Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

Bild:
<< vorherige Seite

am Mittwoche.
Nacht und allezeit in deine eröff-
nete Seiten und Wunden-Höh-
len verbergen/ du wirst mich in
denselben vor denhöllischen Raub-
vogel sicher seyn und ruhen lassen.
Hierauff gehe ich in meine Kam-
mer zu meiner Ruhe/ schliesse du
die Thür selbst hinter mir zu/ wie
du dem Noa gethan hast/ da er in
seinen Kasten gegangen/ damit
mir kein Ubels begegne/ und keine
Plage zu meiner Hütten sich na-
he/ so wil ich dir morgen dafür
von Hertzen dancken/ Amen.

Seufftzer.
Schütz/ O HErr/ mich diese Nacht
Durch der Engel starcke Macht/
Für des Feindes Mord und Toben/
Daß er mir an nichts nicht schad/
Das verleih durch deine Gnad/
So wil ich dich dafür loben/ Amen.
Abend-Lied.

Mel. Werde munter mein Gemüthe.

1. UNsre müden Augen-Lieder schliessen sich ietzt

schläff-
D

am Mittwoche.
Nacht und allezeit in deine eroͤff-
nete Seiten und Wunden-Hoͤh-
len verbergen/ du wirſt mich in
denſelben vor denhoͤlliſchen Raub-
vogel ſicher ſeyn und ruhen laſſen.
Hierauff gehe ich in meine Kam-
mer zu meiner Ruhe/ ſchlieſſe du
die Thuͤr ſelbſt hinter mir zu/ wie
du dem Noa gethan haſt/ da er in
ſeinen Kaſten gegangen/ damit
mir kein Ubels begegne/ und keine
Plage zu meiner Huͤtten ſich na-
he/ ſo wil ich dir morgen dafuͤr
von Hertzen dancken/ Amen.

Seufftzer.
Schuͤtz/ O HErr/ mich dieſe Nacht
Durch der Engel ſtarcke Macht/
Fuͤr des Feindes Mord und Toben/
Daß er mir an nichts nicht ſchad/
Das verleih durch deine Gnad/
So wil ich dich dafuͤr loben/ Amen.
Abend-Lied.

Mel. Werde munter mein Gemuͤthe.

1. UNſre muͤden Augen-Lieder ſchlieſſen ſich ietzt

ſchlaͤff-
D
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0081" n="49"/><fw place="top" type="header">am Mittwoche.</fw><lb/>
Nacht und allezeit in deine ero&#x0364;ff-<lb/>
nete Seiten und Wunden-Ho&#x0364;h-<lb/>
len verbergen/ du wir&#x017F;t mich in<lb/>
den&#x017F;elben vor denho&#x0364;lli&#x017F;chen Raub-<lb/>
vogel &#x017F;icher &#x017F;eyn und ruhen la&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Hierauff gehe ich in meine Kam-<lb/>
mer zu meiner Ruhe/ &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;e du<lb/>
die Thu&#x0364;r &#x017F;elb&#x017F;t hinter mir zu/ wie<lb/>
du dem Noa gethan ha&#x017F;t/ da er in<lb/>
&#x017F;einen Ka&#x017F;ten gegangen/ damit<lb/>
mir kein Ubels begegne/ und keine<lb/>
Plage zu meiner Hu&#x0364;tten &#x017F;ich na-<lb/>
he/ &#x017F;o wil ich dir morgen dafu&#x0364;r<lb/>
von Hertzen dancken/ Amen.</p><lb/>
            <div n="4">
              <head>Seufftzer.</head><lb/>
              <lg type="poem">
                <l>Schu&#x0364;tz/ O HErr/ mich die&#x017F;e Nacht</l><lb/>
                <l>Durch der Engel &#x017F;tarcke Macht/</l><lb/>
                <l>Fu&#x0364;r des Feindes Mord und Toben/</l><lb/>
                <l>Daß er mir an nichts nicht &#x017F;chad/</l><lb/>
                <l>Das verleih durch deine Gnad/</l><lb/>
                <l>So wil ich dich dafu&#x0364;r loben/ Amen.</l>
              </lg>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Abend-Lied.</hi> </head><lb/>
            <p>Mel. Werde munter mein Gemu&#x0364;the.</p><lb/>
            <p>1. <hi rendition="#in">U</hi>N&#x017F;re mu&#x0364;den Augen-Lieder &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ich ietzt<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">D</fw><fw place="bottom" type="catch">&#x017F;chla&#x0364;ff-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[49/0081] am Mittwoche. Nacht und allezeit in deine eroͤff- nete Seiten und Wunden-Hoͤh- len verbergen/ du wirſt mich in denſelben vor denhoͤlliſchen Raub- vogel ſicher ſeyn und ruhen laſſen. Hierauff gehe ich in meine Kam- mer zu meiner Ruhe/ ſchlieſſe du die Thuͤr ſelbſt hinter mir zu/ wie du dem Noa gethan haſt/ da er in ſeinen Kaſten gegangen/ damit mir kein Ubels begegne/ und keine Plage zu meiner Huͤtten ſich na- he/ ſo wil ich dir morgen dafuͤr von Hertzen dancken/ Amen. Seufftzer. Schuͤtz/ O HErr/ mich dieſe Nacht Durch der Engel ſtarcke Macht/ Fuͤr des Feindes Mord und Toben/ Daß er mir an nichts nicht ſchad/ Das verleih durch deine Gnad/ So wil ich dich dafuͤr loben/ Amen. Abend-Lied. Mel. Werde munter mein Gemuͤthe. 1. UNſre muͤden Augen-Lieder ſchlieſſen ſich ietzt ſchlaͤff- D

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/81
Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/81>, abgerufen am 21.11.2024.