[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Rechtfertigung. Glauben :/: Wenn das nicht rechter Glaube wär/Wollst ihn der Werck berauben. Doch macht allein der Glaub gerecht/ Die Werck die sind des Nechsten Knecht/ Dabey wirn Glauben mercken. Die Hoffnung wart der rechten Zeit/ Was GOttes Ob sichs anließ/ als wolt Er nicht/ Laß dich es nicht Sey Lob und Ehr mit hohem Preiß/ Um dieser Gut- Sein Reich zu komm/ sein Will auf Erd Gscheh wie III. NUn freut euch lieben Christen gemein/ Und last uns Dem Teufel ich gefangen lag/ Jm Tod war ich ver- drein/ F f 5
Rechtfertigung. Glauben :/: Wenn das nicht rechter Glaube waͤr/Wollſt ihn der Werck berauben. Doch macht allein der Glaub gerecht/ Die Werck die ſind des Nechſten Knecht/ Dabey wirn Glauben mercken. Die Hoffnung wart der rechten Zeit/ Was GOttes Ob ſichs anließ/ als wolt Er nicht/ Laß dich es nicht Sey Lob und Ehr mit hohem Preiß/ Um dieſer Gut- Sein Reich zu komm/ ſein Will auf Erd Gſcheh wie III. NUn freut euch lieben Chriſten gemein/ Und laſt uns Dem Teufel ich gefangen lag/ Jm Tod war ich ver- drein/ F f 5
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Rechtfertigung.
Glauben :/: Wenn das nicht rechter Glaube waͤr/
Wollſt ihn der Werck berauben. Doch macht allein
der Glaub gerecht/ Die Werck die ſind des Nechſten
Knecht/ Dabey wirn Glauben mercken.
Die Hoffnung wart der rechten Zeit/ Was GOttes
Wort zuſaget :/: Wenn das geſchehen ſoll zur Freud/
Setzt GOtt kein gwiſſe Tage/ Er weiß wohl wenns
am beſten iſt/ Er braucht an uns kein arge Liſt/ Des
ſolln wir ihm vertrauen.
Ob ſichs anließ/ als wolt Er nicht/ Laß dich es nicht
erſchrecken :/: Denn wo Er iſt am beſten mit/ da will
Ers nicht entdecken/ Sein Wort laß dir gewiſſer ſeyn/
Und ob dein Hertz ſprech lauter nein/ So laß doch dir
nicht grauen.
Sey Lob und Ehr mit hohem Preiß/ Um dieſer Gut-
that willen :/: GOtt Vater/ Sohn/ heiligem Geiſt/
Der woll mit Gnad erfuͤllen/ Was Er in uns ange-
fangen hat/ Zu Ehren ſeiner Majeſtat/ Daß gheiligt
werd ſein Nahme.
Sein Reich zu komm/ ſein Will auf Erd Gſcheh wie
ins Himmels-Throne :/: Das taͤglich Brod ja heut
uns werd/ Wollſt unſer Schuld verſchonen/ Als wir
auch unſern Schuldgern thun/ Laß uns nicht in Ver-
ſuchung ſtahn/ Loͤß uns vom Ubel/ Amen.
III.
NUn freut euch lieben Chriſten gemein/ Und laſt uns
froͤlich ſpringen :/: Daß wir getroſt und all in ein
mit Luſt und Liebe ſingen/ Was GOtt an uns gewen-
det hat/ Und ſeine ſuͤſſe Wunderthat/ Gar theur hat
Ers erworben.
Dem Teufel ich gefangen lag/ Jm Tod war ich ver-
lohren :/: Mein Suͤnd mich quaͤlet Nacht und Tag/
darinn ich war gebohren/ Jch fiel auch immer tieffer
drein/
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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