[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Vom Christlichen Sünden loß/ Gantz heilig/ rein und zart: Ein Kind undErb des HErren/ Daran muß uns nicht irren Des Teufels listig Art. Darumb/ ob ich schon dulde Hier Widerwärtigkeit:/: Das ist des Vaters Wille/ Der uns erschaffen VI. Jn bekannter Melodie. WArumb betrübst du dich/ mein Hertz/ Beküm- Er kan und wil dich lassen nicht/ Er weiß auch wohl Weil du mein Gott und Vater bist/ Dein Kind wirst Der Reich verläßt sich auf sein zeitlich Gut: Jch abr Elia/ wer ernähret dich/ Da es so lange regnet nicht/ Da er lag unterm Wachholderbaum/ Der Engel Gotts
Vom Chriſtlichen Suͤnden loß/ Gantz heilig/ rein und zart: Ein Kind undErb des HErren/ Daran muß uns nicht irren Des Teufels liſtig Art. Darumb/ ob ich ſchon dulde Hier Widerwaͤrtigkeit:/: Das iſt des Vaters Wille/ Der uns erſchaffen VI. Jn bekannter Melodie. WArumb betruͤbſt du dich/ mein Hertz/ Bekuͤm- Er kan und wil dich laſſen nicht/ Er weiß auch wohl Weil du mein Gott und Vater biſt/ Dein Kind wirſt Der Reich verlaͤßt ſich auf ſein zeitlich Gut: Jch abr Elia/ wer ernaͤhret dich/ Da es ſo lange regnet nicht/ Da er lag unterm Wachholderbaum/ Der Engel Gotts
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <floatingText> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0534" n="120[410]"/><fw place="top" type="header">Vom Chriſtlichen</fw><lb/> Suͤnden loß/ Gantz heilig/ rein und zart: Ein Kind und<lb/> Erb des HErren/ Daran muß uns nicht irren Des<lb/> Teufels liſtig Art.</p><lb/> <p>Darumb/ ob ich ſchon dulde Hier Widerwaͤrtigkeit:/:<lb/> Wie ich auch wol verſchulde/ Koͤm̃t doch die Ewigkeit/<lb/> Jſt aller Freuden voll/ Dieſelb ohn einig Ende/ Die-<lb/> weil ich Chriſtum kenne/ Mir wiederfahren ſol.</p><lb/> <p>Das iſt des Vaters Wille/ Der uns erſchaffen<lb/> hat :/: Sein Sohn hat guts die Fuͤlle Erworben und<lb/> Genad/ Auch Gott der Heilge Geiſt Jm Glauben uns<lb/> regieret/ Zum Reich der Himmel fuͤhret/ Jhm ſey Lob/<lb/> Ehr und Preiß.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">VI.</hi> </head> </div><lb/> <div n="2"> <head>Jn bekannter Melodie.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>Arumb betruͤbſt du dich/ mein Hertz/ Bekuͤm-<lb/> merſt dich/ und traͤgeſt Schmertz/ Nur umb das<lb/> zeitlich Gut? Vertrau du deinem HErren Gott/ Der<lb/> alle Ding erſchaffen hat.</p><lb/> <p>Er kan und wil dich laſſen nicht/ Er weiß auch wohl<lb/> was dir gebricht/ Himmel und Erd iſt ſein. Mein Va-<lb/> ter und mein HErre Gott/ Der mir beyſteht in aller<lb/> Noth.</p><lb/> <p>Weil du mein Gott und Vater biſt/ Dein Kind wirſt<lb/> du verlaſſen nicht/ Du vaͤterliches Hertz! Jch bin ein ar-<lb/> mer Erdenkloß/ Auf Erden weiß ich keinen Troſt.</p><lb/> <p>Der Reich verlaͤßt ſich auf ſein zeitlich Gut: Jch abr<lb/> wil vertraun meinm Gott/ Ob ich gleich werd verachtt!<lb/> So weiß ich/ und glaͤub veſtiglich/ Wer Gott vertraut<lb/> dem mangelt nicht.</p><lb/> <p>Elia/ wer ernaͤhret dich/ Da es ſo lange regnet nicht/<lb/> Jn ſo ſchwer theurer Zeit? Ein Wittwe aus Sidonjer<lb/> Land/ Zu welcher du von Gott warſt geſandt.</p><lb/> <p>Da er lag unterm Wachholderbaum/ Der Engel<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Gotts</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [120[410]/0534]
Vom Chriſtlichen
Suͤnden loß/ Gantz heilig/ rein und zart: Ein Kind und
Erb des HErren/ Daran muß uns nicht irren Des
Teufels liſtig Art.
Darumb/ ob ich ſchon dulde Hier Widerwaͤrtigkeit:/:
Wie ich auch wol verſchulde/ Koͤm̃t doch die Ewigkeit/
Jſt aller Freuden voll/ Dieſelb ohn einig Ende/ Die-
weil ich Chriſtum kenne/ Mir wiederfahren ſol.
Das iſt des Vaters Wille/ Der uns erſchaffen
hat :/: Sein Sohn hat guts die Fuͤlle Erworben und
Genad/ Auch Gott der Heilge Geiſt Jm Glauben uns
regieret/ Zum Reich der Himmel fuͤhret/ Jhm ſey Lob/
Ehr und Preiß.
VI.
Jn bekannter Melodie.
WArumb betruͤbſt du dich/ mein Hertz/ Bekuͤm-
merſt dich/ und traͤgeſt Schmertz/ Nur umb das
zeitlich Gut? Vertrau du deinem HErren Gott/ Der
alle Ding erſchaffen hat.
Er kan und wil dich laſſen nicht/ Er weiß auch wohl
was dir gebricht/ Himmel und Erd iſt ſein. Mein Va-
ter und mein HErre Gott/ Der mir beyſteht in aller
Noth.
Weil du mein Gott und Vater biſt/ Dein Kind wirſt
du verlaſſen nicht/ Du vaͤterliches Hertz! Jch bin ein ar-
mer Erdenkloß/ Auf Erden weiß ich keinen Troſt.
Der Reich verlaͤßt ſich auf ſein zeitlich Gut: Jch abr
wil vertraun meinm Gott/ Ob ich gleich werd verachtt!
So weiß ich/ und glaͤub veſtiglich/ Wer Gott vertraut
dem mangelt nicht.
Elia/ wer ernaͤhret dich/ Da es ſo lange regnet nicht/
Jn ſo ſchwer theurer Zeit? Ein Wittwe aus Sidonjer
Land/ Zu welcher du von Gott warſt geſandt.
Da er lag unterm Wachholderbaum/ Der Engel
Gotts
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/534 |
Zitationshilfe: | [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 120[410]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/534>, abgerufen am 22.02.2025. |