Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite

wohl dran, was ich ihm geredt habe, darum
bricht mir mein Hertz gegen ihm, daß ich
mich sein erbarmen muß,
spricht der HErr,
Jerem. 31, 20.

21. Aus was vor einem Grund fordern die Kinder GOttes
so viel Gutes von GOtt?

Sind wir denn Kinder, so sind wir auch
Erben, nehmlich GOttes Erben und
Mit-Erben Christi, Rom. 8, 17.

22. Wie machen sie sich diese Worte zu Nutz?

Die Gottesfürchtigen trösten sich unter-
einander also: Der HErr merckts und
hörts,
und ist für ihm ein Denck-Zettel
geschrieben für die,
so den HErrn fürchten,
und an seinen Nahmen gedencken, Malach.
3, 16.

23. Wer hat uns diese Zuversicht zuwege gebracht?

Christus, durch welchen wir haben Freu-
digkeit und Zugang in aller Zuversicht,
durch den Glauben an ihn, Eph. 3, 12.

24. Erlangen denn liebe Kinder von ihrem Vater
Gutes?

Welcher ist unter euch Menschen, so ihn
sein Sohn bittet ums Brodt, der ihm einen
Stein biete?
Oder, so er ihn bittet um ei-
nen Fisch, der ihm eine Schlange biete?
Matth. 7, 9. 10.

25. Was
L

wohl dran, was ich ihm geredt habe, darum
bricht mir mein Hertz gegen ihm, daß ich
mich ſein erbarmen muß,
ſpricht der HErr,
Jerem. 31, 20.

21. Aus was vor einem Grund fordern die Kinder GOttes
ſo viel Gutes von GOtt?

Sind wir denn Kinder, ſo ſind wir auch
Erben, nehmlich GOttes Erben und
Mit-Erben Chriſti, Rom. 8, 17.

22. Wie machen ſie ſich dieſe Worte zu Nutz?

Die Gottesfuͤrchtigen troͤſten ſich unter-
einander alſo: Der HErr merckts und
hoͤrts,
und iſt fuͤr ihm ein Denck-Zettel
geſchrieben fuͤr die,
ſo den HErrn fuͤrchten,
und an ſeinen Nahmen gedencken, Malach.
3, 16.

23. Wer hat uns dieſe Zuverſicht zuwege gebracht?

Chriſtus, durch welchen wir haben Freu-
digkeit und Zugang in aller Zuverſicht,
durch den Glauben an ihn, Eph. 3, 12.

24. Erlangen denn liebe Kinder von ihrem Vater
Gutes?

Welcher iſt unter euch Menſchen, ſo ihn
ſein Sohn bittet ums Brodt, der ihm einen
Stein biete?
Oder, ſo er ihn bittet um ei-
nen Fiſch, der ihm eine Schlange biete?
Matth. 7, 9. 10.

25. Was
L
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0194" n="161"/>
wohl dran, was ich ihm geredt habe, <hi rendition="#fr">darum<lb/>
bricht mir mein Hertz gegen ihm, daß ich<lb/>
mich &#x017F;ein erbarmen muß,</hi> &#x017F;pricht der HErr,<lb/>
Jerem. 31, 20.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>21. Aus was vor einem Grund fordern die Kinder GOttes<lb/>
&#x017F;o viel Gutes von GOtt?</head><lb/>
              <p>Sind wir denn Kinder, &#x017F;o &#x017F;ind wir auch<lb/><hi rendition="#fr">Erben,</hi> nehmlich <hi rendition="#fr">GOttes Erben</hi> und<lb/><hi rendition="#fr">Mit-Erben</hi> Chri&#x017F;ti, Rom. 8, 17.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>22. Wie machen &#x017F;ie &#x017F;ich die&#x017F;e Worte zu Nutz?</head><lb/>
              <p>Die Gottesfu&#x0364;rchtigen tro&#x0364;&#x017F;ten &#x017F;ich unter-<lb/>
einander al&#x017F;o: <hi rendition="#fr">Der HErr merckts und<lb/>
ho&#x0364;rts,</hi> und i&#x017F;t fu&#x0364;r ihm ein <hi rendition="#fr">Denck-Zettel<lb/>
ge&#x017F;chrieben fu&#x0364;r die,</hi> &#x017F;o den HErrn fu&#x0364;rchten,<lb/>
und an &#x017F;einen Nahmen gedencken, Malach.<lb/>
3, 16.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>23. Wer hat uns die&#x017F;e Zuver&#x017F;icht zuwege gebracht?</head><lb/>
              <p><hi rendition="#fr">Chri&#x017F;tus,</hi> durch welchen wir haben Freu-<lb/>
digkeit und Zugang <hi rendition="#fr">in aller Zuver&#x017F;icht,</hi><lb/>
durch den Glauben an ihn, Eph. 3, 12.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>24. Erlangen denn liebe Kinder von ihrem Vater<lb/>
Gutes?</head><lb/>
              <p>Welcher i&#x017F;t unter euch Men&#x017F;chen, &#x017F;o ihn<lb/>
&#x017F;ein Sohn bittet ums Brodt, <hi rendition="#fr">der ihm einen<lb/>
Stein biete?</hi> Oder, &#x017F;o er ihn bittet um ei-<lb/>
nen Fi&#x017F;ch, <hi rendition="#fr">der ihm eine Schlange biete?</hi><lb/>
Matth. 7, 9. 10.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">L</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">25. Was</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[161/0194] wohl dran, was ich ihm geredt habe, darum bricht mir mein Hertz gegen ihm, daß ich mich ſein erbarmen muß, ſpricht der HErr, Jerem. 31, 20. 21. Aus was vor einem Grund fordern die Kinder GOttes ſo viel Gutes von GOtt? Sind wir denn Kinder, ſo ſind wir auch Erben, nehmlich GOttes Erben und Mit-Erben Chriſti, Rom. 8, 17. 22. Wie machen ſie ſich dieſe Worte zu Nutz? Die Gottesfuͤrchtigen troͤſten ſich unter- einander alſo: Der HErr merckts und hoͤrts, und iſt fuͤr ihm ein Denck-Zettel geſchrieben fuͤr die, ſo den HErrn fuͤrchten, und an ſeinen Nahmen gedencken, Malach. 3, 16. 23. Wer hat uns dieſe Zuverſicht zuwege gebracht? Chriſtus, durch welchen wir haben Freu- digkeit und Zugang in aller Zuverſicht, durch den Glauben an ihn, Eph. 3, 12. 24. Erlangen denn liebe Kinder von ihrem Vater Gutes? Welcher iſt unter euch Menſchen, ſo ihn ſein Sohn bittet ums Brodt, der ihm einen Stein biete? Oder, ſo er ihn bittet um ei- nen Fiſch, der ihm eine Schlange biete? Matth. 7, 9. 10. 25. Was L

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/194
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/194>, abgerufen am 24.11.2024.