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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

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Das Erste Buch/
[Spaltenumbruch] Purgier-
Castanien/
Castanea
purgatrix.
der Purgier-Kästenbaum/ Castanea purga-
trix, C. B. Americana cathartica, Park.
Dessen
Frucht zwar in keiner stachlichten/ sondern
in einer glatten schalen stecket/ in dem übri-
gen aber den Castanien nicht ungleich/ ob-
wolen ohne haut/ und bey nahem viereckicht/
in zwey theil/ durch ein dünnes häutlein
underscheiden/ welches häutlein auch den
gantzen kernen umbziehet. Wird auß Nica-
ragua
in new Hispanien geführet/ und hat
neben seinen ölichten theilen auch ein scharf-
licht etzendes purgierendes Saltz in sich; da-
her die Jnwohner solche Frucht entweder
frisch purgierens halben essen/ oder gedörret
zu pulver stossen/ und das pulver davon in
brühen oder wein einnehmen.

Malaba-
rische Ca-
stanien/
Castanea
Angelina
Malabari-
ca.

Jn dem Malabarischen Horto hat es
auch annoch ein geschlecht/ Ansjeli, Castanea
Malabarica Angelina dicta, Hort. Malab. An-
gelina arbor, C. B.
Jst ein Baum von merck-
licher grösse/ dessen Stamme zuweilen sech-
zehen schuhe in dem bezirck hat: wird mit vi-
len knorrichten/ runden ästen begabet/ so da
rauch wollicht/ und braun sind Sein holtz
ist hart/ satt/ weißlicht/ mit einer dicken von
aussen grünen inwendig aber weissen Rinde
umbgeben/ welche mit einer äschfarben dem
geschmack nach herben Reiffen bedecket. Sei-
ne blätter hangen an kurtzen/ runden/ haa-
richten stielen/ sind ablang rund/ dick/ glat/
einer spannen lang/ und einer hand breit/
oben auf schwartz/ grün-gläntzend/ unden a-
ber heiter grün/ und mit kurtzen subtilen
haaren besetzet/ und deßwegen rauch/ auch
an den fingeren klebend. An statt der Blu-
men bringt er an dem aussersten theil der ä-
sten grüne/ inwendig weisse/ runde/ und
zaserichte zäpflein/ Julos welche einer span-
nen lang/ eines fingers dick; und da sie dör/
wie die Kertzen können angezündet/ und ge-
braucht werden. Die Früchten/ so Angelicae
genent werden/ sind ablang rund/ mit einer
dicken stachlichten/ grünen/ und dennoch
gelblichten schalen umbgeben; hangen an
runden/ dicken/ braunroten und wollichten
stielen. Jnwendig under den schalen/ und
in den Kernen sind auch kleinere ablang run-
de/ gestreiffte Früchten verborgen/ in der
grösse unserer Bonen/ eines saurlicht-wei-
nigen geschmacks/ und anmuthigen ge-
ruchs. Auß der frischen/ auffgeschnittenen
Frucht wird gemeinlich ein Milchweisser
Safft fliessen.

Diser Baum wächst durchgehend in Ma-
labar
auf fels-und sandichtem Erdreich/ son-
derlich in den Wälderen Kalycolan. Seine
Früchten werden jährlich in dem Christmo-
nat zeitig/ und bleibt der Baum biß hun-
dert Jahr fruchtbar.

Eigenschafft.

Jn dem Castanienbaum finden sich glei-
che eigenschafften/ wie in dem Eychbaum;
jedoch sind die Castanien-früchte eines süs-
sen geschmacks/ geben wegen ihres ölichten
mit jrdischen vielen theilen vermischten
saffts/ gute nahrung/ werden aber nicht
wol in allen Mägen verdauet/ und erwecken
viel winde bey den meisten/ die solcher frucht
in der Speise geniessen: trucknen also/ und
sind etwas wärmender Natur.

[Spaltenumbruch]
Gebrauch.

