Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite

les Fleisches, solte mir etwas unmöglich
seyn?
Jer. 32, 27.

382. Kan GOTT auch zornig werden gegen die
Bösen[?]

Der HErr ist ein eiffriger GOtt, und ein
Rächer, ja ein Rächer ist der HErr, und
zornig, der HErr ist ein Rächer wider seine
Widersacher, und der es seinen Feinden
nicht vergessen wird, Nahum 1, 2.

Der HErr, dein GOtt, ist ein verzehrend
Feuer, 5. B. Mos. 4, 24.

383. Wie kommts aber, daß man die Straffen nicht gleich
siehet?

Der HErr spricht: Jch werde ihre Sünde
wohl heimsuchen, wenn meine Zeit kömmt,
heim zusuchen, 2. Mos. 32, 34.

384. So sind das wohl glückselige Leute, deren gnädiger
GOtt er ist[?]

Wohl dem Volck, des der HErr ein
GOtt ist, das Volck, das er zum Erbe er-
wählet hat,
Ps. 33, 12.

Wohl dem Volck, des der HERR sein
GOtt ist, Ps. 144, 15. s. 5. B. Mos. 33, 29.

385. Was haben sie vor Vortheil davon?

Fürchte dich nicht, ich bin mit dir, weiche
nicht, denn ich bin dein GOtt, Es. 41, 10.

386. Wird ihnen auch das Gute, so sie thun, von GOTT
reichlich belohnet?

Ja.) Prediget von den Gerechten, daß sie

es

les Fleiſches, ſolte mir etwas unmoͤglich
ſeyn?
Jer. 32, 27.

382. Kan GOTT auch zornig werden gegen die
Boͤſen[?]

Der HErr iſt ein eiffriger GOtt, und ein
Raͤcher, ja ein Raͤcher iſt der HErr, und
zornig, der HErr iſt ein Raͤcher wider ſeine
Widerſacher, und der es ſeinen Feinden
nicht vergeſſen wird, Nahum 1, 2.

Der HErr, dein GOtt, iſt ein verzehrend
Feuer, 5. B. Moſ. 4, 24.

383. Wie kommts aber, daß man die Straffen nicht gleich
ſiehet?

Der HErr ſpricht: Jch werde ihre Suͤnde
wohl heimſuchen, wenn meine Zeit koͤmmt,
heim zuſuchen, 2. Moſ. 32, 34.

384. So ſind das wohl gluͤckſelige Leute, deren gnaͤdiger
GOtt er iſt[?]

Wohl dem Volck, des der HErr ein
GOtt iſt, das Volck, das er zum Erbe er-
waͤhlet hat,
Pſ. 33, 12.

Wohl dem Volck, des der HERR ſein
GOtt iſt, Pſ. 144, 15. ſ. 5. B. Moſ. 33, 29.

385. Was haben ſie vor Vortheil davon?

Fuͤrchte dich nicht, ich bin mit dir, weiche
nicht, denn ich bin dein GOtt, Eſ. 41, 10.

386. Wird ihnen auch das Gute, ſo ſie thun, von GOTT
reichlich belohnet?

Ja.) Prediget von den Gerechten, daß ſie

es
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0127" n="94"/>
les Flei&#x017F;ches, &#x017F;olte <hi rendition="#fr">mir etwas unmo&#x0364;glich<lb/>
&#x017F;eyn?</hi> Jer. 32, 27.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>382. Kan GOTT auch zornig werden gegen die<lb/>
Bo&#x0364;&#x017F;en<supplied>?</supplied></head><lb/>
              <p>Der HErr i&#x017F;t ein eiffriger GOtt, und ein<lb/>
Ra&#x0364;cher, ja ein Ra&#x0364;cher i&#x017F;t der HErr, und<lb/>
zornig, der HErr i&#x017F;t ein Ra&#x0364;cher wider &#x017F;eine<lb/>
Wider&#x017F;acher, und der es &#x017F;einen Feinden<lb/>
nicht verge&#x017F;&#x017F;en wird, Nahum 1, 2.</p><lb/>
              <p>Der HErr, dein GOtt, i&#x017F;t ein verzehrend<lb/>
Feuer, 5. B. Mo&#x017F;. 4, 24.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>383. Wie kommts aber, daß man die Straffen nicht gleich<lb/>
&#x017F;iehet?</head><lb/>
              <p>Der HErr &#x017F;pricht: Jch werde ihre Su&#x0364;nde<lb/>
wohl heim&#x017F;uchen, wenn <hi rendition="#fr">meine Zeit ko&#x0364;mmt,</hi><lb/>
heim zu&#x017F;uchen, 2. Mo&#x017F;. 32, 34.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>384. So &#x017F;ind das wohl glu&#x0364;ck&#x017F;elige Leute, deren gna&#x0364;diger<lb/>
GOtt er i&#x017F;t<supplied>?</supplied></head><lb/>
              <p><hi rendition="#fr">Wohl dem</hi> Volck, <hi rendition="#fr">des der HErr</hi> ein<lb/>
GOtt i&#x017F;t, das Volck, das <hi rendition="#fr">er zum Erbe er-<lb/>
wa&#x0364;hlet hat,</hi> P&#x017F;. 33, 12.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#fr">Wohl dem</hi> Volck, des der HERR &#x017F;ein<lb/>
GOtt i&#x017F;t, P&#x017F;. 144, 15. &#x017F;. 5. B. Mo&#x017F;. 33, 29.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>385. Was haben &#x017F;ie vor Vortheil davon?</head><lb/>
              <p>Fu&#x0364;rchte dich nicht, ich bin mit dir, weiche<lb/>
nicht, <hi rendition="#fr">denn ich bin dein GOtt,</hi> E&#x017F;. 41, 10.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>386. Wird ihnen auch das Gute, &#x017F;o &#x017F;ie thun, von GOTT<lb/>
reichlich belohnet?</head><lb/>
              <p>Ja.) Prediget von den Gerechten, <hi rendition="#fr">daß &#x017F;ie</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">es</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[94/0127] les Fleiſches, ſolte mir etwas unmoͤglich ſeyn? Jer. 32, 27. 382. Kan GOTT auch zornig werden gegen die Boͤſen? Der HErr iſt ein eiffriger GOtt, und ein Raͤcher, ja ein Raͤcher iſt der HErr, und zornig, der HErr iſt ein Raͤcher wider ſeine Widerſacher, und der es ſeinen Feinden nicht vergeſſen wird, Nahum 1, 2. Der HErr, dein GOtt, iſt ein verzehrend Feuer, 5. B. Moſ. 4, 24. 383. Wie kommts aber, daß man die Straffen nicht gleich ſiehet? Der HErr ſpricht: Jch werde ihre Suͤnde wohl heimſuchen, wenn meine Zeit koͤmmt, heim zuſuchen, 2. Moſ. 32, 34. 384. So ſind das wohl gluͤckſelige Leute, deren gnaͤdiger GOtt er iſt? Wohl dem Volck, des der HErr ein GOtt iſt, das Volck, das er zum Erbe er- waͤhlet hat, Pſ. 33, 12. Wohl dem Volck, des der HERR ſein GOtt iſt, Pſ. 144, 15. ſ. 5. B. Moſ. 33, 29. 385. Was haben ſie vor Vortheil davon? Fuͤrchte dich nicht, ich bin mit dir, weiche nicht, denn ich bin dein GOtt, Eſ. 41, 10. 386. Wird ihnen auch das Gute, ſo ſie thun, von GOTT reichlich belohnet? Ja.) Prediget von den Gerechten, daß ſie es

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/127
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/127>, abgerufen am 27.11.2024.