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Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

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könnet alle feurige Pfeile des Bösewichts,
Eph. 6, 16.

177. Welches ist das ordentliche Mittel, den Glauben zu
erlangen?

Der Glaube kömmt aus der Predigt,
(dem Gehör) das Predigen aber durch das
Wort GOttes, Rom. 10, 17.

178. Warum ists nicht genung, daß ich der Meynung, daß
ein GOtt sey, Glauben gebe?

Du glaubest, daß ein einiger GOtt ist,
du thust wohl daran, die Teufel glaubens
auch, und erzittern,
Jac. 2, 19. Siehe Ein-
gang 2. Frage.

179. Welches ist also ein todter und vergeblicher
Glaube?

Gleichwie der Leib ohne Geist todt ist; al-
so auch der Glaube ohne Wercke ist todt,
Jac. 2, 26.

180. Woran urtheilest du aber, ob ich den rechten Glauben
habe?

Zeige mir deinen Glauben mit deinen
Wercken,
das. v. 18.

181. Welches ist also der rechte lebendige Glaube?

Der Glaube, der durch die Liebe thätig
ist, Gal. 5, 6.

182. Was erlangen wir durch den Glauben?

Die Gerechtigkeit, die von GOtt dem
Glauben
zugerechnet wird, Phil. 3, 9.

Der Gerechte wird seines Glaubens le-
ben, Rom. 1, 17. Habac. 2, 4.

183.

koͤnnet alle feurige Pfeile des Boͤſewichts,
Eph. 6, 16.

177. Welches iſt das ordentliche Mittel, den Glauben zu
erlangen?

Der Glaube koͤmmt aus der Predigt,
(dem Gehoͤr) das Predigen aber durch das
Wort GOttes, Rom. 10, 17.

178. Warum iſts nicht genung, daß ich der Meynung, daß
ein GOtt ſey, Glauben gebe?

Du glaubeſt, daß ein einiger GOtt iſt,
du thuſt wohl daran, die Teufel glaubens
auch, und erzittern,
Jac. 2, 19. Siehe Ein-
gang 2. Frage.

179. Welches iſt alſo ein todter und vergeblicher
Glaube?

Gleichwie der Leib ohne Geiſt todt iſt; al-
ſo auch der Glaube ohne Wercke iſt todt,
Jac. 2, 26.

180. Woran urtheileſt du aber, ob ich den rechten Glauben
habe?

Zeige mir deinen Glauben mit deinen
Wercken,
daſ. v. 18.

181. Welches iſt alſo der rechte lebendige Glaube?

Der Glaube, der durch die Liebe thaͤtig
iſt, Gal. 5, 6.

182. Was erlangen wir durch den Glauben?

Die Gerechtigkeit, die von GOtt dem
Glauben
zugerechnet wird, Phil. 3, 9.

Der Gerechte wird ſeines Glaubens le-
ben, Rom. 1, 17. Habac. 2, 4.

183.
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[143/0176] koͤnnet alle feurige Pfeile des Boͤſewichts, Eph. 6, 16. 177. Welches iſt das ordentliche Mittel, den Glauben zu erlangen? Der Glaube koͤmmt aus der Predigt, (dem Gehoͤr) das Predigen aber durch das Wort GOttes, Rom. 10, 17. 178. Warum iſts nicht genung, daß ich der Meynung, daß ein GOtt ſey, Glauben gebe? Du glaubeſt, daß ein einiger GOtt iſt, du thuſt wohl daran, die Teufel glaubens auch, und erzittern, Jac. 2, 19. Siehe Ein- gang 2. Frage. 179. Welches iſt alſo ein todter und vergeblicher Glaube? Gleichwie der Leib ohne Geiſt todt iſt; al- ſo auch der Glaube ohne Wercke iſt todt, Jac. 2, 26. 180. Woran urtheileſt du aber, ob ich den rechten Glauben habe? Zeige mir deinen Glauben mit deinen Wercken, daſ. v. 18. 181. Welches iſt alſo der rechte lebendige Glaube? Der Glaube, der durch die Liebe thaͤtig iſt, Gal. 5, 6. 182. Was erlangen wir durch den Glauben? Die Gerechtigkeit, die von GOtt dem Glauben zugerechnet wird, Phil. 3, 9. Der Gerechte wird ſeines Glaubens le- ben, Rom. 1, 17. Habac. 2, 4. 183.

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Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/176>, abgerufen am 24.11.2024.