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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

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Von den Baum-und Staud-Gewächsen.
[Spaltenumbruch] Schrunden der wärtzlein heilen/ so lasse man
bey obigem sälblein den Brantenwein auß/
und mische hingegen Milchraum weisse ge-
schabene Kreiden/ und ein wenig Peruani-
schen Balsam darunder/ und schmiere die
wärtzlein offt damit. Man kan auch nach
belieben den Brantenwein ohne einige ge-
fahr damit vermischet lassen.



CAPUT LVIII.
[Abbildung] Pimpernüßlein. Pistacia.
Namen.

PImpernüßlein/ oder Pistacien-ker-
nen/ heissen Griechisch/ [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt] La-
teinisch/ Pistacia. Jtaliänisch/ Pistac-
chio.
Frantzösich/ Pistache. Spanisch/ Alfo-
zigo.
Englisch/ Pisticknuttree/ Pistachio.
Niderländisch/ Pingelen.

Gestalt.

Die Pimpernüßlein wachsen viel in Per-
sien/ Arabien/ Syrien und Jndien/ man
bringet sie am meisten vo[n] Damasco und A-
lexandria gehn Venedig/ wiewohl sie auch
umb Neapolis/ in Sicilia/ und in etlichen
Gärten zu Venedig wachsen/ doch können
sie an diesen orten nimmer recht zeitig wer-
den. Dieser Baum ist mit seinem stamm/
rinden und blättern dem Terbenthin-baum
so gar ähnlich/ daß fast kein underscheid zwi-
schen ihnen zuvermercken: daher Matthiolo
derer meinung gefallet/ welche wollen/ die-
ser Baum seye des Theophrasti Terbenthin-
baum/ von welchem er schreibet/ daß er Man-
deln trage. Sein stamm ist dick/ mit auß-
gebreiteten ästen und äschfarber rinden bega-
bet; hat bald rundlichte/ bald außgespitzte
blätter/ etwas grösser als der Terbenthin-
baum.

Die Nüsse hangen am äussersten theil der
äste/ gleich wie Trauben/ lustig anzusehen/
außwendig haben sie eine lederharte schalen/
die riechet gleich wie nach Gewürtz. Under
[Spaltenumbruch] dieser schalen ist ein weisser harter Nußstein/
in welchem ein langlichter Kern ligt/ mit
einem rothen häutlein bedeckt/ in der grösse
der Haselnüssen. Das Marck im Kern ist
grün/ fett und ölicht/ hat einen geschmack
wie unsere Pimpernüßlein/ aber er ist liebli-
cher u[n]d süsser. Die blüthe hanget drausch-
licht/ röthlicher farb an den äussersten stäud-
lein.

Eigenschafft.

Die Pistacien-nüsse/ wenn sie frisch/ dick
und schwer sind/ haben einen ölichten/ geist-
reichen/ mit flüchtigem alcalischem miltem
saltz temperierten Safft bey sich/ daher sie
die Eigenschafft haben/ viel und gute nah-
rung dem geblüt zu geben/ die Lebens-gei-
ster zu stärcken/ und den Samen zu ver-
mehren/ auch wohl die liebe Venus auffzu-
wecken/ und die zähen Flüsse zu erweichen
und auffzutrocknen.

Gebrauch.

Die ersten Gipffel von den Pimpernüß-
lein werden in den Orientalischen Ländern
geessen/ wie bey uns die Sparglen. Jn
Jtalien genießt man dieser Nüßlein neben
den Mandeln und Feigen zur Fasten-speiß.

Diese frembde Pimpernüßlein sind gut
den flüßigen Leuthen/ denn sie zertheilen den
zähen schleim/ deßhalben reinigen sie dieZäher
schleim der
Brust/ ver-
stopffte Le-
ber/ unwil-
len/ lang-
wirige
Kranck-
heiten.

Lungen und Brust/ dienen zu der verstopff-
ten Lebern/ stärcken sie sambt dem Magen/
benehmen das grausen und unwillen/ brin-
gen lust zum essen/ sind gut den mageren
Leuthen/ und geben krafft der natur nach
außgestandenen langwirigen Kranckheiten.

Die Apothecker thun nicht recht/ daß sie
das wohlriechend häutlein von dem inneren
Kern abschälen und verwerffen/ denn dieß
häutlein hat eine krafft/ darmit es sittiglich
zusammenziehet/ und die innerlichen Glie-
der stärcket.

Zu Venedig macht man Marcipan von
diesen Früchten/ welcher sonderlich für a[lt]e
und kalte Manns-persohnen gar gut gehal-
ten wird/ daß sie der Liebe eingedenck seyn
mögen und können.

Auß diesen kernen kan man auch folgen-
de Täfelein bereiten: Nemmt frische süsse
Mandeln/ gute Piengen oder Pineas, jeder
gattung 6. loth/ der vier klein zerschnitte-
nen Hertz-blumen/ jed. gattung nach belie-
ben/ Chocolaten 4. loth/ der besten frischen
Pistacien-nüssen 2. loth/ weissen Zucker in
Rosen-und Zimmet-wasser verlassen 16. loth.
Zerhackt/ zerstoßt und rührt alles auff ge-
lindem fewr undereinander/ biß es ein rech-
te dicke hat/ gießts hernach auff ein höltzer-
ne tafelen/ zwischen lange brättlein/ daß sie
kalten und hart werden/ schneide sie hernach
zu viereckichten Täfelein: diese TäfeleinManu heit
zu beförde-
ren.

sind nicht nur denen offt zu essen nutzlich/
welche ihren weiberen gern offt mannlich
mit dem Venus-werck auffwarten; sondernVer[l]ohre-
ne kräfften
des Leibs.

auch anderen/ die nach langwirigen Kranck-
heiten widerumb kräfften und stärcke von-
nöthen haben.

Alte Männer können folgendes für ein
sonderlich geheimnuß behalten und brau-
chen/ wenn sie anderst ihren etwann noch
jungen Weibern angenehm bleiben wollen.

Nehmt
Q

Von den Baum-und Staud-Gewaͤchſen.
[Spaltenumbruch] Schrunden der waͤrtzlein heilen/ ſo laſſe man
bey obigem ſaͤlblein den Brantenwein auß/
und miſche hingegen Milchraum weiſſe ge-
ſchabene Kreiden/ und ein wenig Peruani-
ſchen Balſam darunder/ und ſchmiere die
waͤrtzlein offt damit. Man kan auch nach
belieben den Brantenwein ohne einige ge-
fahr damit vermiſchet laſſen.



CAPUT LVIII.
[Abbildung] Pimpernuͤßlein. Piſtacia.
Namen.

PImpernuͤßlein/ oder Piſtacien-ker-
nen/ heiſſen Griechiſch/ [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt] La-
teiniſch/ Piſtacia. Jtaliaͤniſch/ Piſtac-
chio.
Frantzoͤſich/ Piſtache. Spaniſch/ Alfo-
zigo.
Engliſch/ Piſticknuttree/ Piſtachio.
Niderlaͤndiſch/ Pingelen.

Geſtalt.

Die Pimpernuͤßlein wachſen viel in Per-
ſien/ Arabien/ Syrien und Jndien/ man
bringet ſie am meiſten vo[n] Damaſco und A-
lexandria gehn Venedig/ wiewohl ſie auch
umb Neapolis/ in Sicilia/ und in etlichen
Gaͤrten zu Venedig wachſen/ doch koͤnnen
ſie an dieſen orten nimmer recht zeitig wer-
den. Dieſer Baum iſt mit ſeinem ſtamm/
rinden und blaͤttern dem Terbenthin-baum
ſo gar aͤhnlich/ daß faſt kein underſcheid zwi-
ſchen ihnen zuvermercken: daher Matthiolo
derer meinung gefallet/ welche wollen/ die-
ſer Baum ſeye des Theophraſti Terbenthin-
baum/ von welchem er ſchreibet/ daß er Man-
deln trage. Sein ſtamm iſt dick/ mit auß-
gebreiteten aͤſten und aͤſchfarber rinden bega-
bet; hat bald rundlichte/ bald außgeſpitzte
blaͤtter/ etwas groͤſſer als der Terbenthin-
baum.