Die Castanien werden zum Nachtisch
hin und wider viel gebraucht/ und zwar nicht
rohe/ sondern zuvor under der heissen A-
schen gebraten/ oder in einer Bratpfannen
geröstet; hernach pflegt man deroselben
Kernen mit saltz und pfeffer zu essen; oder
man schälet sie/ gießt hernach Citronen-
oder Pomerantzen-safft/ sambt ein wenig
Roßwasser/ oder Zimmetwasser und Zucker
darüber/ und genießt sie also.

Gantze Castanien in Wasser wol gesot-Ruhr/
Blutspeyen.
Rote ruhr.

ten/ geben ein nutzliches Tranck für die je-
nigen/ so mit Ruhren/ roter Ruhr/ Blut-
speyen und dergleichen behafftet sind.

Auß den Kernen mit Pappelen-und Bur-
geln-wasser ein Milch/ wie Mandel-milch
gemacht/ und solche offt getruncken/ ist gut
wider das Harn-brennen/ umb so viel destoHarn-
brennen.

mehr/ wenn man ein wenig weissen Mag-
samen zu der bereitung solcher Milch mit-
nimmet.

So man der Castanien zu viel isset/ ver-
ursachen sie Haupt-schmertzen und viel blä-
ste im Leib/ denn sie sind hartdäwig. Die
gebratene Castanien sind nicht so schädlich
als die rohen/ und so man sie mit Pfeffer
und Saltz isset/ befürderen sie die ehelichen
Werck.

Das holtz vom Castanienbaum brauchet
man zu vielen dingen/ denn man macht da-
rauß Balcken/ Latten/ Bretter/ Rebstecken
und Weinfässer. Das holtz ist untauglich
zu brennen/ so man es anzündet/ kracht es
ohne underlaß/ also daß sich die kohlen gar
zerstrewen.



CAPUT LXX.
[Abbildung] Gerberbaum. Rhus.
Namen.

GErberbaum heißt Griechisch/ [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt].
Lateinisch/ Sumach Arabum, Rhus fo-
lio Ulmi, C. B. Coriaria, Dod. Rhus ob-

sonio-

Das Erſte Buch/
[Spaltenumbruch] Purgier-
Caſtanien/
Caſtanea
purgatrix.
der Purgier-Kaͤſtenbaum/ Caſtanea purga-
trix, C. B. Americana cathartica, Park.
Deſſen
Frucht zwar in keiner ſtachlichten/ ſondern
in einer glatten ſchalen ſtecket/ in dem uͤbri-
gen aber den Caſtanien nicht ungleich/ ob-
wolen ohne haut/ und bey nahem viereckicht/
in zwey theil/ durch ein duͤnnes haͤutlein
underſcheiden/ welches haͤutlein auch den
gantzen kernen umbziehet. Wird auß Nica-
ragua
in new Hiſpanien gefuͤhret/ und hat
neben ſeinen oͤlichten theilen auch ein ſcharf-
licht etzendes purgierendes Saltz in ſich; da-
her die Jnwohner ſolche Frucht entweder
friſch purgierens halben eſſen/ oder gedoͤrꝛet
zu pulver ſtoſſen/ und das pulver davon in
bruͤhen oder wein einnehmen.

Malaba-
riſche Ca-
ſtanien/
Caſtanea
Angelina
Malabari-
ca.

