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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

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Von den Baum- und Staud-Gewächsen.
[Spaltenumbruch] gleichfärbiges holtz/ also starck und wolrie-
chend/ daß es auch ein grosses Zimmer mit
seinem Geruch leicht anfüllen mag.

III. Das dritte Geschlecht/ Aspalathus J.
Diosc. Plinii, & Galen. Legitima Ponae, I. B.
Aspalathus cortice cinereo, ligno purpureo, C. B.
Aspalathus J. Dioscorid. odoratus, Park.
Hat
kein so hartes holtz/ daß es im Wasser zu
boden sincke; dennoch aber ist es viel satter
und schwerer/ als viel andere Höltzer. Sei-
ne obere Rinde ist äschfarb/ schwartzlicht/
und mit einer anhaltenden schärffe begabet:
under dieser Rinde erzeigt sich ein faserich-
te rothe haut: wenn diese auch weggehoben/
so sicht man daß von aussen purpurfarbe/
inwendig aber bleiche/ auch wol hin und
wider schwartzlichte holtz. Das gantze Holtz
hat eine zusammenziehende/ mit etwas schärf-
fe vermischte Tugend/ und ist eines scharf-
fen durchtringenden Geruchs.

IV. Das vierte Geschlecht/ Aspalathus
cretica Alpini, odoris persuavis, I. B.
Jst ein
Gestäud/ mit vielen ästen/ weissen/ harten
spitzigen stacheln/ weisser Rinde an dem
Stamme begabet/ bey drey elen hoch auff-
wachsende: hat viel kleine saffran-gelbe sehr
wolriechende Blümlein/ und eine lange/ di-
cke/ harte/ gelbe/ und der Rinden nach wol-
ricchende wurtzel/ welche deßwegen auch zu
den Trochiscis Hedychrois, die da in den
Theriack kommen/ neben anderen sachen ge-
brauchet werden. Und wenn man solches
Holtz nicht wol haben kan/ so nimmet man
an statt desselben den gelben Santal/ oder
das Paradißholtz.

Eigenschafft und Gebrauch.

Es hat das Rosenholtz ein sehr wohlrie-
chendes dünnes/ mit etwas flüchtigem saltz/
und einem saurlichten Geist vergesellschaff-
tetes öl bey sich. Jn der Artzney wird es in-
nerlich gar nicht/ ausserlich aber zu aller-
hand wolriechenden Pulveren/ Schminck-
salben/ und dergleichen gebraucht.

Jm Pulver aber dienet es zu Hauptstär-
Haupts
Blödigkeit.
ckenden Kräuter-käpplein/ oder zu Klei-
der-pulveren/ dergleichen in nächstvorher-
Wolrie-
chend
Haar- und
Kleider-
nulver.
gehendem Capitel beschrieben stehet. So ist
es auch sehr dienstlich und lieblich zu den
Haarpulveren/ damit man die Haar zu pou-
driren
pflegt. Ein solch Haarpulver kan
folgendes am füglichsten gemacht werden.
Nemt Amelmehl 1. pfund/ Florentinische
Veielwurtzen/ weiß Mooß/ weiß Fischbein/
(ossis sepiae) jeder gattung 6. loth/ zerstoßt
diese letsteren sachen gantz rein/ beuttelt sie
durch ein Tuch/ damit sie zu einem fein-
sten Mehlpulver werden/ mischt sie hernach
mit dem Amelmehl wol undereinander/ so
hat man ein sehr wohlriechend Pulver.

Sonderlich aber pflegt man das öl von
diesem Holtz hoch zu halten/ als welches sei-
ner Lieblichkeit halben under allerhand Sal-
ben gebraucht wird/ das öl aber wird auff
Destilliert
Rosen-
holtz-öl.
folgende weise herauß gebracht. Raspelt ein
gut theil Rosenholtz/ gießt Regenwasser da-
rüber/ und mischt gepülverten rohen Wein-
stein dazu: laßt 4. biß 6. wochen also stehen/
daß in dessen das Holtz/ welches von natur
hart und fest dick ist/ erweiche/ und seine
flüchtigen subtilen theile inmittelst auffge-
[Spaltenumbruch] schlossen werden. Hernach thut solche mate-
ry in ein Kolben von Zinn/ Kupffer oder
Glaß/ gießt annoch mehr Regenwasser/ o-
der Bachwasser darzu/ setzt einen grossen
Recipienten für/ destillierts also mit ge-
mächlichem Feur/ biß das außgetriebene
Wasser kein öl mehr bey sich führet/ dem-
nach sönderet man das öl von dem Wasser
ab/ auff die gemeine weiß durch die Baum-
wollen/ oder filtratur durch Fleißpapier.
Dieses öl kan man nun under allerhand Po-
maden,
und Säiffenkugelen/ Schminckbal-
sam/ und Sälblein lieblichen Geruchs hal-
ben vermischen. Man kan es auch under
Mandelöl mengen/ die Peruquen und Haar
damit anschmieren/ damit das Haarpulver
desto besser hernach darinnen verbleibe.



CAPUT CXIV.
[Abbildung] Bresilgen-baum. Brasilia Arbor.
Namen.

BResilgen-baum/ heißt Lateinisch/ Bra-
silia arbor, Park. Pseudosantalum ru-
brum s. Arbor Brasilia, C. B. Lignum
Brasilium, I. B. Jbira Pitanga, Brasiliensibus,
Marggr.
Englisch/ Braasil wood.

Gestalt.

Jst ein hoher und also dicker Baum/ daß
jhne offt drey Männer zugleich kaum umb-
fassen können: hat eine schwartz-braune mit
kurtzen stachlen bewaffnete Rinde/ auch Aeste
so wechselweiß gegen einander über stehn/ an
denen die kleinern äste auff gleiche weiß ge-
setzet sind: ja die Blätter an den sprossen kom-
men auch wechselweiß herfür/ und zwar un-
gleiche paar an einem ästlein. Diese blätter
sind fingers lang/ und der gestalt nach den
Buchs-blätteren gleich/ dick/ gläntzend

grün/
E e 2

Von den Baum- und Staud-Gewaͤchſen.
[Spaltenumbruch] gleichfaͤrbiges holtz/ alſo ſtarck und wolrie-
chend/ daß es auch ein groſſes Zimmer mit
ſeinem Geruch leicht anfuͤllen mag.

III. Das dritte Geſchlecht/ Aſpalathus J.
Dioſc. Plinii, & Galen. Legitima Ponæ, I. B.
Aſpalathus cortice cinereo, ligno purpureo, C. B.
Aſpalathus J. Dioſcorid. odoratus, Park.
Hat
kein ſo hartes holtz/ daß es im Waſſer zu
boden ſincke; dennoch aber iſt es viel ſatter
und ſchwerer/ als viel andere Hoͤltzer. Sei-
ne obere Rinde iſt aͤſchfarb/ ſchwartzlicht/
und mit einer anhaltenden ſchaͤrffe begabet:
under dieſer Rinde erzeigt ſich ein faſerich-
te rothe haut: wenn dieſe auch weggehoben/
ſo ſicht man daß von auſſen purpurfarbe/
inwendig aber bleiche/ auch wol hin und
wider ſchwartzlichte holtz. Das gantze Holtz
hat eine zuſam̃enziehende/ mit etwas ſchaͤrf-
fe vermiſchte Tugend/ und iſt eines ſcharf-
fen durchtringenden Geruchs.

