[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Tisch-Gesänge. I. DAncket dem HErren/ denn er ist sehr freundlich/ Der als ein barmhertziger gütiger GOtt Uns dürff- Singet ihm aus Hertzengrund mit Jnnigkeit/ Lob Der du uns als ein reicher milder Vater Speisest Verleih daß wir dich recht lernen erkennen/ Und Durch Jesum Christum deinen allerliebsten Sohn/ Der helff uns allzusammen hie zugleiche/ Und mach Zu Lob und Ehren seinem heiligen Namen: Wer II. NUn last uns GOtt dem HErren Dancksagen und Den Leib/ die Seel/ das Leben/ Hat er allein uns ge- Nahrung giebt er dem Leibe/ Die Seele muß uns Ein Artzt ist uns gegeben/ Derselbe ist das Leben Chri- Sein Wort/ sein Tauff/ sein Nachtmahl/ Dient wi- Durch L l 5
Tiſch-Geſaͤnge. I. DAncket dem HErren/ denn er iſt ſehr freundlich/ Der als ein barmhertziger guͤtiger GOtt Uns duͤrff- Singet ihm aus Hertzengrund mit Jnnigkeit/ Lob Der du uns als ein reicher milder Vater Speiſeſt Verleih daß wir dich recht lernen erkennen/ Und Durch Jeſum Chriſtum deinen allerliebſten Sohn/ Der helff uns allzuſammen hie zugleiche/ Und mach Zu Lob und Ehren ſeinem heiligen Namen: Wer II. NUn laſt uns GOtt dem HErren Danckſagen und Den Leib/ die Seel/ das Leben/ Hat er allein uns ge- Nahrung giebt er dem Leibe/ Die Seele muß uns Ein Artzt iſt uns gegeben/ Derſelbe iſt das Leben Chri- Sein Wort/ ſein Tauff/ ſein Nachtmahl/ Dient wi- Durch L l 5
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Tiſch-Geſaͤnge.
I.
DAncket dem HErren/ denn er iſt ſehr freundlich/
Und ſeine Guͤt und Warheit bleibet ewiglich.
Der als ein barmhertziger guͤtiger GOtt Uns duͤrff-
tige Creaturen geſpeiſet hat.
Singet ihm aus Hertzengrund mit Jnnigkeit/ Lob
und Danck ſey dir/ Gott Vater/ in Ewigkeit.
Der du uns als ein reicher milder Vater Speiſeſt
und kleideſt deine elende Kinder.
Verleih daß wir dich recht lernen erkennen/ Und
nach dir ewigen Schoͤpffer uns ſehnen.
Durch Jeſum Chriſtum deinen allerliebſten Sohn/
Welcher unſer Mittler iſt worden vor deinem Thron.
Der helff uns allzuſammen hie zugleiche/ Und mach
uns Erben in ſeins Vaters Reiche.
Zu Lob und Ehren ſeinem heiligen Namen: Wer
das begehrt/ der ſprech von Hertzen Amen.
II.
NUn laſt uns GOtt dem HErren Danckſagen und
ihn ehren von wegen ſeiner Gaben/ Die wir em-
pfangen haben.
Den Leib/ die Seel/ das Leben/ Hat er allein uns ge-
ben/ Dieſelben zu bewahren/ Thut er gar nichtes ſparen.
Nahrung giebt er dem Leibe/ Die Seele muß uns
bleiben/ Wie wohl toͤdtliche Wunden Sind kommen
von der Suͤnden.
Ein Artzt iſt uns gegeben/ Derſelbe iſt das Leben Chri-
ſtus fuͤr uns geſtorben/ Der hat das Heyl erworben.
Sein Wort/ ſein Tauff/ ſein Nachtmahl/ Dient wi-
der allem Unfall/ Der heilge Geiſt im Glauben Lehrt
uns darauff vertrauen.
Durch
L l 5
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
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