soll mein eifrigstes Bestreben, mein größter Ruhm seyn! Gott, der du diese Gedanken bil- ligest und mich derselben fähig gemacht hast, stärke mich in denselben, lehre mich denselben stets gemäß handeln, und laß mich dadurch dir und deinem Sohne Jesu immer ähnlicher wer- den. Amen.
Prüfung darüber. Des Abends.
Gott, da ich in der Morgenstunde dieses Ta- ges an meine Verhältnisse gegen meine Brüder, an meine genauen Verbindungen mit ihnen, und an dich, unsern gemeinschaftlichen Vater im Himmel, dachte, da fühlte ich es lebhaft, wie viel ich ihnen allen schuldig bin; welche Verpflichtungen zu einem gerechten, gü- tigen, liebevollen, hülfreichen, gemeinnützigen Verhalten gegen sie auf mir liegen; wie viel Freude oder Kummer, wie viel Glückseligkeit oder Elend ich täglich in dieser Absicht veran- lassen, befördern, verbreiten kann. Wie bin ich denn heute diesen Verpflichtungen nachge- kommen? Was habe ich heute in dieser Ab- sicht Gutes, oder Böses gethan?
Habe
gemeinnützigen Leben.
ſoll mein eifrigſtes Beſtreben, mein größter Ruhm ſeyn! Gott, der du dieſe Gedanken bil- ligeſt und mich derſelben fähig gemacht haſt, ſtärke mich in denſelben, lehre mich denſelben ſtets gemäß handeln, und laß mich dadurch dir und deinem Sohne Jeſu immer ähnlicher wer- den. Amen.
Prüfung darüber. Des Abends.
Gott, da ich in der Morgenſtunde dieſes Ta- ges an meine Verhältniſſe gegen meine Brüder, an meine genauen Verbindungen mit ihnen, und an dich, unſern gemeinſchaftlichen Vater im Himmel, dachte, da fühlte ich es lebhaft, wie viel ich ihnen allen ſchuldig bin; welche Verpflichtungen zu einem gerechten, gü- tigen, liebevollen, hülfreichen, gemeinnützigen Verhalten gegen ſie auf mir liegen; wie viel Freude oder Kummer, wie viel Glückſeligkeit oder Elend ich täglich in dieſer Abſicht veran- laſſen, befördern, verbreiten kann. Wie bin ich denn heute dieſen Verpflichtungen nachge- kommen? Was habe ich heute in dieſer Ab- ſicht Gutes, oder Böſes gethan?
Habe
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gemeinnützigen Leben.
ſoll mein eifrigſtes Beſtreben, mein größter
Ruhm ſeyn! Gott, der du dieſe Gedanken bil-
ligeſt und mich derſelben fähig gemacht haſt,
ſtärke mich in denſelben, lehre mich denſelben
ſtets gemäß handeln, und laß mich dadurch dir
und deinem Sohne Jeſu immer ähnlicher wer-
den. Amen.
Prüfung darüber.
Des Abends.
Gott, da ich in der Morgenſtunde dieſes Ta-
ges an meine Verhältniſſe gegen meine
Brüder, an meine genauen Verbindungen mit
ihnen, und an dich, unſern gemeinſchaftlichen
Vater im Himmel, dachte, da fühlte ich es
lebhaft, wie viel ich ihnen allen ſchuldig bin;
welche Verpflichtungen zu einem gerechten, gü-
tigen, liebevollen, hülfreichen, gemeinnützigen
Verhalten gegen ſie auf mir liegen; wie viel
Freude oder Kummer, wie viel Glückſeligkeit
oder Elend ich täglich in dieſer Abſicht veran-
laſſen, befördern, verbreiten kann. Wie bin
ich denn heute dieſen Verpflichtungen nachge-
kommen? Was habe ich heute in dieſer Ab-
ſicht Gutes, oder Böſes gethan?
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Zollikofer, Georg Joachim: Andachtsübungen und Gebete zum Privatgebrauche für nachdenkende und gutgesinnte Christen. Leipzig, 1785, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zollikofer_andachtsuebungen01_1785/213>, abgerufen am 28.07.2024.
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