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Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.

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Der 1. Gegensatz.
O Du Licht des gantzen Landes/
der du warest für und für
unser aller Ruhm und Zier/
ja des Winckelischen Standes
starcker Trost und Ehrenkron/
wiltu dann nun reisen schon
an den süßen ort der freuden
weit von trauren/ weit von leiden?
Da du denn viel heller bist/
und mit nichten weichst den Sternen/
da du auch alsdenn kanst lernen
Gott erkennen wie er ist?
Das erste nachspiel.
ES betrauret deinen Todt/ was allhier zu finden/
ja der Wiesenglantz
ist verwelcket gantz/
Es betranren dich die fisch' in den tieffen gründen/
ja die güldne Sonne selbst zihet an ein schwartzes kleid/
grüne Wälder
bunte Felder
selbst verlieren jhren schmuck/ jhren glantz und liebligkeit.
Der 2. Satz.
WEinet aber nicht so sehre/
Edle Frau/ verlaßne nun/
sondern richtet euer thun
nur auf Gottes Ruhm und Ehre/
ruffet Jhn in nöthen an/
so ist alles wohlgethan/
es
Der 1. Gegenſatz.
O Du Licht des gantzen Landes/
der du wareſt fuͤr und fuͤr
unſer aller Ruhm und Zier/
ja des Winckeliſchen Standes
ſtarcker Troſt und Ehrenkron/
wiltu dann nun reiſen ſchon
an den ſuͤßen ort der freuden
weit von trauren/ weit von leiden?
Da du denn viel heller biſt/
und mit nichten weichſt den Sternen/
da du auch alsdenn kanſt lernen
Gott erkennen wie er iſt?
Das erſte nachſpiel.
ES betrauret deinen Todt/ was allhier zu finden/
ja der Wieſenglantz
iſt verwelcket gantz/
Es betranren dich die fiſch’ in den tieffen gruͤnden/
ja die guͤldne Sonne ſelbſt zihet an ein ſchwartzes kleid/
gruͤne Waͤlder
bunte Felder
ſelbſt verlieren jhren ſchmuck/ jhren glantz uñ liebligkeit.
Der 2. Satz.
WEinet aber nicht ſo ſehre/
Edle Frau/ verlaßne nun/
ſondern richtet euer thun
nur auf Gottes Ruhm und Ehre/
ruffet Jhn in noͤthen an/
ſo iſt alles wohlgethan/
es
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[52./0068] Der 1. Gegenſatz. O Du Licht des gantzen Landes/ der du wareſt fuͤr und fuͤr unſer aller Ruhm und Zier/ ja des Winckeliſchen Standes ſtarcker Troſt und Ehrenkron/ wiltu dann nun reiſen ſchon an den ſuͤßen ort der freuden weit von trauren/ weit von leiden? Da du denn viel heller biſt/ und mit nichten weichſt den Sternen/ da du auch alsdenn kanſt lernen Gott erkennen wie er iſt? Das erſte nachſpiel. ES betrauret deinen Todt/ was allhier zu finden/ ja der Wieſenglantz iſt verwelcket gantz/ Es betranren dich die fiſch’ in den tieffen gruͤnden/ ja die guͤldne Sonne ſelbſt zihet an ein ſchwartzes kleid/ gruͤne Waͤlder bunte Felder ſelbſt verlieren jhren ſchmuck/ jhren glantz uñ liebligkeit. Der 2. Satz. WEinet aber nicht ſo ſehre/ Edle Frau/ verlaßne nun/ ſondern richtet euer thun nur auf Gottes Ruhm und Ehre/ ruffet Jhn in noͤthen an/ ſo iſt alles wohlgethan/ es

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641, S. 52.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/68>, abgerufen am 22.11.2024.