Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.Daß er samle und häufe, und doch dem 266. Jsts auch ein Diebstahl und sündlich, wenn man dem Nächsten den Lohn nicht bezahlt? Ja.) Wehe dem, der sein Haus mit Sün- Du solt dem Dürfftigen und Armen sei- 267. Schreyet ein solcher vorenthaltener Lohn zu GOtt? Ja.) Siehe, der Arbeiter Lohn, die euer 268. Jst auch das eine grosse Sünde, seines Nächsten Grän- tze zu engern? Ja.
Daß er ſamle und haͤufe, und doch dem 266. Jſts auch ein Diebſtahl und ſuͤndlich, wenn man dem Naͤchſten den Lohn nicht bezahlt? Ja.) Wehe dem, der ſein Haus mit Suͤn- Du ſolt dem Duͤrfftigen und Armen ſei- 267. Schreyet ein ſolcher vorenthaltener Lohn zu GOtt? Ja.) Siehe, der Arbeiter Lohn, die euer 268. Jſt auch das eine groſſe Suͤnde, ſeines Naͤchſten Graͤn- tze zu engern? Ja.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0101" n="68"/> <p>Daß er ſamle und haͤufe, und doch dem<lb/> gegeben werde, der GOtt gefaͤllt, Pred. 2.<lb/> v. 26.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>266. Jſts auch ein Diebſtahl und ſuͤndlich, wenn man dem<lb/> Naͤchſten den Lohn nicht bezahlt?</head><lb/> <p>Ja.) Wehe dem, der ſein Haus mit Suͤn-<lb/> den bauet, und ſeine Gemach mit Unrecht,<lb/> der ſeinen Naͤchſten umſonſt arbeiten laͤſt,<lb/> und <hi rendition="#fr">giebt ihm ſeinen Lohn nicht,</hi> Jer. 22, 13.</p><lb/> <p>Du ſolt dem Duͤrfftigen und Armen ſei-<lb/> nen Lohn <hi rendition="#fr">nicht vorbehalten,</hi> er ſey von dei-<lb/> nen Bruͤdern oder Frembdlingen, der in dei-<lb/> nem Lande und in deinem Thor iſt, ſondern<lb/> ſolt ihn ſeinen Lohn des Tages geben, daß<lb/> die Sonne nicht daruͤber untergehe, denn er<lb/> iſt duͤrfftig, und erhaͤlt ſeine Seele damit,<lb/> auf daß er nicht wider dich den HErrn an-<lb/> ruffe, und ſey dir Suͤnde, 3. B. Moſ. 24. v.<lb/> 14. 15.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>267. Schreyet ein ſolcher vorenthaltener Lohn zu<lb/> GOtt?</head><lb/> <p>Ja.) Siehe, der Arbeiter Lohn, die euer<lb/> Land eingeerndtet haben, und von euch ab-<lb/> gebrochen iſt, <hi rendition="#fr">das ſchreyet</hi>; und das Ruf-<lb/> fen der Erndter iſt kommen vor die Ohren<lb/> des HErrn Zebaoth, Jac. 5, 4.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>268. Jſt auch das eine groſſe Suͤnde, ſeines Naͤchſten Graͤn-<lb/> tze zu engern?</head><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Ja.</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [68/0101]
Daß er ſamle und haͤufe, und doch dem
gegeben werde, der GOtt gefaͤllt, Pred. 2.
v. 26.
266. Jſts auch ein Diebſtahl und ſuͤndlich, wenn man dem
Naͤchſten den Lohn nicht bezahlt?
Ja.) Wehe dem, der ſein Haus mit Suͤn-
den bauet, und ſeine Gemach mit Unrecht,
der ſeinen Naͤchſten umſonſt arbeiten laͤſt,
und giebt ihm ſeinen Lohn nicht, Jer. 22, 13.
Du ſolt dem Duͤrfftigen und Armen ſei-
nen Lohn nicht vorbehalten, er ſey von dei-
nen Bruͤdern oder Frembdlingen, der in dei-
nem Lande und in deinem Thor iſt, ſondern
ſolt ihn ſeinen Lohn des Tages geben, daß
die Sonne nicht daruͤber untergehe, denn er
iſt duͤrfftig, und erhaͤlt ſeine Seele damit,
auf daß er nicht wider dich den HErrn an-
ruffe, und ſey dir Suͤnde, 3. B. Moſ. 24. v.
14. 15.
267. Schreyet ein ſolcher vorenthaltener Lohn zu
GOtt?
Ja.) Siehe, der Arbeiter Lohn, die euer
Land eingeerndtet haben, und von euch ab-
gebrochen iſt, das ſchreyet; und das Ruf-
fen der Erndter iſt kommen vor die Ohren
des HErrn Zebaoth, Jac. 5, 4.
268. Jſt auch das eine groſſe Suͤnde, ſeines Naͤchſten Graͤn-
tze zu engern?
Ja.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |