Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.

Bild:
<< vorherige Seite

REICH. &c. AETATIS. SUAE. 20. Der revers hat das Oestereichische Haupt und Böhmische Wappen mit einer Corona clausa, und dem Ertz-Hertzoglichen Hute/ herum ist das güldne Vließ.

N. 13 Ist von Silber/ in der Grösse und Dicke als ein halber Thaler/ zeiget Vater und Sohn/ und hat Ferdinandus der l. eine coronam turritam, Maximilianus aber/ dem Ansehen nach/ ein Diadema. Die Umschrift lautet: MAXIMILIAN. D. G. RO. HUNG. BO. REX. 1563. Die Postica hat Ferdinandum allein/ mit blossem Haupt / ohne Cron/ das Brust-Bild ist geharnischt/ und mit einem Paludamento versehen. Die Umschrift: FER. D. G. EL. RO. IMP. S. AUG GE. HV. BO. R 1563. Ist also dieser Nummus auf die Wahl Maximiliani geschlagen worden.

N. 14. Das Gepräge dieses Nummi, der in der Grösse eines ohrts Thalers/ ist mit dem N 9. einerley Inhalts.

N. 15. Ist von der Grösse eines Groschens/ aber dicke/ im übrigen mit vorigem einerley Inhalts/ nur/ daß der Adler über der Welt-Kugel vorgestellet wird / ist gepräget 1570.

N. 16. Hat mit vorigen gleiche Grösse/ weiset auf der einen Seiten den Imperatorem, der eine coronam turritam auf hat/ mit der Umschrift: MAXIMILI. D. G. ROM. BOH. R. Auf der andern/ ist der Initial-Buchstab des Imperatoris seines Nahmens mit einer corona clausa, unten darunter stehet die Welt-Kugel/ zur Rechten ein Zepter/ zur Lincken ein blosses Schwerdt. In einer Binden herum seynd diese Wort: Dominus providebit. Wen dieser Nummus gepräget/ kan nicht determinirt werden/ es muß aber ohngefehr in den Jahren 1562. oder 1563. da Maximilianus nur noch Römischer König gewesen/ geschehen seyn.

N. 17. Ist an Grösse und Gewichte vorherstehenden gleich. Die Antica zeiget den Maximilianum mit einer geschlossenen Cron/ herum folgendes: MAXIMILIANVS. D. G. REX. BOHEMIAE. Der revers hat eine blosse Aufschrift/ die aber sehr verblichen und unleserlich/ und darvon nur dieses zu erkennen: CORONATVS. EST. .... 1562. Ist also dieser kleiner Nummus bloß auf die Böhmische Crönung gepräget worden.

N. 18. Ist eine Medaille in der Grösse und Dicke eines 2/3 Stückes/ die eine Seite zeiget den Imperatorem Rudolphum den II. im Brust-Bild mit einem Lorbern-Krantz/ nebest der Umschrist: RUDOLPHUS II. RO. IM. REX. HU. BO. Auf den revers siehet man den Zodiacum, an welchem oben ein fliegender Adler/ mit einer offenen Cron/ an dessen Schnabel 2 Sterne/ unterhalb ist der Steinbock / herum: FVLGET. CAES. ASTRVM. Wen dieser Nummus gepräget/ ist schwer zu determiniren/ mag aber vielleicht bey dessen Wahl zum Römischen Kayser geschehen seyn.

N. 19. Ist von gleicher Grösse/ aber doppelt so schwer/ und zeigt Ru-

REICH. &c. AETATIS. SUAE. 20. Der revers hat das Oestereichische Haupt und Böhmische Wappen mit einer Corona clausa, und dem Ertz-Hertzoglichen Hute/ herum ist das güldne Vließ.

N. 13 Ist von Silber/ in der Grösse und Dicke als ein halber Thaler/ zeiget Vater und Sohn/ und hat Ferdinandus der l. eine coronam turritam, Maximilianus aber/ dem Ansehen nach/ ein Diadema. Die Umschrift lautet: MAXIMILIAN. D. G. RO. HUNG. BO. REX. 1563. Die Postica hat Ferdinandum allein/ mit blossem Haupt / ohne Cron/ das Brust-Bild ist geharnischt/ und mit einem Paludamento versehen. Die Umschrift: FER. D. G. EL. RO. IMP. S. AUG GE. HV. BO. R 1563. Ist also dieser Nummus auf die Wahl Maximiliani geschlagen worden.

N. 14. Das Gepräge dieses Nummi, der in der Grösse eines ohrts Thalers/ ist mit dem N 9. einerley Inhalts.

N. 15. Ist von der Grösse eines Groschens/ aber dicke/ im übrigen mit vorigem einerley Inhalts/ nur/ daß der Adler über der Welt-Kugel vorgestellet wird / ist gepräget 1570.