Die Nuͤſſe hangen am aͤuſſerſten theil der
aͤſte/ gleich wie Trauben/ luſtig anzuſehen/
außwendig haben ſie eine lederharte ſchalen/
die riechet gleich wie nach Gewuͤrtz. Under
[Spaltenumbruch] dieſer ſchalen iſt ein weiſſer harter Nußſtein/
in welchem ein langlichter Kern ligt/ mit
einem rothen haͤutlein bedeckt/ in der groͤſſe
der Haſelnuͤſſen. Das Marck im Kern iſt
gruͤn/ fett und oͤlicht/ hat einen geſchmack
wie unſere Pimpernuͤßlein/ aber er iſt liebli-
cher u[n]d ſuͤſſer. Die bluͤthe hanget drauſch-
licht/ roͤthlicher farb an den aͤuſſerſten ſtaͤud-
lein.

Eigenſchafft.

Die Piſtacien-nuͤſſe/ wenn ſie friſch/ dick
und ſchwer ſind/ haben einen oͤlichten/ geiſt-
reichen/ mit fluͤchtigem alcaliſchem miltem
ſaltz temperierten Safft bey ſich/ daher ſie
die Eigenſchafft haben/ viel und gute nah-
rung dem gebluͤt zu geben/ die Lebens-gei-
ſter zu ſtaͤrcken/ und den Samen zu ver-
mehren/ auch wohl die liebe Venus auffzu-
wecken/ und die zaͤhen Fluͤſſe zu erweichen
und auffzutrocknen.

Gebrauch.

Die erſten Gipffel von den Pimpernuͤß-
lein werden in den Orientaliſchen Laͤndern
geeſſen/ wie bey uns die Sparglen. Jn
Jtalien genießt man dieſer Nuͤßlein neben
den Mandeln und Feigen zur Faſten-ſpeiß.

Dieſe frembde Pimpernuͤßlein ſind gut
den fluͤßigen Leuthen/ denn ſie zertheilen den
zaͤhen ſchleim/ deßhalben reinigen ſie dieZaͤher
ſchleim der
Bruſt/ ver-
ſtopffte Le-
ber/ unwil-
len/ lang-
wirige
Kranck-
heiten.

Lungen und Bruſt/ dienen zu der verſtopff-
ten Lebern/ ſtaͤrcken ſie ſambt dem Magen/
benehmen das grauſen und unwillen/ brin-
gen luſt zum eſſen/ ſind gut den mageren
Leuthen/ und geben krafft der natur nach
außgeſtandenen langwirigen Kranckheiten.

Die Apothecker thun nicht recht/ daß ſie
das wohlriechend haͤutlein von dem inneren
Kern abſchaͤlen und verwerffen/ denn dieß
haͤutlein hat eine krafft/ darmit es ſittiglich
zuſammenziehet/ und die innerlichen Glie-
der ſtaͤrcket.

Zu Venedig macht man Marcipan von
dieſen Fruͤchten/ welcher ſonderlich fuͤr a[lt]e
und kalte Manns-perſohnen gar gut gehal-
ten wird/ daß ſie der Liebe eingedenck ſeyn
moͤgen und koͤnnen.

Auß dieſen kernen kan man auch folgen-
de Taͤfelein bereiten: Nem̃t friſche ſuͤſſe
Mandeln/ gute Piengen oder Pineas, jeder
gattung 6. loth/ der vier klein zerſchnitte-
nen Hertz-blumen/ jed. gattung nach belie-
ben/ Chocolaten 4. loth/ der beſten friſchen
Piſtacien-nuͤſſen 2. loth/ weiſſen Zucker in
Roſen-und Zimmet-waſſer verlaſſen 16. loth.
Zerhackt/ zerſtoßt und ruͤhrt alles auff ge-
lindem fewr undereinander/ biß es ein rech-
te dicke hat/ gießts hernach auff ein hoͤltzer-
ne tafelen/ zwiſchen lange braͤttlein/ daß ſie
kalten und hart werden/ ſchneide ſie hernach
zu viereckichten Taͤfelein: dieſe TaͤfeleinManu heit
zu befoͤrde-
ren.

ſind nicht nur denen offt zu eſſen nutzlich/
welche ihren weiberen gern offt mannlich
mit dem Venus-werck auffwarten; ſondernVer[l]ohre-
ne kraͤfften
des Leibs.

auch anderen/ die nach langwirigen Kranck-
heiten widerumb kraͤfften und ſtaͤrcke von-
noͤthen haben.

Alte Maͤnner koͤnnen folgendes fuͤr ein
ſonderlich geheimnuß behalten und brau-
chen/ wenn ſie anderſt ihren etwann noch
jungen Weibern angenehm bleiben wollen.

