ochsenzungen ähnliche Blätter/ sind
jedoch breiter/ und mit weissen oder schwar-
tzen Flecken besprengt. Jm angehenden

Früh-
Das Andere Buch/
[Spaltenumbruch]

16. Der ſchmal-blaͤttige/ ungekerffte
Stein-Buchkoͤhl/ Hieracium murorum an-
guſtifolium, non laciniatum, C. B.

17. Der nidrige wohl-blaͤttige Berg-Buch-
koͤhl/ Hieracium Alpinum pumilum folio lanu-
ginoſo, C. B.

Eigenſchafft.

Alle Geſchlecht des Buchkoͤhls ſind truck-
nender und kuͤhlender natur/ haben ein al-
kaliſches/ gelindes/ mit oͤlicht-balſamiſchen
theilen vermiſchtes ſaltz in ihrem Milch-ſafft
verborgen/ und dannenher ſchoͤne tugenden/
alle Geſchwaͤr und Wunden zu reinigen/
und zu heilen/ aller verderblichen Saͤure zu
widerſtehen/ innerliche Verſtopffungen zu
eroͤffnen/ und das ſcharffe/ verſaltzene/ ſan-
re Gebluͤt zu verſuͤſſen.

Gebrauch.
Wund-
traͤncker/
Wunden.

Die Wundaͤrtzte koͤnnen dieſes Kraut zu
ihren Wund-traͤnckern ſehr nutzlich gebrau-
chen/ weilen es die Wunden treflich zur
heilung bringet. Man muß es aber im Hew-
monat ſamlen/ im Schatten troͤcknen/ und
die Blumen davon werffen.

Verſeh-
rung der
Bruſt/
Lungen uñ
Einge-
weids/
Lung- und
Schwind-
ſucht.

So man vier hand voll der Buchkoͤhls-
blaͤttern mit einer maß Waſſer und weiſſen
Wein/ in einem wohl verdeckten hafen ſie-
det/ biß ohngefehr ein halbe maß eingeſot-
ten/ alßdenn durch ein ſauber tuch ſeiget/ iſt
es ein heilſames Tranck wider alle innerli-
che Verſehrung der Bruſt/ Lungen und Ein-
geweids/ dienet auch alſo in der Lung- und
Schwindſucht/ morgen und abends ein halb
quartal davon getruncken. Tabernæmon-
tanus
ſchreibet/ es ſeye kaum ein edlere Artz-
ney zu dieſer Kranckheit zu finden/ ſonder-
lich wenn man gleich im anfang deroſelben
ſolches mittel gebrauche/ denn ſo verhuͤte
es nicht allein/ daß die Lungſucht nicht uͤ-
berhand nehme/ ſondern es heile ſie auch von
Verſtopf-
fung der
Leber/
Gelbſucht/
Wunden.
grund herauß. Dieſer Tranck alſo gebraucht/
eroͤffnet zugleich die Verſtopffung der Le-
ber/ vertreibet die Gelbſucht/ und bringet
alle geſchoſſene/ geſtochene und gehawene
Wunden zur heilung.

Lungſucht.

So einem die Fluͤß auff die Bruſt fallen/
und er ſich einer Lungenſucht beſorget/ der
nehme 1. loth rein gepuͤlverter Buchkoͤhl-
blaͤttern/ vermiſche dieſelbe unter vier loth
Zucker/ thue darzu Hufflattich- oder Korn-
roſen-ſyrup/ ſo viel genug iſt zu einer Lat-
werge/ und nehme davon offt einer Caſta-
nien groß.

Bruſt-ſtrẽ-
ge/ Keuchẽ
und Huſtẽ
der Pferdẽ/
des Rind-
viehs und
Schaafen.

Buchkoͤhl zu pulver geſtoſſen/ und mit
ſaltz den Pferden/ Rindvieh und Schaaf-
fen zu lecken geben/ vertreibet ihnen die Bruſt-
ſtrenge/ das Keuchen und den Huſten: Man
ſchneidet es den Pferden auch unter das Fut-
ter.

Das deſtillierte Buchkoͤhl-waſſer iſt nutz-
Hitzige
Kranckhei-
ten der
Bruſt/
Lungen/
Magen uñ
Leber/
Gelbſucht/
Wunden/
Hitzige
Verſeh-
rung des
Halſes uñ
lich in allen hitzigen Kranckheiten/ der Bruſt/
Lungen/ Magen und Leber/ dienet wider
die Lung- und Schwindſucht/ vertreibet die
Gelbſucht/ und heilet die friſchen Wunden/
morgens und abends etliche loth davon ge-
truncken. Aeuſſerlich gebraucht/ wehret es
der hitzigen Verſehrung des Halſes und
Mundes/ oͤffters warmlicht damit geaur-
gelt. Es iſt auch dienſtlich wider die Ver-
ſehrung der heimlichen Oertern bey Mann
[Spaltenumbruch] und Weib/ ſo man leinene tuͤchlein darinnMundes/
wie auch
an heimli-
chen orten/
bey Mann
und Weib.
Lungſucht.

netzet/ und laulicht uͤberleget.