N. 16. Hat mit vorigen gleiche Grösse/ weiset auf der einen Seiten den Imperatorem, der eine coronam turritam auf hat/ mit der Umschrift: MAXIMILI. D. G. ROM. BOH. R. Auf der andern/ ist der Initial-Buchstab des Imperatoris seines Nahmens mit einer corona clausa, unten darunter stehet die Welt-Kugel/ zur Rechten ein Zepter/ zur Lincken ein blosses Schwerdt. In einer Binden herum seynd diese Wort: Dominus providebit. Wen dieser Nummus gepräget/ kan nicht determinirt werden/ es muß aber ohngefehr in den Jahren 1562. oder 1563. da Maximilianus nur noch Römischer König gewesen/ geschehen seyn.

N. 17. Ist an Grösse und Gewichte vorherstehenden gleich. Die Antica zeiget den Maximilianum mit einer geschlossenen Cron/ herum folgendes: MAXIMILIANVS. D. G. REX. BOHEMIAE. Der revers hat eine blosse Aufschrift/ die aber sehr verblichen und unleserlich/ und darvon nur dieses zu erkennen: CORONATVS. EST. .... 1562. Ist also dieser kleiner Nummus bloß auf die Böhmische Crönung gepräget worden.

N. 18. Ist eine Medaille in der Grösse und Dicke eines 2/3 Stückes/ die eine Seite zeiget den Imperatorem Rudolphum den II. im Brust-Bild mit einem Lorbern-Krantz/ nebest der Umschrist: RUDOLPHUS II. RO. IM. REX. HU. BO. Auf den revers siehet man den Zodiacum, an welchem oben ein fliegender Adler/ mit einer offenen Cron/ an dessen Schnabel 2 Sterne/ unterhalb ist der Steinbock / herum: FVLGET. CAES. ASTRVM. Wen dieser Nummus gepräget/ ist schwer zu determiniren/ mag aber vielleicht bey dessen Wahl zum Römischen Kayser geschehen seyn.

