Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.Tägliches gebätt wann man an die arbeit gehet. und weislich verrichte/ und deinem heiligen Namen danke hier zeitlich und dort ewiglich. Ach ja! so sej es. Sprüche der Heiligen Schrifft. Spr. Sal. 6.6/7/8/9/10/11. Gebe hin zur ameissen/ du fanler/ sihe ihre Spr. Sal. 10. 4. Lässige hand macht arm/ aber der fleissigen hand macht 12.9/11/24/27. Wer geringe ist/ und warket deß seinen/ der ist besser/ 14.23. Wo man arbeitet/ da ist genug: wo man aber mit worten umm- 18 9. Wer laß ist in seiner arbeit/ der ist ein bruder deß/ der das seini- 21. 25. Der faule stirbt über seinem wünschen: dann seine hande wollen 24.27.30. Richte draussen dein geschäffte/ und arbeite deinen aker/ dar- 31.25. Eines tugendsamen Weibes schmuk ist/ daß sie reinlich/ und Pred. Sal. 10.18. Durch fautheit sinken die balken/ und durch hinlässi- Sir. 7. 16. Ob dirs saner wird mit deiner nahrung und akerwerk/ daß Psalm. 128. 2. Du wirst dich nähren mit deiner hände arbeit: wol dir/ 1. B. Mos. 3. 19. Jm schweiß deines angesichts solstü dein brot essen/ biß Sir. 33.
Taͤgliches gebaͤtt wañ man an die arbeit gehet. und weislich verꝛichte/ und deinem heiligen Namen danke hier zeitlich und dort ewiglich. Ach ja! ſo ſej es. Sprüche der Heiligen Schrifft. Spr. Sal. 6.6/7/8/9/10/11. Gebe hin zur ameiſſen/ du fanler/ ſihe ihre Spr. Sal. 10. 4. Laͤſſige hand macht arm/ aber der fleiſſigen hand macht 12.9/11/24/27. Wer geringe iſt/ und warket deß ſeinen/ der iſt beſſer/ 14.23. Wo man arbeitet/ da iſt genug: wo man aber mit worten um̃- 18 9. Wer laß iſt in ſeiner arbeit/ der iſt ein bruder deß/ der das ſeini- 21. 25. Der faule ſtirbt uͤber ſeinem wuͤnſchen: dañ ſeine hande wollen 24.27.30. Richte drauſſen dein geſchaͤffte/ und arbeite deinen aker/ dar- 31.25. Eines tugendſamen Weibes ſchmuk iſt/ daß ſie reinlich/ und Pred. Sal. 10.18. Durch fautheit ſinken die balken/ und durch hinlaͤſſi- Sir. 7. 16. Ob dirs ſaner wird mit deiner nahrung und akerwerk/ daß Pſalm. 128. 2. Du wirſt dich naͤhren mit deiner haͤnde arbeit: wol dir/ 1. B. Moſ. 3. 19. Jm ſchweiß deines angeſichts ſolſtü dein brot eſſen/ biß Sir. 33.
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Taͤgliches gebaͤtt wañ man an die arbeit gehet.
und weislich verꝛichte/ und deinem hei
ligen Namen danke hier zeitlich und
dort ewiglich. Ach ja! ſo ſej es.
Sprüche der Heiligen Schrifft.
Spr. Sal. 6.6/7/8/9/10/11. Gebe hin zur ameiſſen/ du fanler/ ſihe ihre
weiſe an/ und lerne/ ob ſie wol keinen Fürſten/ noch Hauptman/
noch Herꝛen hat: ſo berettet ſie doch ihr Brot im Sommer/ und
ſam̃tet ihre ſpeiſe in der Ernde: ja ſchlaffe noch ein wenig/ ſchlage
noch ein wenig die haͤnde in einander/ das armuͤt wird dich uͤber-
eilen/ wie ein Fußgaͤnger/ und der mangel/ wie ein gewaffneter
Mann.
Spr. Sal. 10. 4. Laͤſſige hand macht arm/ aber der fleiſſigen hand macht
reich: wer in Sommer ſam̃let/ der iſt klug: wer aber in der ernde
ſchlaͤfft/ wird zu ſchanden.
12.9/11/24/27. Wer geringe iſt/ und warket deß ſeinen/ der iſt beſſer/
dann der groß ſein will/ dem das brot mangelt. Fleiſſige hand wird
herꝛſchen: die aber laͤſſig iſt/ wird muͤſſig zinſen. Einem laͤſſigen
geraͤth ſein bandel nicht/ aber ein fleiſſiger menſch wird reich.
14.23. Wo man arbeitet/ da iſt genug: wo man aber mit worten um̃-
gebet/ da iſt mangel.
18 9. Wer laß iſt in ſeiner arbeit/ der iſt ein bruder deß/ der das ſeini-
ge umbringet. 19.15.16.25/16 28. 19.
21. 25. Der faule ſtirbt uͤber ſeinem wuͤnſchen: dañ ſeine hande wollen
nichts tubn.
24.27.30. Richte drauſſen dein geſchaͤffte/ und arbeite deinen aker/ dar-
nach baue dein bauß. Jch gieng fuͤr dem aker deß faulen/ und fuͤr
dem Weinberge deß narꝛen: und ſibe/ da waren viel neſſeln drauf:
da ich das ſahe/ nam ichs zu herzen/ und lernete daran.
31.25. Eines tugendſamen Weibes ſchmuk iſt/ daß ſie reinlich/ und
fleiſſig iſt: ſie ſchauet/ wie es in ihrem hauſe zugehet/ und iſſet ihr
brot nicht mit fautheit. Jhre ſoͤhne kom̃en auff/ und preiſen ſie ſee-
lig/ ihr Man lobet ſie.
Pred. Sal. 10.18. Durch fautheit ſinken die balken/ und durch hinlaͤſſi-
ge haͤnde wird das baus trieffend. 11.6.
Sir. 7. 16. Ob dirs ſaner wird mit deiner nahrung und akerwerk/ daß
laß dich nicht verdrieſſen: dann Gott hat es ſo geſchaffen. Sir. 39.
Pſalm. 128. 2. Du wirſt dich naͤhren mit deiner haͤnde arbeit: wol dir/
du haſt es gut.
1. B. Moſ. 3. 19. Jm ſchweiß deines angeſichts ſolſtü dein brot eſſen/ biß
daß du wider zur Erden werdeſt: dañ du biſt Erde/ und ſolſt wider
zur Erden werden.
Sir. 33.
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(2023-05-24T12:24:22Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
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