Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.

Bild:
<< vorherige Seite

Pribislaus, war der letzte König der Wenden/ hatte mit Heinrico den Löwen heftige Kriege/ den er auch ein paar mahl überwunde/ nachmahln aber dermassen geschlagen ward/ daß er das meiste Land verlohre/ und nur mit den Titul eines Fürsten der Wenden vergnügt seyn muste. Er nahm zugleich den Christlichen Glauben an/ +1215. auf einen Thurnier. Alhier ist zu erinnern/ daß alle die Gemahlinnen/ die Hubner den Obotritischen Königen zuleget/ auf lauter Ungewißheit beruhen/ und von nirgends der bewiesen werden können/ daher lassen sie auch andere Genealogisten, die desfals sicherer gehen/ gantz und gar aus.

Thes. II.

Das Hertzogliche Haus Mecklenbug/ wird gleichergestalt in das Alte und Neue eingetheilet.

Diese Eintheilung muß man wegen vieler/ in der Historie vorkommenden Umstände wissen/ ohne welche/ solche sonst nicht verstanden werden können.

[Abbildung]

Pribislaus, war der letzte König der Wenden/ hatte mit Heinrico den Löwen heftige Kriege/ den er auch ein paar mahl überwunde/ nachmahln aber dermassen geschlagen ward/ daß er das meiste Land verlohre/ und nur mit den Titul eines Fürsten der Wenden vergnügt seyn muste. Er nahm zugleich den Christlichen Glauben an/ †1215. auf einen Thurnier. Alhier ist zu erinnern/ daß alle die Gemahlinnen/ die Hubner den Obotritischen Königen zuleget/ auf lauter Ungewißheit beruhen/ und von nirgends der bewiesen werden können/ daher lassen sie auch andere Genealogisten, die desfals sicherer gehen/ gantz und gar aus.

Thes. II.

Das Hertzogliche Haus Mecklenbug/ wird gleichergestalt in das Alte und Neue eingetheilet.

Diese Eintheilung muß man wegen vieler/ in der Historie vorkommenden Umstände wissen/ ohne welche/ solche sonst nicht verstanden werden können.

[Abbildung]
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0436" n="388"/>
        <p>Pribislaus, war der letzte König der Wenden/ hatte mit Heinrico den Löwen                      heftige Kriege/ den er auch ein paar mahl überwunde/ nachmahln aber dermassen                      geschlagen ward/ daß er das meiste Land verlohre/ und nur mit den Titul eines                      Fürsten der Wenden vergnügt seyn muste. Er nahm zugleich den Christlichen                      Glauben an/ &#x2020;1215. auf einen Thurnier. Alhier ist zu erinnern/ daß alle die                      Gemahlinnen/ die Hubner den Obotritischen Königen zuleget/ auf lauter                      Ungewißheit beruhen/ und von nirgends der bewiesen werden können/ daher lassen                      sie auch andere Genealogisten, die desfals sicherer gehen/ gantz und gar                      aus.</p>
        <p>Thes. II.</p>
        <p>Das Hertzogliche Haus Mecklenbug/ wird gleichergestalt in das Alte und Neue                      eingetheilet.</p>
        <p>Diese Eintheilung muß man wegen vieler/ in der Historie vorkommenden Umstände                      wissen/ ohne welche/ solche sonst nicht verstanden werden können.</p>
        <figure/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[388/0436] Pribislaus, war der letzte König der Wenden/ hatte mit Heinrico den Löwen heftige Kriege/ den er auch ein paar mahl überwunde/ nachmahln aber dermassen geschlagen ward/ daß er das meiste Land verlohre/ und nur mit den Titul eines Fürsten der Wenden vergnügt seyn muste. Er nahm zugleich den Christlichen Glauben an/ †1215. auf einen Thurnier. Alhier ist zu erinnern/ daß alle die Gemahlinnen/ die Hubner den Obotritischen Königen zuleget/ auf lauter Ungewißheit beruhen/ und von nirgends der bewiesen werden können/ daher lassen sie auch andere Genealogisten, die desfals sicherer gehen/ gantz und gar aus. Thes. II. Das Hertzogliche Haus Mecklenbug/ wird gleichergestalt in das Alte und Neue eingetheilet. Diese Eintheilung muß man wegen vieler/ in der Historie vorkommenden Umstände wissen/ ohne welche/ solche sonst nicht verstanden werden können. [Abbildung]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/436
Zitationshilfe: Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724, S. 388. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/436>, abgerufen am 23.11.2024.