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Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.

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2.
Ja Venus ziht zum ersten auff/
und will durch seinen sanfften lauff
uns beyde selbst begleiten/
Dem folgt das andre Sternen-heer
und hengt das Gold je mehr und mehr
Am Himmel auf von weiten;
Ja ich wil mich/
O mein Leben/ Jhm nun eben
Gantz ergeben/
Nun wilich nach Freuden streben!
Der H. Breutgam an seine
Liebste.

1.
Ach schöne Braut/ mein ander Jch/
O mein Rubien/ Jhr geb ich mich
anjtzt auch gantz zu eigen:
Es zwinget mich ihr Rosen-mund/
Das lieblich-sehn das macht mich wund
Jch kann es nicht verschweigen.
Es soll kein groll
Noch was feindlich und nicht freundlich
uns betrüben;
Jch will Sie von hertzen lieben.
2.
Vom Himmel kömmt das schöne Bild/
Der Trost/ die Lust/ das Freuden-schild/
Nun kann ich mich erquicken;
Wenn
2.
Ja Venus ziht zum erſten auff/
und will durch ſeinen ſanfften lauff
uns beyde ſelbſt begleiten/
Dem folgt das andre Sternen-heer
und hengt das Gold je mehr und mehr
Am Himmel auf von weiten;
Ja ich wil mich/
O mein Leben/ Jhm nun eben
Gantz ergeben/
Nun wilich nach Freuden ſtreben!
Der H. Breutgam an ſeine
Liebſte.

1.
Ach ſchoͤne Braut/ mein ander Jch/
O mein Rubien/ Jhr geb ich mich
anjtzt auch gantz zu eigen:
Es zwinget mich ihr Roſen-mund/
Das lieblich-ſehn das macht mich wund
Jch kann es nicht verſchweigen.
Es ſoll kein groll
Noch was feindlich und nicht freundlich
uns betruͤben;
Jch will Sie von hertzen lieben.
2.
Vom Himmel koͤm̃t das ſchoͤne Bild/
Der Troſt/ die Luſt/ das Freuden-ſchild/
Nun kann ich mich erquicken;
Wenn
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[152./0168] 2. Ja Venus ziht zum erſten auff/ und will durch ſeinen ſanfften lauff uns beyde ſelbſt begleiten/ Dem folgt das andre Sternen-heer und hengt das Gold je mehr und mehr Am Himmel auf von weiten; Ja ich wil mich/ O mein Leben/ Jhm nun eben Gantz ergeben/ Nun wilich nach Freuden ſtreben! Der H. Breutgam an ſeine Liebſte. 1. Ach ſchoͤne Braut/ mein ander Jch/ O mein Rubien/ Jhr geb ich mich anjtzt auch gantz zu eigen: Es zwinget mich ihr Roſen-mund/ Das lieblich-ſehn das macht mich wund Jch kann es nicht verſchweigen. Es ſoll kein groll Noch was feindlich und nicht freundlich uns betruͤben; Jch will Sie von hertzen lieben. 2. Vom Himmel koͤm̃t das ſchoͤne Bild/ Der Troſt/ die Luſt/ das Freuden-ſchild/ Nun kann ich mich erquicken; Wenn

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641, S. 152.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/168>, abgerufen am 25.11.2024.