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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

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die auffwachsende Jugend aller orten dergestalten aufferzogen
und underrichtet werden kan/ daß sie demnach in allerhand Le-
[b]ens-gattung dem gemeinen Wesen nutzlich und beförderlich seyn
sönnen.
Wenn denn Ewer Gnaden/ etc. bißhero auch einen merck-
lichen Eyfer zu Außzierung und Berühmt-machung unserer/
sonsten ohne dem sehr anmuthig gelegenen/ auch mit herrlichsten
Brunnwassern/ und gesundem freyen Lufft begabten/ von
Wein/ Milch/ Honig/ Korn und allen zu Nahrung des Leibs
dienlichen
Victualien reichlich fliessenden Statt/ Preißwürdigst
erzeiget/ auch zu dem ende ohnlängst die
Universitets-Vorstehe-
re/ nicht nur mit ansehenlicher Verbesserung dero Besold[un]gen/
sonderen auch mit einem sehr vortheilhafft gelegenen
Medicini-
schen Garten begnadiget/ und immer dahin bemühet ist/ solches
zu unsterblichem Ruhm gemeiner Statt angesehene Kleinod in
vollkommene Schönheit zu bringen: Als erachte ich aller Schuld-
und Billigkeit gemäß zu seyn/ bey solchem anlaß auch mein Vn-
derthänig-Danckbarlichstes Gemüth offentlich gegen Ewer
Gnaden außzuschütten/ mithin dieses auff eine newe Manier
außgeführte Kräuter-Buch mit V[n]derthänig-gehorsamer Zu-
schreibung und
Dedicierung Ewer Gnaden hohem Schutz de-
mütig anzubefehlen/ underthänig bittend/ die darinn auffgewen-
dete Mühe und Arbeit mit dero hohen Gewogenheit zu würdi-
gen/ und bey etwan ruhenden anderen Statts-wichtigkeiten de-
roselben einen und anderen gnädigen Einblick zu gönnen. Denn
ob vielleicht nicht viel darinnen sich finden möchte/ welches den
verlurst der köstlichen/ zumahlen auch weit wichtigeren Geschäfften
zugewidmeten zeit erstatten könte/ so dörffte dennoch underwei-
len etwas fürkommen/ so Ewer Gnaden erheblichen Neigungen
gemäß/ und einiger massen beliebig wäre. Jn hoffnung sol-
cher hohen Gnaden-gewogenheit werde ich im gegentheil ne-
ben getrewster fortsetzung meines Vnderthänigen Gehorsams/
den Allerhöchsten mit eyferigstem Gebätt anzuflehen nicht ermü-
den/ daß er nicht nur unseren Freyen Stand Basel/ neben de-

nen
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die auffwachſende Jugend aller orten dergeſtalten aufferzogen
und underꝛichtet werden kan/ daß ſie demnach in allerhand Le-
[b]ens-gattung dem gemeinen Weſen nutzlich und befoͤrderlich ſeyn
ſoͤnnen.
Wenn denn Ewer Gnaden/ ꝛc. bißhero auch einen merck-
lichen Eyfer zu Außzierung und Beruͤhmt-machung unſerer/
ſonſten ohne dem ſehr anmuthig gelegenen/ auch mit herꝛlichſten
Brunnwaſſern/ und geſundem freyen Lufft begabten/ von
Wein/ Milch/ Honig/ Korn und allen zu Nahrung des Leibs
dienlichen
Victualien reichlich flieſſenden Statt/ Preißwuͤrdigſt
erzeiget/ auch zu dem ende ohnlaͤngſt die
Univerſitets-Vorſtehe-
re/ nicht nur mit anſehenlicher Verbeſſerung dero Beſold[un]gen/
ſonderen auch mit einem ſehr vortheilhafft gelegenen
Medicini-
ſchen Garten begnadiget/ und immer dahin bemuͤhet iſt/ ſolches
zu unſterblichem Ruhm gemeiner Statt angeſehene Kleinod in
vollkom̃ene Schoͤnheit zu bringen: Als erachte ich aller Schuld-
und Billigkeit gemaͤß zu ſeyn/ bey ſolchem anlaß auch mein Vn-
derthaͤnig-Danckbarlichſtes Gemuͤth offentlich gegen Ewer
Gnaden außzuſchuͤtten/ mithin dieſes auff eine newe Manier
außgefuͤhrte Kraͤuter-Buch mit V[n]derthaͤnig-gehorſamer Zu-
ſchreibung und
Dedicierung Ewer Gnaden hohem Schutz de-
muͤtig anzubefehlen/ underthaͤnig bittend/ die darinn auffgewen-
dete Muͤhe und Arbeit mit dero hohen Gewogenheit zu wuͤrdi-
gen/ und bey etwan ruhenden anderen Statts-wichtigkeiten de-
roſelben einen und anderen gnaͤdigen Einblick zu goͤnnen. Denn
ob vielleicht nicht viel darinnen ſich finden moͤchte/ welches den
verlurſt der koͤſtlichen/ zumahlen auch weit wichtigeren Geſchaͤfften
zugewidmeten zeit erſtatten koͤnte/ ſo doͤrffte dennoch underwei-
len etwas fuͤrkommen/ ſo Ewer Gnaden erheblichen Neigungen
gemaͤß/ und einiger maſſen beliebig waͤre. Jn hoffnung ſol-
cher hohen Gnaden-gewogenheit werde ich im gegentheil ne-
ben getrewſter fortſetzung meines Vnderthaͤnigen Gehorſams/
den Allerhoͤchſten mit eyferigſtem Gebaͤtt anzuflehen nicht ermuͤ-
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Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/11>, abgerufen am 11.12.2024.