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Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.

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Anmärkungen.
Bilderschriften am 15 und 16 bl. weitleuftig. Daß
er sich nicht neugen oder beugen könne/ und keine ge-
lenke in den kniehen habe/ wird von etlichen bejahet/
von andern verneinet; wie bei dem Aldrovanden/
Jonstohn/
und andern zu lesen.

Zur 1 und 2 zeile des 198 blats.

[fremdsprachliches Material] Tsaphnath Paaneach, der Egiptische
Ehrennahme des Josefs/ den ihm der König im 45
spr. des 41 h. aus dem Buche der Schöpfung giebet/
wird auf unterschiedliche weise gelesen/ und erklähret.
Die siebenzig übersetzer/ die ihre übersetzung in Egip-
ten selbst gemacht/ schreiben Psontonphanekh: welches Hie-
ronimus
Salvator mundi, das ist Heiland der welt/
giebet; andere in großer anzahl/ einen Ausleger der
geheimnüsse/
oder Verkündiger zukünftiger
dinge.
Viel lesen Zophnath Paneah, auch Saphe-
nath paneah;
und wollen das erste wort vom Griechi-
schen sophos, das ist weise/ oder ein weiser/ herleiten.
Aber dazumahl wusten die Egipter von der Griechi-
schen sprache noch nichts. Der seelige Luhter giebt es
einen Heimlichen Raht. Doch hiervon kan Ama-
ma
über das Buch der Schöpfung/ als auch Kir-
chers
Koptischer Vortrab/ im 5 hauptst. und Jo-
han Vikkars
über das 105 Harfenlied gelesen
werden.

Zur 26 zeile des 198 blats.

DIe Reichsstäbe der Egiptischen Könige hatten
auf der spitze einen Storch oder Storchskopf/
und endigten sich unten mit einer klaue oder einem fu-
ße vom Fluspferde/
aus golde oder anderem ertze ge-
macht; wie Suidas/ und des Aristo fanes Ausle-

ger/
G g v

Anmaͤrkungen.
Bilderſchriften am 15 und 16 bl. weitleuftig. Daß
er ſich nicht neugen oder beugen koͤnne/ und keine ge-
lenke in den kniehen habe/ wird von etlichen bejahet/
von andern verneinet; wie bei dem Aldrovanden/
Jonſtohn/
und andern zu leſen.

Zur 1 und 2 zeile des 198 blats.

[fremdsprachliches Material] Tſaphnath Paaneach, der Egiptiſche
Ehrennahme des Joſefs/ den ihm der Koͤnig im 45
ſpr. des 41 h. aus dem Buche der Schoͤpfung giebet/
wird auf unterſchiedliche weiſe geleſen/ und erklaͤhret.
Die ſiebenzig uͤberſetzer/ die ihre uͤberſetzung in Egip-
ten ſelbſt gemacht/ ſchreiben Ψοντονφανὲχ: welches Hie-
ronimus
Salvator mundi, das iſt Heiland der welt/
giebet; andere in großer anzahl/ einen Ausleger der
geheimnuͤſſe/
oder Verkuͤndiger zukuͤnftiger
dinge.
Viel leſen Zophnath Paneah, auch Saphe-
nath paneah;
und wollen das erſte wort vom Griechi-
ſchen σοφὸς, das iſt weiſe/ oder ein weiſer/ herleiten.
Aber dazumahl wuſten die Egipter von der Griechi-
ſchen ſprache noch nichts. Der ſeelige Luhter giebt es
einen Heimlichen Raht. Doch hiervon kan Ama-
ma
uͤber das Buch der Schoͤpfung/ als auch Kir-
chers
Koptiſcher Vortrab/ im 5 hauptſt. und Jo-
han Vikkars
uͤber das 105 Harfenlied geleſen
werden.

Zur 26 zeile des 198 blats.

DIe Reichsſtaͤbe der Egiptiſchen Koͤnige hatten
auf der ſpitze einen Storch oder Storchskopf/
und endigten ſich unten mit einer klaue oder einem fu-
ße vom Fluspferde/
aus golde oder anderem ertze ge-
macht; wie Suidas/ und des Ariſto fanes Ausle-

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[473/0497] Anmaͤrkungen. Bilderſchriften am 15 und 16 bl. weitleuftig. Daß er ſich nicht neugen oder beugen koͤnne/ und keine ge- lenke in den kniehen habe/ wird von etlichen bejahet/ von andern verneinet; wie bei dem Aldrovanden/ Jonſtohn/ und andern zu leſen. Zur 1 und 2 zeile des 198 blats. _ Tſaphnath Paaneach, der Egiptiſche Ehrennahme des Joſefs/ den ihm der Koͤnig im 45 ſpr. des 41 h. aus dem Buche der Schoͤpfung giebet/ wird auf unterſchiedliche weiſe geleſen/ und erklaͤhret. Die ſiebenzig uͤberſetzer/ die ihre uͤberſetzung in Egip- ten ſelbſt gemacht/ ſchreiben Ψοντονφανὲχ: welches Hie- ronimus Salvator mundi, das iſt Heiland der welt/ giebet; andere in großer anzahl/ einen Ausleger der geheimnuͤſſe/ oder Verkuͤndiger zukuͤnftiger dinge. Viel leſen Zophnath Paneah, auch Saphe- nath paneah; und wollen das erſte wort vom Griechi- ſchen σοφὸς, das iſt weiſe/ oder ein weiſer/ herleiten. Aber dazumahl wuſten die Egipter von der Griechi- ſchen ſprache noch nichts. Der ſeelige Luhter giebt es einen Heimlichen Raht. Doch hiervon kan Ama- ma uͤber das Buch der Schoͤpfung/ als auch Kir- chers Koptiſcher Vortrab/ im 5 hauptſt. und Jo- han Vikkars uͤber das 105 Harfenlied geleſen werden. Zur 26 zeile des 198 blats. DIe Reichsſtaͤbe der Egiptiſchen Koͤnige hatten auf der ſpitze einen Storch oder Storchskopf/ und endigten ſich unten mit einer klaue oder einem fu- ße vom Fluspferde/ aus golde oder anderem ertze ge- macht; wie Suidas/ und des Ariſto fanes Ausle- ger/ G g v

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 473. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/497>, abgerufen am 27.11.2024.