Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.Anmaͤrkungen. ben. Dan ſie hielten darvor/ wie Plutarch bezeuget/daß die ſchlanke leibesgeſtalt dem Goͤttlichen bilde am gleicheſten ſei. Daher muſten auch die Prieſter gantz nicht fet ſein. Das war ihnen ein greuel. Daruͤm lebten ſie ſo uͤber die maße maͤßig/ ſchreibt Porfirius/ und Tiſius vom Stahtsweſen der Egipter. Daruͤm trunken ſie auch das Nielwaſſer/ welches die eigen- ſchaft hat fet zu machen/ ſehr ſpahrſam. Ja damit die geheiligten Ochſen/ Mnevs/ und Apis/ nicht fet wuͤrden/ gab man ihnen kein Nielwaſſer zu trinken. Wie nun die Egipter mit rohthaͤhrichten und blaſſen Menſchen nicht gern uͤmgingen/ ſo ſahen ſie auch die fetten waͤnſte nicht gern. Daruͤm war ihnen auch der Koͤnig Menis/ ſeines ſchmeerbauches/ und wohlluͤ- ſtigen ſchlemmeriſchen lebens wegen/ ſo verhaſſet/ daß ſie ihm nicht allein die Sau zum ſinbilde gaben/ ſon- dern auch ſelbſt eine ſeule zu Tebe lieſſen aufrichten/ welche mit lauter fluͤchen wider dieſen koͤnig beſchrie- ben; wie bei dem Pierius im 9 b. ſeiner Egipt. Bil- derſchriften zu leſen. Sonſten bildeten die Egipter dieſen ihren Abgott Schif-
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Zitationshilfe: | Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 381. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/405>, abgerufen am 12.02.2025. |