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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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und Anfechtung.

Ey/ so faß/ o Christenhertz/ Alle deine Schmertzen/
Wirff sie frölich hinterwärts/ Laß des Trostes Kertzen
Dich entzünden mehr und mehr: Gieb dem grossen
Namen Deines Gottes Preiß und Ehr: Er wird helf-
fen/ Amen.

XIV.
Jn eigener Melodie.

MEinen Jesum laß ich nicht/ Weil er sich für mich
gegeben; So erfodert meine Pflicht/ Klettenweiß
an ihm zu kleben. Er ist meines Lebens-Licht/ Meinen
Jesum laß ich nicht.

Jesum laß ich nimmer nicht/ Weil ich sol auff Erden
leben: Jhm hab ich voll Zuversicht/ Was ich hab und
bin/ ergeben; Alles ist auff ihn gericht: Meinen Je-
sum laß ich nicht.

Laß vergehen das Gesicht/ Hören/ Schmecken/
Fühlen/ Weichen/ Laß das letzte Tageslicht Mich auff
dieser Welt erreichen: Wann der Lebensfaden bricht/
Meinen Jesum laß ich nicht.

Jch werd ihn auch lassen nicht/ Wann ich nun
dahin gelanget/ Wo für seinem Angesicht/ Frommer
Christen Glaube pranget: Mich erfreut sein Angesicht/
Meinen Jesum laß ich nicht.

Nicht nach Welt/ nach Himmel nicht/ Meine See-
le wündscht und sehnet/ Jesum wündscht sie und sein
Licht/ Der mich hat mit Gott versöhnet/ Der mich
freyet vom Gericht: Meinen Jesum laß ich nicht.

Jesum laß ich nicht von mir/ Geh ihm ewig an der
Seiten/ Christus läßt mich für und für Zu dem Le-
bensbächlein leiten. Selig/ der mit mir so spricht: Mei-
nen Jesum laß ich nicht.

XV.

ACh! was sol ich Sünder machen? Ach! was sol ich

fan-
K k 3
und Anfechtung.

Ey/ ſo faß/ o Chriſtenhertz/ Alle deine Schmertzen/
Wirff ſie froͤlich hinterwaͤrts/ Laß des Troſtes Kertzen
Dich entzuͤnden mehr und mehr: Gieb dem groſſen
Namen Deines Gottes Preiß und Ehr: Er wird helf-
fen/ Amen.

XIV.
Jn eigener Melodie.

MEinen Jeſum laß ich nicht/ Weil er ſich fuͤr mich
gegeben; So erfodert meine Pflicht/ Klettenweiß
an ihm zu kleben. Er iſt meines Lebens-Licht/ Meinen
Jeſum laß ich nicht.

Jeſum laß ich nimmer nicht/ Weil ich ſol auff Erden
leben: Jhm hab ich voll Zuverſicht/ Was ich hab und
bin/ ergeben; Alles iſt auff ihn gericht: Meinen Je-
ſum laß ich nicht.

Laß vergehen das Geſicht/ Hoͤren/ Schmecken/
Fuͤhlen/ Weichen/ Laß das letzte Tageslicht Mich auff
dieſer Welt erreichen: Wann der Lebensfaden bricht/
Meinen Jeſum laß ich nicht.

Jch werd ihn auch laſſen nicht/ Wann ich nun
dahin gelanget/ Wo fuͤr ſeinem Angeſicht/ Frommer
Chriſten Glaube pranget: Mich erfreut ſein Angeſicht/
Meinen Jeſum laß ich nicht.

Nicht nach Welt/ nach Himmel nicht/ Meine See-
le wuͤndſcht und ſehnet/ Jeſum wuͤndſcht ſie und ſein
Licht/ Der mich hat mit Gott verſoͤhnet/ Der mich
freyet vom Gericht: Meinen Jeſum laß ich nicht.

Jeſum laß ich nicht von mir/ Geh ihm ewig an der
Seiten/ Chriſtus laͤßt mich fuͤr und fuͤr Zu dem Le-
bensbaͤchlein leiten. Selig/ der mit mir ſo ſpricht: Mei-
nen Jeſum laß ich nicht.

XV.

ACh! was ſol ich Suͤnder machen? Ach! was ſol ich

fan-
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[149[439]/0563] und Anfechtung. Ey/ ſo faß/ o Chriſtenhertz/ Alle deine Schmertzen/ Wirff ſie froͤlich hinterwaͤrts/ Laß des Troſtes Kertzen Dich entzuͤnden mehr und mehr: Gieb dem groſſen Namen Deines Gottes Preiß und Ehr: Er wird helf- fen/ Amen. XIV. Jn eigener Melodie. MEinen Jeſum laß ich nicht/ Weil er ſich fuͤr mich gegeben; So erfodert meine Pflicht/ Klettenweiß an ihm zu kleben. Er iſt meines Lebens-Licht/ Meinen Jeſum laß ich nicht. Jeſum laß ich nimmer nicht/ Weil ich ſol auff Erden leben: Jhm hab ich voll Zuverſicht/ Was ich hab und bin/ ergeben; Alles iſt auff ihn gericht: Meinen Je- ſum laß ich nicht. Laß vergehen das Geſicht/ Hoͤren/ Schmecken/ Fuͤhlen/ Weichen/ Laß das letzte Tageslicht Mich auff dieſer Welt erreichen: Wann der Lebensfaden bricht/ Meinen Jeſum laß ich nicht. Jch werd ihn auch laſſen nicht/ Wann ich nun dahin gelanget/ Wo fuͤr ſeinem Angeſicht/ Frommer Chriſten Glaube pranget: Mich erfreut ſein Angeſicht/ Meinen Jeſum laß ich nicht. Nicht nach Welt/ nach Himmel nicht/ Meine See- le wuͤndſcht und ſehnet/ Jeſum wuͤndſcht ſie und ſein Licht/ Der mich hat mit Gott verſoͤhnet/ Der mich freyet vom Gericht: Meinen Jeſum laß ich nicht. Jeſum laß ich nicht von mir/ Geh ihm ewig an der Seiten/ Chriſtus laͤßt mich fuͤr und fuͤr Zu dem Le- bensbaͤchlein leiten. Selig/ der mit mir ſo ſpricht: Mei- nen Jeſum laß ich nicht. XV. ACh! was ſol ich Suͤnder machen? Ach! was ſol ich fan- K k 3

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 149[439]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/563>, abgerufen am 21.11.2024.