Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.und Magdalenen Sybillen/ verwittbeten Königl. Princessin zu Dennemarck / Norwegen/ Liebden betreffend/ da haben wir zu denenselben das väterliche gute Vertrauen/ Sie werden sich an Ihren Fürstl. Austattungen/ daran verhoffentlich kein Mangel erschienen/ vermög Ihres geleisteten Verzigs und renunciation begnügen lassen/ jedoch verbleiben Sie und Ihre Nachkommen bey der an denen Marggrafthümern/ Ober- und Nieder-Laußnitz verschriebenen Anwartungen billig / und Wir wollen nechst angewünschter göttlicher Hulde/ Gnade/ Gesundheit / Frjede und aller zeitlichen und ewigen Prosperität zu freundlichen Andencken / jeder Ihr Liebden zehen tausend Reichsthaler aus freund-väterlicher Affection legiret und beschieden haben/ welche der Chur-Printz Ihr Liebden und zwar jeder absonderlich/ so bald es müglich/ nach Unsern seel. Absterben/ nach und nach erlegen solle: Was nun Unser Christenthum/ samt den alten und neuen Land und Leuten/ Institutionem heredum an ihr selbsten anlanget/ wollen Wir zur Conservation, Vermehrung und Verstärckung Unsers von dem Allerhöchsten verliehenen/ gesegneten und anderer so vielfältigen Wiederwärtigkeit bishero kräftiglich beschützten/ Churfürstl. Hauses/ Unserm Geliebtesten ältesten Sohn / Herrn Johann Georg Hertzogen zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Bergk/ als Chur-Printzen und primo genitum, so lang Sr. Liebden leben/ oder im Mangel Sr. Liebden (welches GOtt der Allerhöchste verhüten wolle /) Dero ältesten Sohn Liebden Hertzog Georg und nach dessen Liebden erwehnten Hertzog Johann Georg ältesten Sohns Sohn/ oder wann auch deren keiner mehr vorhanden/ mehr höchstgedachtens Herrn Johann Georgens andern oder zweyten Sohn/ und also förterlichst/ so lange Sr. Liebden Chur-Printzliche männliche Linie wäret / nach deroselben gäntzlichen Abgang aber oder auf den unverhoften Fall/ wann Unser Sohn/ Hertzog Johann Georg/ oder dessen Fürstliche eheliche männliche Leibes-Erben Unsern seel. Abschied nicht erleben solten/ alsdann Unsern freundlichen lieben Sohn/ Hertzog AUGUSTUM, postulirten Administratorn des Primat- und Ertz-Stists Magdeburg/ und nach dessen Ableiben/ Sr. Liebden ältisten Sohn/ und also fort/ und wann dieser Unser beyden Herrn Söhne Liebden männlicher Linie kiener mehr an Leben/ und dieselbe vor Uns mit Tod abgehen möchten/ alsdann Unsern auch geliebten Sohn/ und also gleichfals fortan jeder Zeit den ältesten ehelichen Manns-Leibes-Erben/ Sr. Liebden Linien; Folgends nach dem Abgang Unsern freundlichen lieben Sohn/ Herrn MAURITIUM, Hertzogen zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Berg/ sc. oder in Mangel dessen/ Seiner Liebden ältesten Sohn/ oder desselbigen ehelichen und ältesten Manns-Leibes-Erben und Posteros/ auch nach gäntzlichen Abgang des von Uns Posterirenden männlichen Stammes/ Unsern Herrn Vettern/ Agnaten, und Erb-ver- und Magdalenen Sybillen/ verwittbeten Königl. Princessin zu Dennemarck / Norwegen/ Liebden betreffend/ da haben wir zu denenselben das väterliche gute Vertrauen/ Sie werden sich an Ihren Fürstl. Austattungen/ daran verhoffentlich kein Mangel erschienen/ vermög Ihres geleisteten Verzigs und renunciation begnügen lassen/ jedoch verbleiben Sie und Ihre Nachkommen bey der an denen Marggrafthümern/ Ober- und Nieder-Laußnitz verschriebenen Anwartungen billig / und Wir wollen nechst angewünschter göttlicher Hulde/ Gnade/ Gesundheit / Frjede und aller zeitlichen und ewigen Prosperität zu freundlichen Andencken / jeder Ihr Liebden zehen tausend Reichsthaler aus freund-väterlicher Affection legiret und beschieden haben/ welche der Chur-Printz Ihr Liebden und zwar jeder absonderlich/ so bald es müglich/ nach Unsern seel. Absterben/ nach und nach erlegen solle: Was nun Unser Christenthum/ samt den alten und neuen Land und Leuten/ Institutionem heredum an ihr selbsten anlanget/ wollen Wir zur