IV. Das vierte Geſchlecht/ Aſpalathus
cretica Alpini, odoris perſuavis, I. B.
Jſt ein
Geſtaͤud/ mit vielen aͤſten/ weiſſen/ harten
ſpitzigen ſtacheln/ weiſſer Rinde an dem
Stam̃e begabet/ bey drey elen hoch auff-
wachſende: hat viel kleine ſaffran-gelbe ſehr
wolriechende Bluͤmlein/ und eine lange/ di-
cke/ harte/ gelbe/ und der Rinden nach wol-
ricchende wurtzel/ welche deßwegen auch zu
den Trochiſcis Hedychrois, die da in den
Theriack kommen/ neben anderen ſachen ge-
brauchet werden. Und wenn man ſolches
Holtz nicht wol haben kan/ ſo nim̃et man
an ſtatt deſſelben den gelben Santal/ oder
das Paradißholtz.

Eigenſchafft und Gebrauch.

Es hat das Roſenholtz ein ſehr wohlrie-
chendes duͤnnes/ mit etwas fluͤchtigem ſaltz/
und einem ſaurlichten Geiſt vergeſellſchaff-
tetes oͤl bey ſich. Jn der Artzney wird es in-
nerlich gar nicht/ auſſerlich aber zu aller-
hand wolriechenden Pulveren/ Schminck-
ſalben/ und dergleichen gebraucht.

Jm Pulver aber dienet es zu Hauptſtaͤr-
Haupts
Bloͤdigkeit.
ckenden Kraͤuter-kaͤpplein/ oder zu Klei-
der-pulveren/ dergleichen in naͤchſtvorher-
Wolrie-
chend
Haar- und
Kleider-
nulver.
gehendem Capitel beſchrieben ſtehet. So iſt
es auch ſehr dienſtlich und lieblich zu den
Haarpulveren/ damit man die Haar zu pou-
driren
pflegt. Ein ſolch Haarpulver kan
folgendes am fuͤglichſten gemacht werden.
Nemt Amelmehl 1. pfund/ Florentiniſche
Veielwurtzen/ weiß Mooß/ weiß Fiſchbein/
(oſſis ſepiæ) jeder gattung 6. loth/ zerſtoßt
dieſe letſteren ſachen gantz rein/ beuttelt ſie
durch ein Tuch/ damit ſie zu einem fein-
ſten Mehlpulver werden/ miſcht ſie hernach
mit dem Amelmehl wol undereinander/ ſo
hat man ein ſehr wohlriechend Pulver.

Sonderlich aber pflegt man das oͤl von
dieſem Holtz hoch zu halten/ als welches ſei-
ner Lieblichkeit halben under allerhand Sal-
ben gebraucht wird/ das oͤl aber wird auff
Deſtilliert
Roſen-
holtz-oͤl.
folgende weiſe herauß gebracht. Raſpelt ein
gut theil Roſenholtz/ gießt Regenwaſſer da-
ruͤber/ und miſcht gepuͤlverten rohen Wein-
ſtein dazu: laßt 4. biß 6. wochen alſo ſtehen/
daß in deſſen das Holtz/ welches von natur
hart und feſt dick iſt/ erweiche/ und ſeine
fluͤchtigen ſubtilen theile inmittelſt auffge-
[Spaltenumbruch] ſchloſſen werden. Hernach thut ſolche mate-
ry in ein Kolben von Zinn/ Kupffer oder
Glaß/ gießt annoch mehr Regenwaſſer/ o-
der Bachwaſſer darzu/ ſetzt einen groſſen
Recipienten fuͤr/ deſtillierts alſo mit ge-
maͤchlichem Feur/ biß das außgetriebene
Waſſer kein oͤl mehr bey ſich fuͤhret/ dem-
nach ſoͤnderet man das oͤl von dem Waſſer
ab/ auff die gemeine weiß durch die Baum-
wollen/ oder filtratur durch Fleißpapier.
Dieſes oͤl kan man nun under allerhand Po-
maden,
und Saͤiffenkugelen/ Schminckbal-
ſam/ und Saͤlblein lieblichen Geruchs hal-
ben vermiſchen. Man kan es auch under
Mandeloͤl mengen/ die Peruquen und Haar
damit anſchmieren/ damit das Haarpulver
deſto beſſer hernach darinnen verbleibe.



