Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.Vorrede. diesen die Franzosen/ mit den Englischen.Endlich haben sich auch die Hoch- und Nieder-deutschen eingefunden. Aber nun sollen diese letzten in den Nicht-heili- gen und weltlichen/ die ersten sein in den Heiligen. Hierzu veranlaßet sie hiesige fe- der. Hierzu wird sie ihnen eine vorgän- gerin; indem sie diese heilige Stahts- lieb- und lebens-geschicht fliessen lesset. Fragstu/ warüm ich sie heilig nenne? mahlin/
Vorrede. dieſen die Franzoſen/ mit den Engliſchen.Endlich haben ſich auch die Hoch- und Nieder-deutſchen eingefunden. Aber nun ſollen dieſe letzten in den Nicht-heili- gen und weltlichen/ die erſten ſein in den Heiligen. Hierzu veranlaßet ſie hieſige fe- der. Hierzu wird ſie ihnen eine vorgaͤn- gerin; indem ſie dieſe heilige Stahts- lieb- und lebens-geſchicht flieſſen leſſet. Fragſtu/ waruͤm ich ſie heilig nenne? mahlin/
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0018"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#fr">Vorrede.</hi></fw><lb/> dieſen die <hi rendition="#fr">Franzoſen/</hi> mit den <hi rendition="#fr">Engliſchen.</hi><lb/> Endlich haben ſich auch <choice><sic>de</sic><corr>die</corr></choice> <hi rendition="#fr">Hoch- und<lb/> Nieder-deutſchen</hi> eingefunden. Aber<lb/> nun ſollen dieſe letzten in den Nicht-heili-<lb/> gen und weltlichen/ die erſten ſein in den<lb/> Heiligen. Hierzu veranlaßet ſie hieſige fe-<lb/> der. Hierzu wird ſie ihnen eine vorgaͤn-<lb/> gerin; indem ſie dieſe <hi rendition="#fr">heilige Stahts-<lb/> lieb- und lebens-geſchicht</hi> flieſſen leſſet.</p><lb/> <p>Fragſtu/ waruͤm ich ſie <hi rendition="#fr">heilig</hi> nenne?<lb/> Freilich iſt ſie heilig/ weil ſie aus dem<lb/> brunnen der heiligen Geſchichte Goͤtt-<lb/> licher Schrift gefloſſen. Zudem handelt<lb/> ſie von der <hi rendition="#fr">Aſſenat/</hi> die aus einer Egipte-<lb/> rin eine Ebreerin ward. Ja ſie handelt<lb/> vom <hi rendition="#fr">Joſef/</hi> der ein Nachkoͤmling und<lb/> Sohn der heiligen Ertzvaͤter war: und<lb/> ſelbſt ein Ertzvater worden; indem er<lb/> zween Stamvaͤter des heiligen Volks<lb/> der Ebreer gezeuget. Die <hi rendition="#fr">Aſſenat</hi> war<lb/> nicht allein eine gebohrene Fuͤrſtin; ſon-<lb/> dern auch eines Geiſtlichen Tochter/<lb/> und ſelbſt eine geiſtliche Jungfrau.<lb/> Darnach ward ſie auch des <hi rendition="#fr">Joſefs</hi> Ge-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">mahlin/</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0018]
Vorrede.
dieſen die Franzoſen/ mit den Engliſchen.
Endlich haben ſich auch die Hoch- und
Nieder-deutſchen eingefunden. Aber
nun ſollen dieſe letzten in den Nicht-heili-
gen und weltlichen/ die erſten ſein in den
Heiligen. Hierzu veranlaßet ſie hieſige fe-
der. Hierzu wird ſie ihnen eine vorgaͤn-
gerin; indem ſie dieſe heilige Stahts-
lieb- und lebens-geſchicht flieſſen leſſet.
Fragſtu/ waruͤm ich ſie heilig nenne?
Freilich iſt ſie heilig/ weil ſie aus dem
brunnen der heiligen Geſchichte Goͤtt-
licher Schrift gefloſſen. Zudem handelt
ſie von der Aſſenat/ die aus einer Egipte-
rin eine Ebreerin ward. Ja ſie handelt
vom Joſef/ der ein Nachkoͤmling und
Sohn der heiligen Ertzvaͤter war: und
ſelbſt ein Ertzvater worden; indem er
zween Stamvaͤter des heiligen Volks
der Ebreer gezeuget. Die Aſſenat war
nicht allein eine gebohrene Fuͤrſtin; ſon-
dern auch eines Geiſtlichen Tochter/
und ſelbſt eine geiſtliche Jungfrau.
Darnach ward ſie auch des Joſefs Ge-
mahlin/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |