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Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

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Vertraget einer den andern, und verge-
bet euch
unter einander, so jemand Klage
hat wider den andern, gleichwie Christus
euch vergeben hat, also auch ihr, Col. 3, 13.
siehe Matth. 5, 39.

206. Jst denn die Sanfftmuth so etwas großes[?]

Ein Gedultiger ist besser, denn ein
Starcker; und der seines Muthes Herr
ist,
denn der Städte gewinnet, Sprüchw.
16, 32.

207. Von wem lernen wir die Sanfftmuth[?]

JEsus spricht: Lernet von mir, denn
ich bin sanfftmüthig,
und von Hertzen de-
müthig, Matth. 11, 29. siehe 1. Petr. 2, 23.

208. Wie können wirs zuwege bringen, daß uns nicht leicht
etwas wehe thut[?]

Wandelt, wie sichs gebühret, euren Be-
ruff,
darinnen ihr beruffen seyd, mit aller
Demuth, Eph. 4, 1. 2.

Und der Friede GOttes wohne in eu-
ren Hertzen, Col. 3, 15.

209. Was macht einen willig dazu, das Unrecht zu
vergessen[?]

Ziehet an, als die Auserwehlten GOttes,
Heiligen und Geliebten, hertzliches Erbar-
men,
Col. 3, 12.

Der HErr spricht: Soltest du dich nicht

er-

Vertraget einer den andern, und verge-
bet euch
unter einander, ſo jemand Klage
hat wider den andern, gleichwie Chriſtus
euch vergeben hat, alſo auch ihr, Col. 3, 13.
ſiehe Matth. 5, 39.

206. Jſt denn die Sanfftmuth ſo etwas großes[?]

Ein Gedultiger iſt beſſer, denn ein
Starcker; und der ſeines Muthes Herr
iſt,
denn der Staͤdte gewinnet, Spruͤchw.
16, 32.

207. Von wem lernen wir die Sanfftmuth[?]

JEſus ſpricht: Lernet von mir, denn
ich bin ſanfftmuͤthig,
und von Hertzen de-
muͤthig, Matth. 11, 29. ſiehe 1. Petr. 2, 23.

208. Wie koͤnnen wirs zuwege bringen, daß uns nicht leicht
etwas wehe thut[?]

Wandelt, wie ſichs gebuͤhret, euren Be-
ruff,
darinnen ihr beruffen ſeyd, mit aller
Demuth, Eph. 4, 1. 2.

Und der Friede GOttes wohne in eu-
ren Hertzen, Col. 3, 15.

209. Was macht einen willig dazu, das Unrecht zu
vergeſſen[?]

Ziehet an, als die Auserwehlten GOttes,
Heiligen und Geliebten, hertzliches Erbar-
men,
Col. 3, 12.

Der HErr ſpricht: Solteſt du dich nicht

er-
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[54/0087] Vertraget einer den andern, und verge- bet euch unter einander, ſo jemand Klage hat wider den andern, gleichwie Chriſtus euch vergeben hat, alſo auch ihr, Col. 3, 13. ſiehe Matth. 5, 39. 206. Jſt denn die Sanfftmuth ſo etwas großes? Ein Gedultiger iſt beſſer, denn ein Starcker; und der ſeines Muthes Herr iſt, denn der Staͤdte gewinnet, Spruͤchw. 16, 32. 207. Von wem lernen wir die Sanfftmuth? JEſus ſpricht: Lernet von mir, denn ich bin ſanfftmuͤthig, und von Hertzen de- muͤthig, Matth. 11, 29. ſiehe 1. Petr. 2, 23. 208. Wie koͤnnen wirs zuwege bringen, daß uns nicht leicht etwas wehe thut? Wandelt, wie ſichs gebuͤhret, euren Be- ruff, darinnen ihr beruffen ſeyd, mit aller Demuth, Eph. 4, 1. 2. Und der Friede GOttes wohne in eu- ren Hertzen, Col. 3, 15. 209. Was macht einen willig dazu, das Unrecht zu vergeſſen? Ziehet an, als die Auserwehlten GOttes, Heiligen und Geliebten, hertzliches Erbar- men, Col. 3, 12. Der HErr ſpricht: Solteſt du dich nicht er-

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Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/87>, abgerufen am 26.11.2024.