Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.

Bild:
<< vorherige Seite

AD LECTOREM.

Günstiger Leser/ ob man wol in den Fürstlichen Genealogiis zugleich des Männlichen und Weiblichen Geschlechts zu gedencken pfleget; Dennoch aber/ weil diese Fürstliche Stamm-Linie nicht allein den blossen Nahmen/ sondern auch die vornehmsten Thaten der Hochlöblichen Hertzogen von Stettin Pommern in sich begreift/ hat es sich allhie/ wegen Mangel des Raumes/ nicht wohl schicken wollen.

Darum wird mir solches niemand verargen können; Daferne aber einer hievon etwas mehr/ und zumahl wie die Pommerschen Fräulein/ mit Kaysern/ Königen/ Chur- und Fürsten/ stattlich und wohl verheyrahtet/ wissen wil/ kan er solches in den Pommerschen Annalibus, und sonderlich gedruckten Geburts- und Stamm-Linien umständlich lesen und vernehmen.

Sonsten diese Genealogiam anlangend/ ist dieselbe nicht ohne Ursache in 3. Classes abgetheilet. Dann ob wohl der uhralte Pommersche Fürstliche Stamm von Svvantiboro I. anzufangen/ bis auf jetzige Herrschaft unerloschen geblieben / auch sich/ ob GOtt wil/ bis an das annahende Ende der Welt continuiren wird: So findet sich doch/ daß diß Land zuweilen von Fürstlichen Personen dergestalt entblösset gewesen/ daß nur ein eintziger Herr und Stamm allein übrig geblieben: Welches dann innerhalb 500. Jahren zu dreyen unterschiedlichen mahlen geschehen. Inmassen aus nachfolgender Genealogia sub A. B. C. zu ersehen/ so auch deshalben in 3. besondere Classes oder Tafeln abgetheilet worden.

AD LECTOREM.

Günstiger Leser/ ob man wol in den Fürstlichen Genealogiis zugleich des Männlichen und Weiblichen Geschlechts zu gedencken pfleget; Dennoch aber/ weil diese Fürstliche Stamm-Linie nicht allein den blossen Nahmen/ sondern auch die vornehmsten Thaten der Hochlöblichen Hertzogen von Stettin Pommern in sich begreift/ hat es sich allhie/ wegen Mangel des Raumes/ nicht wohl schicken wollen.

Darum wird mir solches niemand verargen können; Daferne aber einer hievon etwas mehr/ und zumahl wie die Pommerschen Fräulein/ mit Kaysern/ Königen/ Chur- und Fürsten/ stattlich und wohl verheyrahtet/ wissen wil/ kan er solches in den Pommerschen Annalibus, und sonderlich gedruckten Geburts- und Stamm-Linien umständlich lesen und vernehmen.

Sonsten diese Genealogiam anlangend/ ist dieselbe nicht ohne Ursache in 3. Classes abgetheilet. Dann ob wohl der uhralte Pommersche Fürstliche Stamm von Svvantiboro I. anzufangen/ bis auf jetzige Herrschaft unerloschen geblieben / auch sich/ ob GOtt wil/ bis an das annahende Ende der Welt continuiren wird: So findet sich doch/ daß diß Land zuweilen von Fürstlichen Personen dergestalt entblösset gewesen/ daß nur ein eintziger Herr und Stamm allein übrig geblieben: Welches dann innerhalb 500. Jahren zu dreyen unterschiedlichen mahlen geschehen. Inmassen aus nachfolgender Genealogia sub A. B. C. zu ersehen/ so auch deshalben in 3. besondere Classes oder Tafeln abgetheilet worden.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0324"/>
        <p>AD LECTOREM.</p>
        <p>Günstiger Leser/ ob man wol in den Fürstlichen Genealogiis zugleich des                      Männlichen und Weiblichen Geschlechts zu gedencken pfleget; Dennoch aber/ weil                      diese Fürstliche Stamm-Linie nicht allein den blossen Nahmen/ sondern auch die                      vornehmsten Thaten der Hochlöblichen Hertzogen von Stettin Pommern in sich                      begreift/ hat es sich allhie/ wegen Mangel des Raumes/ nicht wohl schicken                      wollen.</p>
        <p>Darum wird mir solches niemand verargen können; Daferne aber einer hievon etwas                      mehr/ und zumahl wie die Pommerschen Fräulein/ mit Kaysern/ Königen/ Chur-                      und Fürsten/ stattlich und wohl verheyrahtet/ wissen wil/ kan er solches in                      den Pommerschen Annalibus, und sonderlich gedruckten Geburts- und Stamm-Linien                      umständlich lesen und vernehmen.</p>
        <p>Sonsten diese Genealogiam anlangend/ ist dieselbe nicht ohne Ursache in 3.                      Classes abgetheilet. Dann ob wohl der uhralte Pommersche Fürstliche Stamm von                      Svvantiboro I. anzufangen/ bis auf jetzige Herrschaft unerloschen geblieben /                      auch sich/ ob GOtt wil/ bis an das annahende Ende der Welt continuiren wird:                      So findet sich doch/ daß diß Land zuweilen von Fürstlichen Personen dergestalt                      entblösset gewesen/ daß nur ein eintziger Herr und Stamm allein übrig                      geblieben: Welches dann innerhalb 500. Jahren zu dreyen unterschiedlichen mahlen                      geschehen. Inmassen aus nachfolgender Genealogia sub A. B. C. zu ersehen/ so                      auch deshalben in 3. besondere Classes oder Tafeln abgetheilet worden.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0324] AD LECTOREM. Günstiger Leser/ ob man wol in den Fürstlichen Genealogiis zugleich des Männlichen und Weiblichen Geschlechts zu gedencken pfleget; Dennoch aber/ weil diese Fürstliche Stamm-Linie nicht allein den blossen Nahmen/ sondern auch die vornehmsten Thaten der Hochlöblichen Hertzogen von Stettin Pommern in sich begreift/ hat es sich allhie/ wegen Mangel des Raumes/ nicht wohl schicken wollen. Darum wird mir solches niemand verargen können; Daferne aber einer hievon etwas mehr/ und zumahl wie die Pommerschen Fräulein/ mit Kaysern/ Königen/ Chur- und Fürsten/ stattlich und wohl verheyrahtet/ wissen wil/ kan er solches in den Pommerschen Annalibus, und sonderlich gedruckten Geburts- und Stamm-Linien umständlich lesen und vernehmen. Sonsten diese Genealogiam anlangend/ ist dieselbe nicht ohne Ursache in 3. Classes abgetheilet. Dann ob wohl der uhralte Pommersche Fürstliche Stamm von Svvantiboro I. anzufangen/ bis auf jetzige Herrschaft unerloschen geblieben / auch sich/ ob GOtt wil/ bis an das annahende Ende der Welt continuiren wird: So findet sich doch/ daß diß Land zuweilen von Fürstlichen Personen dergestalt entblösset gewesen/ daß nur ein eintziger Herr und Stamm allein übrig geblieben: Welches dann innerhalb 500. Jahren zu dreyen unterschiedlichen mahlen geschehen. Inmassen aus nachfolgender Genealogia sub A. B. C. zu ersehen/ so auch deshalben in 3. besondere Classes oder Tafeln abgetheilet worden.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/324
Zitationshilfe: Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/324>, abgerufen am 23.11.2024.