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Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

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JEsus sprich[t]: Wann du erkenntest die
Gabe GOttes, - - du bätest ihn, und er
gäbe dir, Joh. 4, 10.

Siehe, ich will sie heilen und gesund ma-
chen, und will sie des Gebets um Friede
und Treue gewähren,
Jer. 33, 6.

372. Was haben die Menschen dabey zu thun?

JEsus sprach: Nehmet auf euch mein
Joch, und lernet von mir, so werdet ihr
Ruhe finden
für eure Seele, Matth. 11, 29.

373. Wie suchet ein solcher beruhigter Mensch zu wan-
deln?

David spricht: Sey nun wieder zufrieden
(kehre wieder um in deine Ruhe) meine
Seele, denn der HErr thut dir Guts. Denn
du hast meine Seele aus dem Todte gerissen,
meine Augen von Thränen, meinen Fuß
vom Gleiten. Jch will wandeln vor dem
HErrn
im Lande der Lebendigen, Ps. 116,
7. 8. 9.

374. Was ist das?

Daß er hinfort, was noch hinterstelliger
Zeit im Fleische ist, nicht der Menschen Lü-
sten, sondern dem Willen GOttes lebe, 1.
Petr. 4, 2.

375. Wie geschicht das?

Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lü-
ste
des Fleisches nicht vollbringen, Gal. 5.
v. 16.

Die

JEſus ſprich[t]: Wann du erkennteſt die
Gabe GOttes, ‒ ‒ du baͤteſt ihn, und er
gaͤbe dir, Joh. 4, 10.

Siehe, ich will ſie heilen und geſund ma-
chen, und will ſie des Gebets um Friede
und Treue gewaͤhren,
Jer. 33, 6.

372. Was haben die Menſchen dabey zu thun?

JEſus ſprach: Nehmet auf euch mein
Joch, und lernet von mir, ſo werdet ihr
Ruhe finden
fuͤr eure Seele, Matth. 11, 29.

373. Wie ſuchet ein ſolcher beruhigter Menſch zu wan-
deln?

David ſpricht: Sey nun wieder zufrieden
(kehre wieder um in deine Ruhe) meine
Seele, denn der HErr thut dir Guts. Denn
du haſt meine Seele aus dem Todte geriſſen,
meine Augen von Thraͤnen, meinen Fuß
vom Gleiten. Jch will wandeln vor dem
HErrn
im Lande der Lebendigen, Pſ. 116,
7. 8. 9.

374. Was iſt das?

Daß er hinfort, was noch hinterſtelliger
Zeit im Fleiſche iſt, nicht der Menſchen Luͤ-
ſten, ſondern dem Willen GOttes lebe, 1.
Petr. 4, 2.

375. Wie geſchicht das?

Wandelt im Geiſt, ſo werdet ihr die Luͤ-
ſte
des Fleiſches nicht vollbringen, Gal. 5.
v. 16.

Die
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[91/0124] JEſus ſpricht: Wann du erkennteſt die Gabe GOttes, ‒ ‒ du baͤteſt ihn, und er gaͤbe dir, Joh. 4, 10. Siehe, ich will ſie heilen und geſund ma- chen, und will ſie des Gebets um Friede und Treue gewaͤhren, Jer. 33, 6. 372. Was haben die Menſchen dabey zu thun? JEſus ſprach: Nehmet auf euch mein Joch, und lernet von mir, ſo werdet ihr Ruhe finden fuͤr eure Seele, Matth. 11, 29. 373. Wie ſuchet ein ſolcher beruhigter Menſch zu wan- deln? David ſpricht: Sey nun wieder zufrieden (kehre wieder um in deine Ruhe) meine Seele, denn der HErr thut dir Guts. Denn du haſt meine Seele aus dem Todte geriſſen, meine Augen von Thraͤnen, meinen Fuß vom Gleiten. Jch will wandeln vor dem HErrn im Lande der Lebendigen, Pſ. 116, 7. 8. 9. 374. Was iſt das? Daß er hinfort, was noch hinterſtelliger Zeit im Fleiſche iſt, nicht der Menſchen Luͤ- ſten, ſondern dem Willen GOttes lebe, 1. Petr. 4, 2. 375. Wie geſchicht das? Wandelt im Geiſt, ſo werdet ihr die Luͤ- ſte des Fleiſches nicht vollbringen, Gal. 5. v. 16. Die

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Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/124>, abgerufen am 27.11.2024.