Der in den Apothecken zubereitete Buch-
koͤhl-ſyrup/ iſt ein koͤſtlicher Safft wider die
Lungenſucht/ davon ein paar loͤffel voll ge-
nommen.

Endlich kan man auch eine Eſſentz mitHuſten/
Haͤiſere/
Engbruͤ-
ſtigkeit/
Reinigung
des Ge-
bluͤts.
Geſchwaͤr/
Fiſteln/
Wunden.

Brantenwein davon außziehen/ ſolche nach-
mahls mit Bruſtbeer- und Violen-ſyrup
vermiſchen/ und bißweilen loͤffel-weiß da-
von nehmen/ dienet treflich in Huſten/ Haͤi-
ſere/ und Engbruͤſtigkeit von zaͤhen/ kalten
Fluͤſſen und Schleim. Oder man kan offt
30. biß 40. tropffen davon einnehmen/ zu
reinigung und verſuͤſſung des Gebluͤts/ und
heilung der Geſchwaͤren/ Fiſteln und Wun-
den.



CAPUT CX.
[Abbildung] Hirſch-Mangold. Pulmonaria
maculoſa.

Namen.

HIrſch-mangold/ blaue Schluͤſſel-
blumen/ fleckicht Lungen-kraut/
heißt Lateiniſch/ Pulmonaria maculo-
ſa.
Niderlaͤndiſch/ Onſer Vrowen Melck-
cruydt. Engliſch/ Dage of Jeruſalem or
Bethlehem/ Jeruſalem Cowſſips.

Geſchlecht und Geſtalt.

1. Das erſte Geſchlecht der breite Hirſch-
mangold/ Symphytum maculoſum ſ. Pulmo-
naria latifolia, C. B. Pulmonaria Italorum ad
Bugloſſum accedens, J. B.
uͤberkomt viel
rauche/ haarige/ theils auff der er den außge-
breitete/ theils auch ohne ſtiel den ſtengel
umbfaſſende/ lange/ breite/ und den gemei-
nen Ochſenzungen aͤhnliche Blaͤtter/ ſind
jedoch breiter/ und mit weiſſen oder ſchwar-
tzen Flecken beſprengt. Jm angehenden

