Zollikofer, Georg Joachim: Andachtsübungen und Gebete zum Privatgebrauche für nachdenkende und gutgesinnte Christen. Leipzig, 1785.und Unsterblichkeit. Verhältnissen und Gesinnungen gegen dieMenschen, von seinen Anordnungen und Einrichtungen in der natürlichen und morali- schen Welt, weiß und bemerke. Das sagen mir die großen Anlagen und Fähigkeiten und Kräfte, die ich in mir fühle; die Uebungen und Pflichten, die mir hier vorgeschrieben sind; die Schicksale, die mir und andern widerfahren; der Fortgang zur Vollkom- menheit, zu welchem alles abzielet, und nach welchem alles strebet; und die Ge- meinschaft, die ich schon itzt mit dem höch- sten Wesen zu haben und zu unterhalten fähig bin. Davon versichert mich endlich das Evangelium, dessen Glaubwürdigkeit auf so vielen zuverläßigen Gründen beruhet, und das unsre Bestimmung zum Leben und zur Un- sterblichkeit außer Zweifel setzet. Und welches Licht verbreitet nicht diese gnü- E 4
und Unſterblichkeit. Verhältniſſen und Geſinnungen gegen dieMenſchen, von ſeinen Anordnungen und Einrichtungen in der natürlichen und morali- ſchen Welt, weiß und bemerke. Das ſagen mir die großen Anlagen und Fähigkeiten und Kräfte, die ich in mir fühle; die Uebungen und Pflichten, die mir hier vorgeſchrieben ſind; die Schickſale, die mir und andern widerfahren; der Fortgang zur Vollkom- menheit, zu welchem alles abzielet, und nach welchem alles ſtrebet; und die Ge- meinſchaft, die ich ſchon itzt mit dem höch- ſten Weſen zu haben und zu unterhalten fähig bin. Davon verſichert mich endlich das Evangelium, deſſen Glaubwürdigkeit auf ſo vielen zuverläßigen Gründen beruhet, und das unſre Beſtimmung zum Leben und zur Un- ſterblichkeit außer Zweifel ſetzet. Und welches Licht verbreitet nicht dieſe gnü- E 4
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und Unſterblichkeit.
Verhältniſſen und Geſinnungen gegen die
Menſchen, von ſeinen Anordnungen und
Einrichtungen in der natürlichen und morali-
ſchen Welt, weiß und bemerke. Das ſagen
mir die großen Anlagen und Fähigkeiten und
Kräfte, die ich in mir fühle; die Uebungen
und Pflichten, die mir hier vorgeſchrieben
ſind; die Schickſale, die mir und andern
widerfahren; der Fortgang zur Vollkom-
menheit, zu welchem alles abzielet, und
nach welchem alles ſtrebet; und die Ge-
meinſchaft, die ich ſchon itzt mit dem höch-
ſten Weſen zu haben und zu unterhalten
fähig bin. Davon verſichert mich endlich
das Evangelium, deſſen Glaubwürdigkeit auf
ſo vielen zuverläßigen Gründen beruhet, und
das unſre Beſtimmung zum Leben und zur Un-
ſterblichkeit außer Zweifel ſetzet.
Und welches Licht verbreitet nicht dieſe
Ausſicht über alles, was ich bin und was
mir begegnet! Wie viel wichtiger wird mir
nun alles! Wie erträglich, wie leicht jedes
Leiden! Wie unbeträchtlich der Verluſt
äußerer Dinge! Wie viel ſüßer jedes Ver-
gnü-
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