an die Gegenwart Gottes belebet und geleitet, ist in vielen Fällen das beste Gebet; ein Gott viel gefälligeres und uns viel heilsameres Gebet, als die mei- sten sogenannten Bußgebete, wo man ganze Reihen von Sünden bekennet, vor Gott darüber wehklaget, ihn mit den beweglichsten Worten um Verzei- hung bittet, solches vielleicht täglich wie- derholet, und dann seine Pflicht dadurch erfüllt und Vergebung der Sünden er- langt zu haben glaubet.
Ueberhaupt bitte ich meine Leser, die Bestimmung dieses Buchs für nach- denkende und gutgesinnte Christen nicht aus dem Gesichte zu verlieren, wenn sie dasselbe richtig beurtheilen und mit Nutzen gebrauchen wollen.
Leipzig, im Februar 1785.
Jnhalt
Vorrede.
an die Gegenwart Gottes belebet und geleitet, iſt in vielen Fällen das beſte Gebet; ein Gott viel gefälligeres und uns viel heilſameres Gebet, als die mei- ſten ſogenannten Bußgebete, wo man ganze Reihen von Sünden bekennet, vor Gott darüber wehklaget, ihn mit den beweglichſten Worten um Verzei- hung bittet, ſolches vielleicht täglich wie- derholet, und dann ſeine Pflicht dadurch erfüllt und Vergebung der Sünden er- langt zu haben glaubet.
Ueberhaupt bitte ich meine Leſer, die Beſtimmung dieſes Buchs für nach- denkende und gutgeſinnte Chriſten nicht aus dem Geſichte zu verlieren, wenn ſie daſſelbe richtig beurtheilen und mit Nutzen gebrauchen wollen.
Leipzig, im Februar 1785.
Jnhalt
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[XII/0018]
Vorrede.
an die Gegenwart Gottes belebet und
geleitet, iſt in vielen Fällen das beſte
Gebet; ein Gott viel gefälligeres und
uns viel heilſameres Gebet, als die mei-
ſten ſogenannten Bußgebete, wo man
ganze Reihen von Sünden bekennet,
vor Gott darüber wehklaget, ihn mit
den beweglichſten Worten um Verzei-
hung bittet, ſolches vielleicht täglich wie-
derholet, und dann ſeine Pflicht dadurch
erfüllt und Vergebung der Sünden er-
langt zu haben glaubet.
Ueberhaupt bitte ich meine Leſer,
die Beſtimmung dieſes Buchs für nach-
denkende und gutgeſinnte Chriſten
nicht aus dem Geſichte zu verlieren,
wenn ſie daſſelbe richtig beurtheilen und
mit Nutzen gebrauchen wollen.
Leipzig, im Februar 1785.
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Zollikofer, Georg Joachim: Andachtsübungen und Gebete zum Privatgebrauche für nachdenkende und gutgesinnte Christen. Leipzig, 1785, S. XII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zollikofer_andachtsuebungen01_1785/18>, abgerufen am 23.07.2024.
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