Nehmt
Q
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[121/0137] Von den Baum-und Staud-Gewaͤchſen. Schrunden der waͤrtzlein heilen/ ſo laſſe man bey obigem ſaͤlblein den Brantenwein auß/ und miſche hingegen Milchraum weiſſe ge- ſchabene Kreiden/ und ein wenig Peruani- ſchen Balſam darunder/ und ſchmiere die waͤrtzlein offt damit. Man kan auch nach belieben den Brantenwein ohne einige ge- fahr damit vermiſchet laſſen. CAPUT LVIII. [Abbildung Pimpernuͤßlein. Piſtacia. ] Namen. PImpernuͤßlein/ oder Piſtacien-ker- nen/ heiſſen Griechiſch/ _ La- teiniſch/ Piſtacia. Jtaliaͤniſch/ Piſtac- chio. Frantzoͤſich/ Piſtache. Spaniſch/ Alfo- zigo. Engliſch/ Piſticknuttree/ Piſtachio. Niderlaͤndiſch/ Pingelen. Geſtalt. Die Pimpernuͤßlein wachſen viel in Per- ſien/ Arabien/ Syrien und Jndien/ man bringet ſie am meiſten von Damaſco und A- lexandria gehn Venedig/ wiewohl ſie auch umb Neapolis/ in Sicilia/ und in etlichen Gaͤrten zu Venedig wachſen/ doch koͤnnen ſie an dieſen orten nimmer recht zeitig wer- den. Dieſer Baum iſt mit ſeinem ſtamm/ rinden und blaͤttern dem Terbenthin-baum ſo gar aͤhnlich/ daß faſt kein underſcheid zwi- ſchen ihnen zuvermercken: daher Matthiolo derer meinung gefallet/ welche wollen/ die- ſer Baum ſeye des Theophraſti Terbenthin- baum/ von welchem er ſchreibet/ daß er Man- deln trage. Sein ſtamm iſt dick/ mit auß- gebreiteten aͤſten und aͤſchfarber rinden bega- bet; hat bald rundlichte/ bald außgeſpitzte blaͤtter/ etwas groͤſſer als der Terbenthin- baum. Die Nuͤſſe hangen am aͤuſſerſten theil der aͤſte/ gleich wie Trauben/ luſtig anzuſehen/ außwendig haben ſie eine lederharte ſchalen/ die riechet gleich wie nach Gewuͤrtz. Under dieſer ſchalen iſt ein weiſſer harter Nußſtein/ in welchem ein langlichter Kern ligt/ mit einem rothen haͤutlein bedeckt/ in der groͤſſe der Haſelnuͤſſen. Das Marck im Kern iſt gruͤn/ fett und oͤlicht/ hat einen geſchmack wie unſere Pimpernuͤßlein/ aber er iſt liebli- cher und ſuͤſſer. Die bluͤthe hanget drauſch- licht/ roͤthlicher farb an den aͤuſſerſten ſtaͤud- lein. Eigenſchafft. Die Piſtacien-nuͤſſe/ wenn ſie friſch/ dick und ſchwer ſind/ haben einen oͤlichten/ geiſt- reichen/ mit fluͤchtigem alcaliſchem miltem ſaltz temperierten Safft bey ſich/ daher ſie die Eigenſchafft haben/ viel und gute nah- rung dem gebluͤt zu geben/ die Lebens-gei- ſter zu ſtaͤrcken/ und den Samen zu ver- mehren/ auch wohl die liebe Venus auffzu- wecken/ und die zaͤhen Fluͤſſe zu erweichen und auffzutrocknen. Gebrauch. Die erſten Gipffel von den Pimpernuͤß- lein werden in den Orientaliſchen Laͤndern geeſſen/ wie bey uns die Sparglen. Jn Jtalien genießt man dieſer Nuͤßlein neben den Mandeln und Feigen zur Faſten-ſpeiß. Dieſe frembde Pimpernuͤßlein ſind gut den fluͤßigen Leuthen/ denn ſie zertheilen den zaͤhen ſchleim/ deßhalben reinigen ſie die Lungen und Bruſt/ dienen zu der verſtopff- ten Lebern/ ſtaͤrcken ſie ſambt dem Magen/ benehmen das grauſen und unwillen/ brin- gen luſt zum eſſen/ ſind gut den mageren Leuthen/ und geben krafft der natur nach außgeſtandenen langwirigen Kranckheiten. Zaͤher ſchleim der Bruſt/ ver- ſtopffte Le- ber/ unwil- len/ lang- wirige Kranck- heiten. Die Apothecker thun nicht recht/ daß ſie das wohlriechend haͤutlein von dem inneren Kern abſchaͤlen und verwerffen/ denn dieß haͤutlein hat eine krafft/ darmit es ſittiglich zuſammenziehet/ und die innerlichen Glie- der ſtaͤrcket. Zu Venedig macht man Marcipan von dieſen Fruͤchten/ welcher ſonderlich fuͤr alte und kalte Manns-perſohnen gar gut gehal- ten wird/ daß ſie der Liebe eingedenck ſeyn moͤgen und koͤnnen. Auß dieſen kernen kan man auch folgen- de Taͤfelein bereiten: Nem̃t friſche ſuͤſſe Mandeln/ gute Piengen oder Pineas, jeder gattung 6. loth/ der vier klein zerſchnitte- nen Hertz-blumen/ jed. gattung nach belie- ben/ Chocolaten 4. loth/ der beſten friſchen Piſtacien-nuͤſſen 2. loth/ weiſſen Zucker in Roſen-und Zimmet-waſſer verlaſſen 16. loth. Zerhackt/ zerſtoßt und ruͤhrt alles auff ge- lindem fewr undereinander/ biß es ein rech- te dicke hat/ gießts hernach auff ein hoͤltzer- ne tafelen/ zwiſchen lange braͤttlein/ daß ſie kalten und hart werden/ ſchneide ſie hernach zu viereckichten Taͤfelein: dieſe Taͤfelein ſind nicht nur denen offt zu eſſen nutzlich/ welche ihren weiberen gern offt mannlich mit dem Venus-werck auffwarten; ſondern auch anderen/ die nach langwirigen Kranck- heiten widerumb kraͤfften und ſtaͤrcke von- noͤthen haben. Manu heit zu befoͤrde- ren. Verlohre- ne kraͤfften des Leibs. Alte Maͤnner koͤnnen folgendes fuͤr ein ſonderlich geheimnuß behalten und brau- chen/ wenn ſie anderſt ihren etwann noch jungen Weibern angenehm bleiben wollen. Nehmt Q

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Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/137>, abgerufen am 24.11.2024.