Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

so wird man gerecht, und so man mit dem
Munde bekennet, so wird man selig, Rom.
10, 10.

68. Werden uns die Wohlthaten der Tauffe in dem Worte
GOttes mitgetheilet?

Ja.) Christus hat geheiliget die Gemeine,
und hat sie gereiniget durch das Wasserbad
im Wort, Eph. 5, 26.

69. Was ist die Tauffe vor ein Bad?

Das Bad der Widergeburt und Er-
neurung des Heil. Geistes, Tit. 3, 5.

70. Was vor eine Ordnung der Seeligkeit hat GOtt
beliebet?

Jhr müsset von neuen gebohren werden,
Joh. 3, 7.

71. Wie mag solches zugehen?

Der Wind bläset, wo er will, und du hö-
rest sein Sausen wohl, aber du weist nicht,
von wannen er kommt, und wohin er
fähret; Also ist ein jeglicher, der aus dem
Geist gebohren ist, Joh. 3, 8.

72. Woraus wird man also eine Widergeburt in dem Men-
schen gewahr?

Daran wirds offenbahr, welche die Kinder
GOttes und die Kinder des Teufels sind.
Wer nicht recht thut, der ist nicht von
GOtt, und wer nicht seinen Bruder lieb
hat, 1. Joh. 3, 10.

Al-

ſo wird man gerecht, und ſo man mit dem
Munde bekennet, ſo wird man ſelig, Rom.
10, 10.

68. Werden uns die Wohlthaten der Tauffe in dem Worte
GOttes mitgetheilet?

Ja.) Chriſtus hat geheiliget die Gemeine,
und hat ſie gereiniget durch das Waſſerbad
im Wort, Eph. 5, 26.

69. Was iſt die Tauffe vor ein Bad?

Das Bad der Widergeburt und Er-
neurung des Heil. Geiſtes, Tit. 3, 5.

70. Was vor eine Ordnung der Seeligkeit hat GOtt
beliebet?

Jhr muͤſſet von neuen gebohren werden,
Joh. 3, 7.

71. Wie mag ſolches zugehen?

Der Wind blaͤſet, wo er will, und du hoͤ-
reſt ſein Sauſen wohl, aber du weiſt nicht,
von wannen er kommt, und wohin er
faͤhret; Alſo iſt ein jeglicher, der aus dem
Geiſt gebohren iſt, Joh. 3, 8.

72. Woraus wird man alſo eine Widergeburt in dem Men-
ſchen gewahr?

Daran wirds offenbahr, welche die Kinder
GOttes und die Kinder des Teufels ſind.
Wer nicht recht thut, der iſt nicht von
GOtt, und wer nicht ſeinen Bruder lieb
hat, 1. Joh. 3, 10.

Al-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <p><pb facs="#f0281" n="248"/>
&#x017F;o wird man gerecht, und &#x017F;o man mit dem<lb/>
Munde bekennet, &#x017F;o wird man &#x017F;elig, Rom.<lb/>
10, 10.</p>
                </div><lb/>
                <div n="6">
                  <head>68. Werden uns die Wohlthaten der Tauffe in dem Worte<lb/>
GOttes mitgetheilet?</head><lb/>
                  <p>Ja.) Chri&#x017F;tus hat geheiliget die Gemeine,<lb/>
und hat &#x017F;ie gereiniget durch <hi rendition="#fr">das Wa&#x017F;&#x017F;erbad<lb/>
im Wort,</hi> Eph. 5, 26.</p>
                </div><lb/>
                <div n="6">
                  <head>69. Was i&#x017F;t die Tauffe vor ein Bad?</head><lb/>
                  <p>Das <hi rendition="#fr">Bad der Widergeburt</hi> und <hi rendition="#fr">Er-<lb/>
neurung</hi> des Heil. Gei&#x017F;tes, Tit. 3, 5.</p>
                </div><lb/>
                <div n="6">
                  <head>70. Was vor eine Ordnung der Seeligkeit hat GOtt<lb/>
beliebet?</head><lb/>
                  <p>Jhr <hi rendition="#fr">mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;et von neuen gebohren</hi> werden,<lb/>
Joh. 3, 7.</p>
                </div><lb/>
                <div n="6">
                  <head>71. Wie mag &#x017F;olches zugehen?</head><lb/>
                  <p>Der Wind bla&#x0364;&#x017F;et, wo er will, und du ho&#x0364;-<lb/>
re&#x017F;t &#x017F;ein Sau&#x017F;en wohl, aber <hi rendition="#fr">du wei&#x017F;t nicht,<lb/>
von wannen</hi> er <hi rendition="#fr">kommt,</hi> und <hi rendition="#fr">wohin er</hi><lb/>
fa&#x0364;hret; <hi rendition="#fr">Al&#x017F;o</hi> i&#x017F;t ein je<hi rendition="#fr">g</hi>licher, der <hi rendition="#fr">aus</hi> dem<lb/><hi rendition="#fr">Gei&#x017F;t</hi> gebohren i&#x017F;t, Joh. 3, 8.</p>
                </div><lb/>
                <div n="6">
                  <head>72. Woraus wird man al&#x017F;o eine Widergeburt in dem Men-<lb/>
&#x017F;chen gewahr?</head><lb/>
                  <p>Daran wirds offenbahr, welche die Kinder<lb/>
GOttes und die Kinder des Teufels &#x017F;ind.<lb/><hi rendition="#fr">Wer nicht recht thut,</hi> der i&#x017F;t nicht von<lb/>
GOtt, und <hi rendition="#fr">wer nicht</hi> &#x017F;einen Bruder lieb<lb/>
hat, 1. Joh. 3, 10.</p><lb/>
                  <fw place="bottom" type="catch">Al-</fw><lb/>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[248/0281] ſo wird man gerecht, und ſo man mit dem Munde bekennet, ſo wird man ſelig, Rom. 10, 10. 68. Werden uns die Wohlthaten der Tauffe in dem Worte GOttes mitgetheilet? Ja.) Chriſtus hat geheiliget die Gemeine, und hat ſie gereiniget durch das Waſſerbad im Wort, Eph. 5, 26. 69. Was iſt die Tauffe vor ein Bad? Das Bad der Widergeburt und Er- neurung des Heil. Geiſtes, Tit. 3, 5. 70. Was vor eine Ordnung der Seeligkeit hat GOtt beliebet? Jhr muͤſſet von neuen gebohren werden, Joh. 3, 7. 71. Wie mag ſolches zugehen? Der Wind blaͤſet, wo er will, und du hoͤ- reſt ſein Sauſen wohl, aber du weiſt nicht, von wannen er kommt, und wohin er faͤhret; Alſo iſt ein jeglicher, der aus dem Geiſt gebohren iſt, Joh. 3, 8. 72. Woraus wird man alſo eine Widergeburt in dem Men- ſchen gewahr? Daran wirds offenbahr, welche die Kinder GOttes und die Kinder des Teufels ſind. Wer nicht recht thut, der iſt nicht von GOtt, und wer nicht ſeinen Bruder lieb hat, 1. Joh. 3, 10. Al-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/281
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/281>, abgerufen am 22.11.2024.