Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.Gebätt umm erhaltung der Früchte deß Felds. Tägliches Gebätt Vmm erhaltung der Früchte deß Feldes. HErr/ himmlischer Vater/ der du Tägli- Q iij
Gebaͤtt um̃ erhaltung der Früchte deß Felds. Taͤgliches Gebaͤtt Vm̃ erhaltung der Früchte deß Feldes. HErꝛ/ himmliſcher Vater/ der du Taͤgli- Q iij
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Gebaͤtt um̃ erhaltung der Früchte deß Felds.
Taͤgliches Gebaͤtt
Vm̃ erhaltung der Früchte
deß Feldes.
HErꝛ/ himmliſcher Vater/ der du
feuchteſt die berge von oben her/ und macheſt
das land voll früchte/ die du ſchaffeſt: ich bitte
deine grundloſe barmherzigkeit/ du wolleſt den brunn
deiner liebe nicht vertruknen/ und die bach deiner
mildigkeit nicht verſtopfen laſſen: ſondern uns mit
deiner gnade erfüllen/ mit deiner güte ſegnen/ und
unſern Feldern ein fruchtbares Gewitter zu rechter
zeit nicht verſagen. Behuͤte ihre früchte für hagel und
ſchloſſen/ für plaz-regen und unwetter/ für raupen
und anderm ſchaͤdlichen gewürme/ für nacht-froͤſten/
und allem was ihnen am wachsthum hinderlich ſein
mag. Laß die lufft herwehen deinen ſeegen/ und dein
gedejen vom Himmel trieffen. Sage zu den hügeln/
ſejt fruchtbar: und zu den taͤhlern/ gebet herfuͤr euͤers
vermoͤgen. Thuͤe auff deine milde hand/ und laß uns
ſaͤttigen mit deinem ſeegen: Miß uns nicht nach dem
maß unſerer unguͤtigkeit/ damit wir dem nohtdoͤrff-
tigen naͤchſten gemeſſen/ ſondern nach dem maße dei-
ner guͤtigen mildigkeit/ welches über haͤuffet mit dei-
nen gaben. Ja erfülle uns fruͤhe mit deiner gnade:
ſo wollen wir ruͤhmen und froͤlich ſein unſer le-
benlang. Ach ja/ ſo ſej es.
Taͤgli-
Q iij
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Zitationshilfe: | Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_gebetbuch_1660/258>, abgerufen am 22.07.2024. |