Conservation, Vermehrung und Verstärckung Unsers von dem Allerhöchsten verliehenen/ gesegneten und anderer so vielfältigen Wiederwärtigkeit bishero kräftiglich beschützten/ Churfürstl. Hauses/ Unserm Geliebtesten ältesten Sohn / Herrn Johann Georg Hertzogen zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Bergk/ als Chur-Printzen und primo genitum, so lang Sr. Liebden leben/ oder im Mangel Sr. Liebden (welches GOtt der Allerhöchste verhüten wolle /) Dero ältesten Sohn Liebden Hertzog Georg und nach dessen Liebden erwehnten Hertzog Johann Georg ältesten Sohns Sohn/ oder wann auch deren keiner mehr vorhanden/ mehr höchstgedachtens Herrn Johann Georgens andern oder zweyten Sohn/ und also förterlichst/ so lange Sr. Liebden Chur-Printzliche männliche Linie wäret / nach deroselben gäntzlichen Abgang aber oder auf den unverhoften Fall/ wann Unser Sohn/ Hertzog Johann Georg/ oder dessen Fürstliche eheliche männliche Leibes-Erben Unsern seel. Abschied nicht erleben solten/ alsdann Unsern freundlichen lieben Sohn/ Hertzog AUGUSTUM, postulirten Administratorn des Primat- und Ertz-Stists Magdeburg/ und nach dessen Ableiben/ Sr. Liebden ältisten Sohn/ und also fort/ und wann dieser Unser beyden Herrn Söhne Liebden männlicher Linie kiener mehr an Leben/ und dieselbe vor Uns mit Tod abgehen möchten/ alsdann Unsern auch geliebten Sohn/ und also gleichfals fortan jeder Zeit den ältesten ehelichen Manns-Leibes-Erben/ Sr. Liebden Linien; Folgends nach dem Abgang Unsern freundlichen lieben Sohn/ Herrn MAURITIUM, Hertzogen zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Berg/ sc. oder in Mangel dessen/ Seiner Liebden ältesten Sohn/ oder desselbigen ehelichen und ältesten Manns-Leibes-Erben und Posteros/ auch nach gäntzlichen Abgang des von Uns Posterirenden männlichen Stammes/ Unsern Herrn Vettern/ Agnaten, und Erb-ver- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0206" n="163"/> und Magdalenen Sybillen/ verwittbeten Königl. Princessin zu Dennemarck / Norwegen/ Liebden betreffend/ da haben wir zu denenselben das väterliche gute Vertrauen/ Sie werden sich an Ihren Fürstl. Austattungen/ daran verhoffentlich kein Mangel erschienen/ vermög Ihres geleisteten Verzigs und renunciation begnügen lassen/ jedoch verbleiben Sie und Ihre Nachkommen bey der an denen Marggrafthümern/ Ober- und Nieder-Laußnitz verschriebenen Anwartungen billig / und Wir wollen nechst angewünschter göttlicher Hulde/ Gnade/ Gesundheit / Frjede und aller zeitlichen und ewigen Prosperität zu freundlichen Andencken / jeder Ihr Liebden zehen tausend Reichsthaler aus freund-väterlicher Affection legiret und beschieden haben/ welche der Chur-Printz Ihr Liebden und zwar jeder absonderlich/ so bald es müglich/ nach Unsern seel. Absterben/ nach und nach erlegen solle: Was nun Unser Christenthum/ samt den alten und neuen Land und Leuten/ Institutionem heredum an ihr selbsten anlanget/ wollen Wir zur Conservation, Vermehrung und Verstärckung Unsers von dem Allerhöchsten verliehenen/ gesegneten und anderer so vielfältigen Wiederwärtigkeit bishero kräftiglich beschützten/ Churfürstl. Hauses/ Unserm Geliebtesten ältesten Sohn / Herrn Johann Georg Hertzogen zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Bergk/ als Chur-Printzen und primo genitum, so lang Sr. Liebden leben/ oder im Mangel Sr. Liebden (welches GOtt der Allerhöchste verhüten wolle /) Dero ältesten Sohn Liebden Hertzog Georg und nach dessen Liebden erwehnten Hertzog Johann Georg ältesten Sohns Sohn/ oder wann auch deren keiner mehr vorhanden/ mehr höchstgedachtens Herrn Johann Georgens andern oder zweyten Sohn/ und also förterlichst/ so lange Sr. Liebden Chur-Printzliche männliche Linie wäret / nach deroselben gäntzlichen Abgang aber oder auf den unverhoften Fall/ wann Unser Sohn/ Hertzog Johann Georg/ oder dessen Fürstliche eheliche männliche Leibes-Erben Unsern seel. Abschied nicht erleben solten/ alsdann