CAPUT CXIV.
[Abbildung] Breſilgen-baum. Braſilia Arbor.
Namen.

BReſilgen-baum/ heißt Lateiniſch/ Bra-
ſilia arbor, Park. Pſeudoſantalum ru-
brum ſ. Arbor Braſilia, C. B. Lignum
Braſilium, I. B. Jbira Pitanga, Braſilienſibus,
Marggr.
Engliſch/ Braaſil wood.

Geſtalt.

Jſt ein hoher und alſo dicker Baum/ daß
jhne offt drey Maͤnner zugleich kaum umb-
faſſen koͤnnen: hat eine ſchwartz-braune mit
kurtzen ſtachlen bewaffnete Rinde/ auch Aeſte
ſo wechſelweiß gegen einander uͤber ſtehn/ an
denen die kleinern aͤſte auff gleiche weiß ge-
ſetzet ſind: ja die Blaͤtter an den ſproſſen kom-
men auch wechſelweiß herfuͤr/ und zwar un-
gleiche paar an einem aͤſtlein. Dieſe blaͤtter
ſind fingers lang/ und der geſtalt nach den
Buchs-blaͤtteren gleich/ dick/ glaͤntzend

gruͤn/
E e 2
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[219/0235] Von den Baum- und Staud-Gewaͤchſen. gleichfaͤrbiges holtz/ alſo ſtarck und wolrie- chend/ daß es auch ein groſſes Zimmer mit ſeinem Geruch leicht anfuͤllen mag. III. Das dritte Geſchlecht/ Aſpalathus J. Dioſc. Plinii, & Galen. Legitima Ponæ, I. B. Aſpalathus cortice cinereo, ligno purpureo, C. B. Aſpalathus J. Dioſcorid. odoratus, Park. Hat kein ſo hartes holtz/ daß es im Waſſer zu boden ſincke; dennoch aber iſt es viel ſatter und ſchwerer/ als viel andere Hoͤltzer. Sei- ne obere Rinde iſt aͤſchfarb/ ſchwartzlicht/ und mit einer anhaltenden ſchaͤrffe begabet: under dieſer Rinde erzeigt ſich ein faſerich- te rothe haut: wenn dieſe auch weggehoben/ ſo ſicht man daß von auſſen purpurfarbe/ inwendig aber bleiche/ auch wol hin und wider ſchwartzlichte holtz. Das gantze Holtz hat eine zuſam̃enziehende/ mit etwas ſchaͤrf- fe vermiſchte Tugend/ und iſt eines ſcharf- fen durchtringenden Geruchs. IV. Das vierte Geſchlecht/ Aſpalathus cretica Alpini, odoris perſuavis, I. B. Jſt ein Geſtaͤud/ mit vielen aͤſten/ weiſſen/ harten ſpitzigen ſtacheln/ weiſſer Rinde an dem Stam̃e begabet/ bey drey elen hoch auff- wachſende: hat viel kleine ſaffran-gelbe ſehr wolriechende Bluͤmlein/ und eine lange/ di- cke/ harte/ gelbe/ und der Rinden nach wol- ricchende wurtzel/ welche deßwegen auch zu den Trochiſcis Hedychrois, die da in den Theriack kommen/ neben anderen ſachen ge- brauchet werden. Und wenn man ſolches Holtz nicht wol haben kan/ ſo nim̃et man an ſtatt deſſelben den gelben Santal/ oder das Paradißholtz. Eigenſchafft und Gebrauch. Es hat das Roſenholtz ein ſehr wohlrie- chendes duͤnnes/ mit etwas fluͤchtigem ſaltz/ und einem ſaurlichten Geiſt vergeſellſchaff- tetes oͤl bey ſich. Jn der Artzney wird es in- nerlich gar nicht/ auſſerlich aber zu aller- hand wolriechenden Pulveren/ Schminck- ſalben/ und dergleichen gebraucht. Jm Pulver aber dienet es zu Hauptſtaͤr- ckenden Kraͤuter-kaͤpplein/ oder zu Klei- der-pulveren/ dergleichen in naͤchſtvorher- gehendem Capitel beſchrieben ſtehet. So iſt es auch ſehr dienſtlich und lieblich zu den Haarpulveren/ damit man die Haar zu pou- driren pflegt. Ein ſolch Haarpulver kan folgendes am fuͤglichſten gemacht werden. Nemt Amelmehl 1. pfund/ Florentiniſche Veielwurtzen/ weiß Mooß/ weiß Fiſchbein/ (oſſis ſepiæ) jeder gattung 6. loth/ zerſtoßt dieſe letſteren ſachen gantz rein/ beuttelt ſie durch ein Tuch/ damit ſie zu einem fein- ſten Mehlpulver werden/ miſcht ſie hernach mit dem Amelmehl wol undereinander/ ſo hat man ein ſehr wohlriechend Pulver. Haupts Bloͤdigkeit. Wolrie- chend Haar- und Kleider- nulver. Sonderlich aber pflegt man das oͤl von dieſem Holtz hoch zu halten/ als welches ſei- ner Lieblichkeit halben under allerhand Sal- ben gebraucht wird/ das oͤl aber wird auff folgende weiſe herauß gebracht. Raſpelt ein gut theil Roſenholtz/ gießt Regenwaſſer da- ruͤber/ und miſcht gepuͤlverten rohen Wein- ſtein dazu: laßt 4. biß 6. wochen alſo ſtehen/ daß in deſſen das Holtz/ welches von natur hart und feſt dick iſt/ erweiche/ und ſeine fluͤchtigen ſubtilen theile inmittelſt auffge- ſchloſſen werden. Hernach thut ſolche mate- ry in ein Kolben von Zinn/ Kupffer oder Glaß/ gießt annoch mehr Regenwaſſer/ o- der Bachwaſſer darzu/ ſetzt einen groſſen Recipienten fuͤr/ deſtillierts alſo mit ge- maͤchlichem Feur/ biß das außgetriebene Waſſer kein oͤl mehr bey ſich fuͤhret/ dem- nach ſoͤnderet man das oͤl von dem Waſſer ab/ auff die gemeine weiß durch die Baum- wollen/ oder filtratur durch Fleißpapier. Dieſes oͤl kan man nun under allerhand Po- maden, und Saͤiffenkugelen/ Schminckbal- ſam/ und Saͤlblein lieblichen Geruchs hal- ben vermiſchen. Man kan es auch under Mandeloͤl mengen/ die Peruquen und Haar damit anſchmieren/ damit das Haarpulver deſto beſſer hernach darinnen verbleibe. Deſtilliert Roſen- holtz-oͤl. CAPUT CXIV. [Abbildung Breſilgen-baum. Braſilia Arbor. ] Namen. BReſilgen-baum/ heißt Lateiniſch/ Bra- ſilia arbor, Park. Pſeudoſantalum ru- brum ſ. Arbor Braſilia, C. B. Lignum Braſilium, I. B. Jbira Pitanga, Braſilienſibus, Marggr. Engliſch/ Braaſil wood. Geſtalt. Jſt ein hoher und alſo dicker Baum/ daß jhne offt drey Maͤnner zugleich kaum umb- faſſen koͤnnen: hat eine ſchwartz-braune mit kurtzen ſtachlen bewaffnete Rinde/ auch Aeſte ſo wechſelweiß gegen einander uͤber ſtehn/ an denen die kleinern aͤſte auff gleiche weiß ge- ſetzet ſind: ja die Blaͤtter an den ſproſſen kom- men auch wechſelweiß herfuͤr/ und zwar un- gleiche paar an einem aͤſtlein. Dieſe blaͤtter ſind fingers lang/ und der geſtalt nach den Buchs-blaͤtteren gleich/ dick/ glaͤntzend gruͤn/ E e 2

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Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/235>, abgerufen am 21.11.2024.