Jn dem Malabariſchen Horto hat es
auch annoch ein geſchlecht/ Ansjeli, Caſtanea
Malabarica Angelina dicta, Hort. Malab. An-
gelina arbor, C. B.
Jſt ein Baum von merck-
licher groͤſſe/ deſſen Stamme zuweilen ſech-
zehen ſchuhe in dem bezirck hat: wird mit vi-
len knorꝛichten/ runden aͤſten begabet/ ſo da
rauch wollicht/ und braun ſind Sein holtz
iſt hart/ ſatt/ weißlicht/ mit einer dicken von
auſſen gruͤnen inwendig aber weiſſen Rinde
umbgeben/ welche mit einer aͤſchfarben dem
geſchmack nach herben Reiffen bedecket. Sei-
ne blaͤtter hangen an kurtzen/ runden/ haa-
richten ſtielen/ ſind ablang rund/ dick/ glat/
einer ſpannen lang/ und einer hand breit/
oben auf ſchwartz/ gruͤn-glaͤntzend/ unden a-
ber heiter gruͤn/ und mit kurtzen ſubtilen
haaren beſetzet/ und deßwegen rauch/ auch
an den fingeren klebend. An ſtatt der Blu-
men bringt er an dem auſſerſten theil der aͤ-
ſten gruͤne/ inwendig weiſſe/ runde/ und
zaſerichte zaͤpflein/ Julos welche einer ſpan-
nen lang/ eines fingers dick; und da ſie doͤr/
wie die Kertzen koͤnnen angezuͤndet/ und ge-
braucht werden. Die Fruͤchten/ ſo Angelicæ
genent werden/ ſind ablang rund/ mit einer
dicken ſtachlichten/ gruͤnen/ und dennoch
gelblichten ſchalen umbgeben; hangen an
runden/ dicken/ braunroten und wollichten
ſtielen. Jnwendig under den ſchalen/ und
in den Kernen ſind auch kleinere ablang run-
de/ geſtreiffte Fruͤchten verborgen/ in der
groͤſſe unſerer Bonen/ eines ſaurlicht-wei-
nigen geſchmacks/ und anmuthigen ge-
ruchs. Auß der friſchen/ auffgeſchnittenen
Frucht wird gemeinlich ein Milchweiſſer
Safft flieſſen.

Diſer Baum waͤchſt durchgehend in Ma-
labar
auf fels-und ſandichtem Erdreich/ ſon-
derlich in den Waͤlderen Kalycolan. Seine
Fruͤchten werden jaͤhrlich in dem Chriſtmo-
nat zeitig/ und bleibt der Baum biß hun-
dert Jahr fruchtbar.

Eigenſchafft.

Jn dem Caſtanienbaum finden ſich glei-
che eigenſchafften/ wie in dem Eychbaum;
jedoch ſind die Caſtanien-fruͤchte eines ſuͤſ-
ſen geſchmacks/ geben wegen ihres oͤlichten
mit jrdiſchen vielen theilen vermiſchten
ſaffts/ gute nahrung/ werden aber nicht
wol in allen Maͤgen verdauet/ und erwecken
viel winde bey den meiſten/ die ſolcher frucht
in der Speiſe genieſſen: trucknen alſo/ und
ſind etwas waͤrmender Natur.

[Spaltenumbruch]
Gebrauch.

Die Caſtanien werden zum Nachtiſch
hin und wider viel gebraucht/ und zwar nicht
rohe/ ſondern zuvor under der heiſſen A-
ſchen gebraten/ oder in einer Bratpfannen
geroͤſtet; hernach pflegt man deroſelben
Kernen mit ſaltz und pfeffer zu eſſen; oder
man ſchaͤlet ſie/ gießt hernach Citronen-
oder Pomerantzen-ſafft/ ſambt ein wenig
Roßwaſſer/ oder Zimmetwaſſer und Zucker
daruͤber/ und genießt ſie alſo.

Gantze Caſtanien in Waſſer wol geſot-Ruhr/
Blutſpeyẽ.
Rote ruhr.

ten/ geben ein nutzliches Tranck fuͤr die je-
nigen/ ſo mit Ruhren/ roter Ruhr/ Blut-
ſpeyen und dergleichen behafftet ſind.

Auß den Kernen mit Pappelen-und Bur-
geln-waſſer ein Milch/ wie Mandel-milch
gemacht/ und ſolche offt getruncken/ iſt gut
wider das Harn-brennen/ umb ſo viel deſtoHarn-
brennen.

mehr/ wenn man ein wenig weiſſen Mag-
ſamen zu der bereitung ſolcher Milch mit-
nimmet.