N. 19. Ist von gleicher Grösse/ aber doppelt so schwer/ und zeigt Ru-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0098" n="56"/>
REICH. &amp;c. AETATIS. SUAE. 20. Der revers hat das Oestereichische                      Haupt und Böhmische Wappen mit einer Corona clausa, und dem Ertz-Hertzoglichen                      Hute/ herum ist das güldne Vließ.</p>
        <p>N. 13 Ist von Silber/ in der Grösse und Dicke als ein halber Thaler/ zeiget                      Vater und Sohn/ und hat Ferdinandus der l. eine coronam turritam, Maximilianus                      aber/ dem Ansehen nach/ ein Diadema. Die Umschrift lautet: MAXIMILIAN. D. G.                      RO. HUNG. BO. REX. 1563. Die Postica hat Ferdinandum allein/ mit blossem Haupt                     / ohne Cron/ das Brust-Bild ist geharnischt/ und mit einem Paludamento                      versehen. Die Umschrift: FER. D. G. EL. RO. IMP. S. AUG GE. HV. BO. R 1563. Ist                      also dieser Nummus auf die Wahl Maximiliani geschlagen worden.</p>
        <p>N. 14. Das Gepräge dieses Nummi, der in der Grösse eines ohrts Thalers/ ist mit                      dem N 9. einerley Inhalts.</p>
        <p>N. 15. Ist von der Grösse eines Groschens/ aber dicke/ im übrigen mit vorigem                      einerley Inhalts/ nur/ daß der Adler über der Welt-Kugel vorgestellet wird /                      ist gepräget 1570.</p>
        <p>N. 16. Hat mit vorigen gleiche Grösse/ weiset auf der einen Seiten den                      Imperatorem, der eine coronam turritam auf hat/ mit der Umschrift: MAXIMILI. D.                      G. ROM. BOH. R. Auf der andern/ ist der Initial-Buchstab des Imperatoris seines                      Nahmens mit einer corona clausa, unten darunter stehet die Welt-Kugel/ zur                      Rechten ein Zepter/ zur Lincken ein blosses Schwerdt. In einer Binden herum                      seynd diese Wort: Dominus providebit. Wen dieser Nummus gepräget/ kan nicht                      determinirt werden/ es muß aber ohngefehr in den Jahren 1562. oder 1563. da                      Maximilianus nur noch Römischer König gewesen/ geschehen seyn.</p>
        <p>N. 17. Ist an Grösse und Gewichte vorherstehenden gleich. Die Antica zeiget den                      Maximilianum mit einer geschlossenen Cron/ herum folgendes: MAXIMILIANVS. D. G.                      REX. BOHEMIAE. Der revers hat eine blosse Aufschrift/ die aber sehr verblichen                      und unleserlich/ und darvon nur dieses zu erkennen: CORONATVS. EST. .... 1562.                      Ist also dieser kleiner Nummus bloß auf die Böhmische Crönung gepräget                      worden.</p>
        <p>N. 18. Ist eine Medaille in der Grösse und Dicke eines 2/3 Stückes/ die eine                      Seite zeiget den Imperatorem Rudolphum den II. im Brust-Bild mit einem                      Lorbern-Krantz/ nebest der Umschrist: RUDOLPHUS II. RO. IM. REX. HU. BO. Auf                      den revers siehet man den Zodiacum, an welchem oben ein fliegender Adler/ mit                      einer offenen Cron/ an dessen Schnabel 2 Sterne/ unterhalb ist der Steinbock /                      herum: FVLGET. CAES. ASTRVM. Wen dieser Nummus gepräget/ ist schwer zu                      determiniren/ mag aber vielleicht bey dessen Wahl zum Römischen Kayser                      geschehen seyn.</p>
        <p>N. 19. Ist von gleicher Grösse/ aber doppelt so schwer/ und zeigt Ru-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[56/0098] REICH. &c. AETATIS. SUAE. 20. Der revers hat das Oestereichische Haupt und Böhmische Wappen mit einer Corona clausa, und dem Ertz-Hertzoglichen Hute/ herum ist das güldne Vließ. N. 13 Ist von Silber/ in der Grösse und Dicke als ein halber Thaler/ zeiget Vater und Sohn/ und hat Ferdinandus der l. eine coronam turritam, Maximilianus aber/ dem Ansehen nach/ ein Diadema. Die Umschrift lautet: MAXIMILIAN. D. G. RO. HUNG. BO. REX. 1563. Die Postica hat Ferdinandum allein/ mit blossem Haupt / ohne Cron/ das Brust-Bild ist geharnischt/ und mit einem Paludamento versehen. Die Umschrift: FER. D. G. EL. RO. IMP. S. AUG GE. HV. BO. R 1563. Ist also dieser Nummus auf die Wahl Maximiliani geschlagen worden. N. 14. Das Gepräge dieses Nummi, der in der Grösse eines ohrts Thalers/ ist mit dem N 9. einerley Inhalts. N. 15. Ist von der Grösse eines Groschens/ aber dicke/ im übrigen mit vorigem einerley Inhalts/ nur/ daß der Adler über der Welt-Kugel vorgestellet wird / ist gepräget 1570. N. 16. Hat mit vorigen gleiche Grösse/ weiset auf der einen Seiten den Imperatorem, der eine coronam turritam auf hat/ mit der Umschrift: MAXIMILI. D. G. ROM. BOH. R. Auf der andern/ ist der Initial-Buchstab des Imperatoris seines Nahmens mit einer corona clausa, unten darunter stehet die Welt-Kugel/ zur Rechten ein Zepter/ zur Lincken ein blosses Schwerdt. In einer Binden herum seynd diese Wort: Dominus providebit. Wen dieser Nummus gepräget/ kan nicht determinirt werden/ es muß aber ohngefehr in den Jahren 1562. oder 1563. da Maximilianus nur noch Römischer König gewesen/ geschehen seyn. N. 17. Ist an Grösse und Gewichte vorherstehenden gleich. Die Antica zeiget den Maximilianum mit einer geschlossenen Cron/ herum folgendes: MAXIMILIANVS. D. G. REX. BOHEMIAE. Der revers hat eine blosse Aufschrift/ die aber sehr verblichen und unleserlich/ und darvon nur dieses zu erkennen: CORONATVS. EST. .... 1562. Ist also dieser kleiner Nummus bloß auf die Böhmische Crönung gepräget worden. N. 18. Ist eine Medaille in der Grösse und Dicke eines 2/3 Stückes/ die eine Seite zeiget den Imperatorem Rudolphum den II. im Brust-Bild mit einem Lorbern-Krantz/ nebest der Umschrist: RUDOLPHUS II. RO. IM. REX. HU. BO. Auf den revers siehet man den Zodiacum, an welchem oben ein fliegender Adler/ mit einer offenen Cron/ an dessen Schnabel 2 Sterne/ unterhalb ist der Steinbock / herum: FVLGET. CAES. ASTRVM. Wen dieser Nummus gepräget/ ist schwer zu determiniren/ mag aber vielleicht bey dessen Wahl zum Römischen Kayser geschehen seyn. N. 19. Ist von gleicher Grösse/ aber doppelt so schwer/ und zeigt Ru-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/98
Zitationshilfe: Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/98>, abgerufen am 23.11.2024.