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Zeller, Carl August: Grundlinien der Turnkunst. Königsberg, 1817.

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Es gilt Hals und Bein, Leben und Ge-
sundheit.

II. Bey allen Turnübungen kann die Stel-
lung,
dann die Bewegung der Körpertheile,
zuerst als Bewegung ohne Ortsveränderung,
dann als Fortbewegung Gegenstand des Be-
wußtseyns werden. Durch die Verbindung bey-
der Theile entsteht ein dritter, der eine end-
lose Menge zusammengesetzter Uebungen begreift.

III. Der Standpunkt, von welchem aus
das weite Feld der Turnübungen sich wohl am
besten übersehen läßt, ist die Uebung der Glied-
maßen;
zuerst der obern, Arme und Hände,
dann der untern, Beine und Füße, und end-
lich der obern und untern in Zusammensetzungen.
Haltung und Bewegung des Kopfes und Rum-
pfes wird der Uebung der Gliedmaßen unterge-
ordnet, ohne Gegenstand der Eintheilung zu seyn.
Jede Stufe zerfällt in zwey §§., deren Einer die
Vorübungen, der Andere die Angewand-
ten
begreift, zu welchen irgend eine Vorrichtung
nöthig ist.


Zeller.


Es gilt Hals und Bein, Leben und Ge-
ſundheit.

II. Bey allen Turnuͤbungen kann die Stel-
lung,
dann die Bewegung der Koͤrpertheile,
zuerſt als Bewegung ohne Ortsveraͤnderung,
dann als Fortbewegung Gegenſtand des Be-
wußtſeyns werden. Durch die Verbindung bey-
der Theile entſteht ein dritter, der eine end-
loſe Menge zuſammengeſetzter Uebungen begreift.

III. Der Standpunkt, von welchem aus
das weite Feld der Turnuͤbungen ſich wohl am
beſten uͤberſehen laͤßt, iſt die Uebung der Glied-
maßen;
zuerſt der obern, Arme und Haͤnde,
dann der untern, Beine und Fuͤße, und end-
lich der obern und untern in Zuſammenſetzungen.
Haltung und Bewegung des Kopfes und Rum-
pfes wird der Uebung der Gliedmaßen unterge-
ordnet, ohne Gegenſtand der Eintheilung zu ſeyn.
Jede Stufe zerfaͤllt in zwey §§., deren Einer die
Voruͤbungen, der Andere die Angewand-
ten
begreift, zu welchen irgend eine Vorrichtung
noͤthig iſt.


Zeller.


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[9/0013] Es gilt Hals und Bein, Leben und Ge- ſundheit. II. Bey allen Turnuͤbungen kann die Stel- lung, dann die Bewegung der Koͤrpertheile, zuerſt als Bewegung ohne Ortsveraͤnderung, dann als Fortbewegung Gegenſtand des Be- wußtſeyns werden. Durch die Verbindung bey- der Theile entſteht ein dritter, der eine end- loſe Menge zuſammengeſetzter Uebungen begreift. III. Der Standpunkt, von welchem aus das weite Feld der Turnuͤbungen ſich wohl am beſten uͤberſehen laͤßt, iſt die Uebung der Glied- maßen; zuerſt der obern, Arme und Haͤnde, dann der untern, Beine und Fuͤße, und end- lich der obern und untern in Zuſammenſetzungen. Haltung und Bewegung des Kopfes und Rum- pfes wird der Uebung der Gliedmaßen unterge- ordnet, ohne Gegenſtand der Eintheilung zu ſeyn. Jede Stufe zerfaͤllt in zwey §§., deren Einer die Voruͤbungen, der Andere die Angewand- ten begreift, zu welchen irgend eine Vorrichtung noͤthig iſt. Jm Januar 1815. Zeller.

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Zitationshilfe: Zeller, Carl August: Grundlinien der Turnkunst. Königsberg, 1817, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeller_turnkunst_1817/13>, abgerufen am 21.11.2024.