So man der Caſtanien zu viel iſſet/ ver-
urſachen ſie Haupt-ſchmertzen und viel blaͤ-
ſte im Leib/ denn ſie ſind hartdaͤwig. Die
gebratene Caſtanien ſind nicht ſo ſchaͤdlich
als die rohen/ und ſo man ſie mit Pfeffer
und Saltz iſſet/ befuͤrderen ſie die ehelichen
Werck.

Das holtz vom Caſtanienbaum brauchet
man zu vielen dingen/ denn man macht da-
rauß Balcken/ Latten/ Bretter/ Rebſtecken
und Weinfaͤſſer. Das holtz iſt untauglich
zu brennen/ ſo man es anzuͤndet/ kracht es
ohne underlaß/ alſo daß ſich die kohlen gar
zerſtrewen.



CAPUT LXX.
[Abbildung] Gerberbaum. Rhus.
Namen.

GErberbaum heißt Griechiſch/ [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt].
Lateiniſch/ Sumach Arabum, Rhus fo-
lio Ulmi, C. B. Coriaria, Dod. Rhus ob-

ſonio-
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[146/0162] Das Erſte Buch/ der Purgier-Kaͤſtenbaum/ Caſtanea purga- trix, C. B. Americana cathartica, Park. Deſſen Frucht zwar in keiner ſtachlichten/ ſondern in einer glatten ſchalen ſtecket/ in dem uͤbri- gen aber den Caſtanien nicht ungleich/ ob- wolen ohne haut/ und bey nahem viereckicht/ in zwey theil/ durch ein duͤnnes haͤutlein underſcheiden/ welches haͤutlein auch den gantzen kernen umbziehet. Wird auß Nica- ragua in new Hiſpanien gefuͤhret/ und hat neben ſeinen oͤlichten theilen auch ein ſcharf- licht etzendes purgierendes Saltz in ſich; da- her die Jnwohner ſolche Frucht entweder friſch purgierens halben eſſen/ oder gedoͤrꝛet zu pulver ſtoſſen/ und das pulver davon in bruͤhen oder wein einnehmen. Purgier- Caſtanien/ Caſtanea purgatrix. Jn dem Malabariſchen Horto hat es auch annoch ein geſchlecht/ Ansjeli, Caſtanea Malabarica Angelina dicta, Hort. Malab. An- gelina arbor, C. B. Jſt ein Baum von merck- licher groͤſſe/ deſſen Stamme zuweilen ſech- zehen ſchuhe in dem bezirck hat: wird mit vi- len knorꝛichten/ runden aͤſten begabet/ ſo da rauch wollicht/ und braun ſind Sein holtz iſt hart/ ſatt/ weißlicht/ mit einer dicken von auſſen gruͤnen inwendig aber weiſſen Rinde umbgeben/ welche mit einer aͤſchfarben dem geſchmack nach herben Reiffen bedecket. Sei- ne blaͤtter hangen an kurtzen/ runden/ haa- richten ſtielen/ ſind ablang rund/ dick/ glat/ einer ſpannen lang/ und einer hand breit/ oben auf ſchwartz/ gruͤn-glaͤntzend/ unden a- ber heiter gruͤn/ und mit kurtzen ſubtilen haaren beſetzet/ und deßwegen rauch/ auch an den fingeren klebend. An ſtatt der Blu- men bringt er an dem auſſerſten theil der aͤ- ſten gruͤne/ inwendig weiſſe/ runde/ und zaſerichte zaͤpflein/ Julos welche einer ſpan- nen lang/ eines fingers dick; und da ſie doͤr/ wie die Kertzen koͤnnen angezuͤndet/ und ge- braucht werden. Die Fruͤchten/ ſo Angelicæ genent werden/ ſind ablang rund/ mit einer dicken ſtachlichten/ gruͤnen/ und dennoch gelblichten ſchalen umbgeben; hangen an runden/ dicken/ braunroten und wollichten ſtielen. Jnwendig under den ſchalen/ und in den Kernen ſind auch kleinere ablang run- de/ geſtreiffte Fruͤchten verborgen/ in der groͤſſe unſerer Bonen/ eines ſaurlicht-wei- nigen geſchmacks/ und anmuthigen ge- ruchs. Auß der friſchen/ auffgeſchnittenen Frucht wird gemeinlich ein Milchweiſſer Safft flieſſen. Diſer Baum waͤchſt durchgehend in Ma- labar auf fels-und ſandichtem Erdreich/ ſon- derlich in den Waͤlderen Kalycolan. Seine Fruͤchten werden jaͤhrlich in dem Chriſtmo- nat zeitig/ und bleibt der Baum biß hun- dert Jahr fruchtbar. Eigenſchafft. Jn dem Caſtanienbaum finden ſich glei- che eigenſchafften/ wie in dem Eychbaum; jedoch ſind die Caſtanien-fruͤchte eines ſuͤſ- ſen geſchmacks/ geben wegen ihres oͤlichten mit jrdiſchen vielen theilen vermiſchten ſaffts/ gute nahrung/ werden aber nicht wol in allen Maͤgen verdauet/ und erwecken viel winde bey den meiſten/ die ſolcher frucht in der Speiſe genieſſen: trucknen alſo/ und ſind etwas waͤrmender Natur. Gebrauch. Die Caſtanien werden zum Nachtiſch hin und wider viel gebraucht/ und zwar nicht rohe/ ſondern zuvor under der heiſſen A- ſchen gebraten/ oder in einer Bratpfannen geroͤſtet; hernach pflegt man deroſelben Kernen mit ſaltz und pfeffer zu eſſen; oder man ſchaͤlet ſie/ gießt hernach Citronen- oder Pomerantzen-ſafft/ ſambt ein wenig Roßwaſſer/ oder Zimmetwaſſer und Zucker daruͤber/ und genießt ſie alſo. Gantze Caſtanien in Waſſer wol geſot- ten/ geben ein nutzliches Tranck fuͤr die je- nigen/ ſo mit Ruhren/ roter Ruhr/ Blut- ſpeyen und dergleichen behafftet ſind. Ruhr/ Blutſpeyẽ. Rote ruhr. Auß den Kernen mit Pappelen-und Bur- geln-waſſer ein Milch/ wie Mandel-milch gemacht/ und ſolche offt getruncken/ iſt gut wider das Harn-brennen/ umb ſo viel deſto mehr/ wenn man ein wenig weiſſen Mag- ſamen zu der bereitung ſolcher Milch mit- nimmet. Harn- brennen. So man der Caſtanien zu viel iſſet/ ver- urſachen ſie Haupt-ſchmertzen und viel blaͤ- ſte im Leib/ denn ſie ſind hartdaͤwig. Die gebratene Caſtanien ſind nicht ſo ſchaͤdlich als die rohen/ und ſo man ſie mit Pfeffer und Saltz iſſet/ befuͤrderen ſie die ehelichen Werck. Das holtz vom Caſtanienbaum brauchet man zu vielen dingen/ denn man macht da- rauß Balcken/ Latten/ Bretter/ Rebſtecken und Weinfaͤſſer. Das holtz iſt untauglich zu brennen/ ſo man es anzuͤndet/ kracht es ohne underlaß/ alſo daß ſich die kohlen gar zerſtrewen. CAPUT LXX. [Abbildung Gerberbaum. Rhus. ] Namen. GErberbaum heißt Griechiſch/ _. Lateiniſch/ Sumach Arabum, Rhus fo- lio Ulmi, C. B. Coriaria, Dod. Rhus ob- ſonio-

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Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/162>, abgerufen am 27.11.2024.