Unsern freundlichen lieben Sohn/ Hertzog AUGUSTUM, postulirten Administratorn des Primat- und Ertz-Stists Magdeburg/ und nach dessen Ableiben/ Sr. Liebden ältisten Sohn/ und also fort/ und wann dieser Unser beyden Herrn Söhne Liebden männlicher Linie kiener mehr an Leben/ und dieselbe vor Uns mit Tod abgehen möchten/ alsdann Unsern auch geliebten Sohn/ und also gleichfals fortan jeder Zeit den ältesten ehelichen Manns-Leibes-Erben/ Sr. Liebden Linien; Folgends nach dem Abgang Unsern freundlichen lieben Sohn/ Herrn MAURITIUM, Hertzogen zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Berg/ sc. oder in Mangel dessen/ Seiner Liebden ältesten Sohn/ oder desselbigen ehelichen und ältesten Manns-Leibes-Erben und Posteros/ auch nach gäntzlichen Abgang des von Uns Posterirenden männlichen Stammes/ Unsern Herrn Vettern/ Agnaten, und Erb-ver- </p> </div> </body> </text> </TEI> [163/0206]
und Magdalenen Sybillen/ verwittbeten Königl. Princessin zu Dennemarck / Norwegen/ Liebden betreffend/ da haben wir zu denenselben das väterliche gute Vertrauen/ Sie werden sich an Ihren Fürstl. Austattungen/ daran verhoffentlich kein Mangel erschienen/ vermög Ihres geleisteten Verzigs und renunciation begnügen lassen/ jedoch verbleiben Sie und Ihre Nachkommen bey der an denen Marggrafthümern/ Ober- und Nieder-Laußnitz verschriebenen Anwartungen billig / und Wir wollen nechst angewünschter göttlicher Hulde/ Gnade/ Gesundheit / Frjede und aller zeitlichen und ewigen Prosperität zu freundlichen Andencken / jeder Ihr Liebden zehen tausend Reichsthaler aus freund-väterlicher Affection legiret und beschieden haben/ welche der Chur-Printz Ihr Liebden und zwar jeder absonderlich/ so bald es müglich/ nach Unsern seel. Absterben/ nach und nach erlegen solle: Was nun Unser Christenthum/ samt den alten und neuen Land und Leuten/ Institutionem heredum an ihr selbsten anlanget/ wollen Wir zur Conservation, Vermehrung und Verstärckung Unsers von dem Allerhöchsten verliehenen/ gesegneten und anderer so vielfältigen Wiederwärtigkeit bishero kräftiglich beschützten/ Churfürstl. Hauses/ Unserm Geliebtesten ältesten Sohn / Herrn Johann Georg Hertzogen zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Bergk/ als Chur-Printzen und primo genitum, so lang Sr. Liebden leben/ oder im Mangel Sr. Liebden (welches GOtt der Allerhöchste verhüten wolle /) Dero ältesten Sohn Liebden Hertzog Georg und nach dessen Liebden erwehnten Hertzog Johann Georg ältesten Sohns Sohn/ oder wann auch deren keiner mehr vorhanden/ mehr höchstgedachtens Herrn Johann Georgens andern oder zweyten Sohn/ und also förterlichst/ so lange Sr. Liebden Chur-Printzliche männliche Linie wäret / nach deroselben gäntzlichen Abgang aber oder auf den unverhoften Fall/ wann Unser Sohn/ Hertzog Johann Georg/ oder dessen Fürstliche eheliche männliche Leibes-Erben Unsern seel. Abschied nicht erleben solten/ alsdann Unsern freundlichen lieben Sohn/ Hertzog AUGUSTUM, postulirten Administratorn des Primat- und Ertz-Stists Magdeburg/ und nach dessen Ableiben/ Sr. Liebden ältisten Sohn/ und also fort/ und wann dieser Unser beyden Herrn Söhne Liebden männlicher Linie kiener mehr an Leben/ und dieselbe vor Uns mit Tod abgehen möchten/ alsdann Unsern auch geliebten Sohn/ und also gleichfals fortan jeder Zeit den ältesten ehelichen Manns-Leibes-Erben/ Sr. Liebden Linien; Folgends nach dem Abgang Unsern freundlichen lieben Sohn/ Herrn MAURITIUM, Hertzogen zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Berg/ sc. oder in Mangel dessen/ Seiner Liebden ältesten Sohn/ oder desselbigen ehelichen und ältesten Manns-Leibes-Erben und Posteros/ auch nach gäntzlichen Abgang des von Uns Posterirenden männlichen Stammes/ Unsern Herrn Vettern/ Agnaten, und Erb-ver-
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Zitationshilfe: | Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/206>, abgerufen am 16.07.2024. |