Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.Erinnerung an den Leser. benbild GOttes erwiesen werde, nach demGeiste, der da heiliget, Ebr. 1, 3. Rom. 1, 4. Und das Exempel der theuren Aposteln im 2. Cap. ihrer Geschichte, zusamt dem, was sie nach dieser hohen Erleuchtung von sich blicken lassen, bezeuget uns, daß Niemand JEsum einen HErrn heissen, oder GOTT sehen könne, ohne durch den Geist und dessen Heiligung: GOttes unzugänglichs Licht Gläntzt in Christi Angesicht, Nach des heilgen Geists Bericht. Damit aber der Mensch auf keinen irrigen te
Erinnerung an den Leſer. benbild GOttes erwieſen werde, nach demGeiſte, der da heiliget, Ebr. 1, 3. Rom. 1, 4. Und das Exempel der theuren Apoſteln im 2. Cap. ihrer Geſchichte, zuſamt dem, was ſie nach dieſer hohen Erleuchtung von ſich blicken laſſen, bezeuget uns, daß Niemand JEſum einen HErrn heiſſen, oder GOTT ſehen koͤnne, ohne durch den Geiſt und deſſen Heiligung: GOttes unzugaͤnglichs Licht Glaͤntzt in Chriſti Angeſicht, Nach des heilgen Geiſts Bericht. Damit aber der Menſch auf keinen irrigen te
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Erinnerung an den Leſer.
benbild GOttes erwieſen werde, nach dem
Geiſte, der da heiliget, Ebr. 1, 3. Rom. 1, 4.
Und das Exempel der theuren Apoſteln im
2. Cap. ihrer Geſchichte, zuſamt dem, was
ſie nach dieſer hohen Erleuchtung von ſich
blicken laſſen, bezeuget uns, daß Niemand
JEſum einen HErrn heiſſen, oder GOTT
ſehen koͤnne, ohne durch den Geiſt und deſſen
Heiligung:
GOttes unzugaͤnglichs Licht
Glaͤntzt in Chriſti Angeſicht,
Nach des heilgen Geiſts Bericht.
Damit aber der Menſch auf keinen irrigen
Wahn, falſche Uberredung und Imaginati-
on, nach Art der entzuͤckten Tuͤrckiſchen
Moͤnche, verfallen koͤnne, haben wir einen
geſchriebenen Brief von GOtt empfangen,
der uns nicht nur den Weg zu Jhm bahnet,
ſondern auch ſeinen Willen, unſre Beſchaf-
fenheit, unſern Endzweck, Verfall und ver-
neuerte Hoffnung zu erkennen giebt. So
wurden die Weiſen, nachdem ſie das ewige
Licht angeſtecket hatte, in ihrer Erleuchtung
bekraͤfftiget, und der Ort Mich. 5, 1. erklaͤr-
te
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