Fruͤh-
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[498/0514] Das Andere Buch/ 16. Der ſchmal-blaͤttige/ ungekerffte Stein-Buchkoͤhl/ Hieracium murorum an- guſtifolium, non laciniatum, C. B. 17. Der nidrige wohl-blaͤttige Berg-Buch- koͤhl/ Hieracium Alpinum pumilum folio lanu- ginoſo, C. B. Eigenſchafft. Alle Geſchlecht des Buchkoͤhls ſind truck- nender und kuͤhlender natur/ haben ein al- kaliſches/ gelindes/ mit oͤlicht-balſamiſchen theilen vermiſchtes ſaltz in ihrem Milch-ſafft verborgen/ und dannenher ſchoͤne tugenden/ alle Geſchwaͤr und Wunden zu reinigen/ und zu heilen/ aller verderblichen Saͤure zu widerſtehen/ innerliche Verſtopffungen zu eroͤffnen/ und das ſcharffe/ verſaltzene/ ſan- re Gebluͤt zu verſuͤſſen. Gebrauch. Die Wundaͤrtzte koͤnnen dieſes Kraut zu ihren Wund-traͤnckern ſehr nutzlich gebrau- chen/ weilen es die Wunden treflich zur heilung bringet. Man muß es aber im Hew- monat ſamlen/ im Schatten troͤcknen/ und die Blumen davon werffen. So man vier hand voll der Buchkoͤhls- blaͤttern mit einer maß Waſſer und weiſſen Wein/ in einem wohl verdeckten hafen ſie- det/ biß ohngefehr ein halbe maß eingeſot- ten/ alßdenn durch ein ſauber tuch ſeiget/ iſt es ein heilſames Tranck wider alle innerli- che Verſehrung der Bruſt/ Lungen und Ein- geweids/ dienet auch alſo in der Lung- und Schwindſucht/ morgen und abends ein halb quartal davon getruncken. Tabernæmon- tanus ſchreibet/ es ſeye kaum ein edlere Artz- ney zu dieſer Kranckheit zu finden/ ſonder- lich wenn man gleich im anfang deroſelben ſolches mittel gebrauche/ denn ſo verhuͤte es nicht allein/ daß die Lungſucht nicht uͤ- berhand nehme/ ſondern es heile ſie auch von grund herauß. Dieſer Tranck alſo gebraucht/ eroͤffnet zugleich die Verſtopffung der Le- ber/ vertreibet die Gelbſucht/ und bringet alle geſchoſſene/ geſtochene und gehawene Wunden zur heilung. Verſtopf- fung der Leber/ Gelbſucht/ Wunden. So einem die Fluͤß auff die Bruſt fallen/ und er ſich einer Lungenſucht beſorget/ der nehme 1. loth rein gepuͤlverter Buchkoͤhl- blaͤttern/ vermiſche dieſelbe unter vier loth Zucker/ thue darzu Hufflattich- oder Korn- roſen-ſyrup/ ſo viel genug iſt zu einer Lat- werge/ und nehme davon offt einer Caſta- nien groß. Buchkoͤhl zu pulver geſtoſſen/ und mit ſaltz den Pferden/ Rindvieh und Schaaf- fen zu lecken geben/ vertreibet ihnen die Bruſt- ſtrenge/ das Keuchen und den Huſten: Man ſchneidet es den Pferden auch unter das Fut- ter. Das deſtillierte Buchkoͤhl-waſſer iſt nutz- lich in allen hitzigen Kranckheiten/ der Bruſt/ Lungen/ Magen und Leber/ dienet wider die Lung- und Schwindſucht/ vertreibet die Gelbſucht/ und heilet die friſchen Wunden/ morgens und abends etliche loth davon ge- truncken. Aeuſſerlich gebraucht/ wehret es der hitzigen Verſehrung des Halſes und Mundes/ oͤffters warmlicht damit geaur- gelt. Es iſt auch dienſtlich wider die Ver- ſehrung der heimlichen Oertern bey Mann und Weib/ ſo man leinene tuͤchlein darinn netzet/ und laulicht uͤberleget. Hitzige Kranckhei- ten der Bruſt/ Lungen/ Magen uñ Leber/ Gelbſucht/ Wunden/ Hitzige Verſeh- rung des Halſes uñ Mundes/ wie auch an heimli- chen orten/ bey Mann und Weib. Lungſucht. Der in den Apothecken zubereitete Buch- koͤhl-ſyrup/ iſt ein koͤſtlicher Safft wider die Lungenſucht/ davon ein paar loͤffel voll ge- nommen. Endlich kan man auch eine Eſſentz mit Brantenwein davon außziehen/ ſolche nach- mahls mit Bruſtbeer- und Violen-ſyrup vermiſchen/ und bißweilen loͤffel-weiß da- von nehmen/ dienet treflich in Huſten/ Haͤi- ſere/ und Engbruͤſtigkeit von zaͤhen/ kalten Fluͤſſen und Schleim. Oder man kan offt 30. biß 40. tropffen davon einnehmen/ zu reinigung und verſuͤſſung des Gebluͤts/ und heilung der Geſchwaͤren/ Fiſteln und Wun- den. Huſten/ Haͤiſere/ Engbruͤ- ſtigkeit/ Reinigung des Ge- bluͤts. Geſchwaͤr/ Fiſteln/ Wunden. CAPUT CX. [Abbildung Hirſch-Mangold. Pulmonaria maculoſa. ] Namen. HIrſch-mangold/ blaue Schluͤſſel- blumen/ fleckicht Lungen-kraut/ heißt Lateiniſch/ Pulmonaria maculo- ſa. Niderlaͤndiſch/ Onſer Vrowen Melck- cruydt. Engliſch/ Dage of Jeruſalem or Bethlehem/ Jeruſalem Cowſſips. Geſchlecht und Geſtalt. 1. Das erſte Geſchlecht der breite Hirſch- mangold/ Symphytum maculoſum ſ. Pulmo- naria latifolia, C. B. Pulmonaria Italorum ad Bugloſſum accedens, J. B. uͤberkomt viel rauche/ haarige/ theils auff der er den außge- breitete/ theils auch ohne ſtiel den ſtengel umbfaſſende/ lange/ breite/ und den gemei- nen Ochſenzungen aͤhnliche Blaͤtter/ ſind jedoch breiter/ und mit weiſſen oder ſchwar- tzen Flecken beſprengt. Jm angehenden Fruͤh-

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Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 498. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/514>, abgerufen am 22.11.2024.