Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.Wenn mich der Krieg ja traurig macht Der Cohr/ An Beyde zusammen. 1. SO recht! Jhr wohlgetrautes Paar/Es wündscht Euch glück der Musen-schaar/ Gantz Bitterfeld erschallet/ Die Mulda leufft zum Elbenfluß/ Daß man sich drüber wundern muß/ Wie sie vor freuden wallet; Jhr schön gethön Cherubienen/ Seraphinen Hoch erschwingen/ und dem HErrn ein Dancklied singen. 2. Gleichwie der Perlen-tau verjüngtHer aus der Morgenröth entspringt/ Graß/ Laub und Kreuter zieret/ So wird auch zieren Euren Tisch/ Die kleine Schaar gesund und frisch/ Wenn Gott die Lust duplieret. Ehlich/ frölich/ Lebt K 5
Wenn mich der Krieg ja traurig macht Der Cohr/ An Beyde zuſammen. 1. SO recht! Jhr wohlgetrautes Paar/Es wuͤndſcht Euch gluͤck der Muſen-ſchaar/ Gantz Bitterfeld erſchallet/ Die Mulda leufft zum Elbenfluß/ Daß man ſich druͤber wundern muß/ Wie ſie vor freuden wallet; Jhr ſchoͤn gethoͤn Cherubienen/ Seraphinen Hoch erſchwingen/ und dem HErrn ein Dancklied ſingen. 2. Gleichwie der Perlen-tau verjuͤngtHer aus der Morgenroͤth entſpringt/ Graß/ Laub und Kreuter zieret/ So wird auch zieren Euren Tiſch/ Die kleine Schaar geſund und friſch/ Wenn Gott die Luſt duplieret. Ehlich/ froͤlich/ Lebt K 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp> <lg type="poem"> <lg n="2"> <pb facs="#f0169" n="153."/> <l>Wenn mich der Krieg ja traurig macht</l><lb/> <l>So kann Sie doch zu Tag und Nacht</l><lb/> <l>Mit Troſt mich recht anblicken/</l><lb/> <l>Ach mein Schaͤtzlein/</l><lb/> <l>Laßt erwarmen in den Armen</l><lb/> <l>Meine Glieder</l><lb/> <l>Legt den Nahmen bey mier nieder.</l> </lg> </lg> </sp><lb/> <sp> <speaker> <hi rendition="#b">Der Cohr/</hi><lb/> <hi rendition="#fr">An Beyde zuſammen.</hi> </speaker><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <head>1.</head><lb/> <l><hi rendition="#in">S</hi>O recht! Jhr wohlgetrautes Paar/</l><lb/> <l>Es wuͤndſcht Euch gluͤck der Muſen-ſchaar/</l><lb/> <l>Gantz Bitterfeld erſchallet/</l><lb/> <l>Die Mulda leufft zum Elbenfluß/</l><lb/> <l>Daß man ſich druͤber wundern muß/</l><lb/> <l>Wie ſie vor freuden wallet;</l><lb/> <l>Jhr ſchoͤn gethoͤn</l><lb/> <l>Cherubienen/ Seraphinen</l><lb/> <l>Hoch erſchwingen/</l><lb/> <l>und dem HErrn ein Dancklied ſingen.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <head>2.</head><lb/> <l>Gleichwie der Perlen-tau verjuͤngt</l><lb/> <l>Her aus der Morgenroͤth entſpringt/</l><lb/> <l>Graß/ Laub und Kreuter zieret/</l><lb/> <l>So wird auch zieren Euren Tiſch/</l><lb/> <l>Die kleine Schaar geſund und friſch/</l><lb/> <l>Wenn Gott die Luſt duplieret.</l><lb/> <l>Ehlich/ froͤlich/</l><lb/> <fw place="bottom" type="sig">K 5</fw> <fw place="bottom" type="catch">Lebt</fw><lb/> </lg> </lg> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [153./0169]
Wenn mich der Krieg ja traurig macht
So kann Sie doch zu Tag und Nacht
Mit Troſt mich recht anblicken/
Ach mein Schaͤtzlein/
Laßt erwarmen in den Armen
Meine Glieder
Legt den Nahmen bey mier nieder.
Der Cohr/
An Beyde zuſammen.
1.
SO recht! Jhr wohlgetrautes Paar/
Es wuͤndſcht Euch gluͤck der Muſen-ſchaar/
Gantz Bitterfeld erſchallet/
Die Mulda leufft zum Elbenfluß/
Daß man ſich druͤber wundern muß/
Wie ſie vor freuden wallet;
Jhr ſchoͤn gethoͤn
Cherubienen/ Seraphinen
Hoch erſchwingen/
und dem HErrn ein Dancklied ſingen.
2.
Gleichwie der Perlen-tau verjuͤngt
Her aus der Morgenroͤth entſpringt/
Graß/ Laub und Kreuter zieret/
So wird auch zieren Euren Tiſch/
Die kleine Schaar geſund und friſch/
Wenn Gott die Luſt duplieret.
Ehlich/ froͤlich/
Lebt
K 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |