[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Jesu Christi. bleibet nichts denn Todsgestalt/ Den Stachel hat erverlohren/ Alleluja. Es war ein wunderlicher Krieg/ Da Tod und Leben Hie ist das rechte Osterlamm/ Davon Gott hat ge- So feyren wir das hohe Fest Mit Hertzensfreud Wir essen u[n]d leben wohl/ Jn rechten Osterfladen/ IV. HEut triumphiret Gottes Sohn/ Der von dem Tod Dem Teufel hat er sein Gewalt Zerstört/ verheert O süsser HErre Jesu Christ/ Der du der Sünder Drumb
Jeſu Chriſti. bleibet nichts denn Todsgeſtalt/ Den Stachel hat erverlohren/ Alleluja. Es war ein wunderlicher Krieg/ Da Tod und Leben Hie iſt das rechte Oſterlamm/ Davon Gott hat ge- So feyren wir das hohe Feſt Mit Hertzensfreud Wir eſſen u[n]d leben wohl/ Jn rechten Oſterfladen/ IV. HEut triumphiret Gottes Sohn/ Der von dem Tod Dem Teufel hat er ſein Gewalt Zerſtoͤrt/ verheert O ſuͤſſer HErre Jeſu Chriſt/ Der du der Suͤnder Drumb
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <floatingText> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0459" n="45[335]"/><fw place="top" type="header">Jeſu Chriſti.</fw><lb/> bleibet nichts denn Todsgeſtalt/ Den Stachel hat er<lb/> verlohren/ Alleluja.</p><lb/> <p>Es war ein wunderlicher Krieg/ Da Tod und Leben<lb/> rungen/ Das Leben behielt den Sieg/ Es hat den Tod<lb/> verſchlungen/ Die Schrifft hat verkuͤndigt das/ Wie<lb/> ein Tod den andern fraß/ Ein Spott aus dem Tod iſt<lb/> worden/ Alleluja.</p><lb/> <p>Hie iſt das rechte Oſterlamm/ Davon Gott hat ge-<lb/> boten/ Das iſt an des Creutzes Stamm Jn heiſſer<lb/> Liebe gebraten; Deß Blut zeichnet unſer Thuͤr/ Das<lb/> haͤlt der Glaub dem Tode fuͤr/ Der Wuͤrger kan uns<lb/> nicht ruͤhren/ Alleluja.</p><lb/> <p>So feyren wir das hohe Feſt Mit Hertzensfreud<lb/> und Wonne/ Das uns der HErre ſcheinen laͤßt/ Er iſt<lb/> ſelber die Sonne/ Der durch ſeiner Gnaden Glantz<lb/> Erleuchtet unſre Hertzen gantz/ Der Suͤnden Nacht<lb/> iſt vergangen/ Alleluja.</p><lb/> <p>Wir eſſen u<supplied>n</supplied>d leben wohl/ Jn rechten Oſterfladen/<lb/> Der alte Sauerteig nicht ſol Seyn bey dem Wort der<lb/> Gnaden/ Chriſtus wil die Koͤſte ſeyn/ Und ſpeiſen<lb/> die Seel allein/ Der Glaub wil keins andern leben/<lb/> Alleluja.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">IV.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">H</hi>Eut triumphiret Gottes Sohn/ Der von dem Tod<lb/> erſtanden ſchon/ Alleluja! Mit groſſer Krafft und<lb/> Herꝛlichkeit/ Deß dancken wir ihm in Ewigkeit/ Al-<lb/> leluja.</p><lb/> <p>Dem Teufel hat er ſein Gewalt Zerſtoͤrt/ verheert<lb/> in aller Gſtalt/ Alleluja! Wie pflegt zu thun ein groſſer<lb/> Held/ Der ſeine Feind gewaltig faͤllt/ Alleluja</p><lb/> <p>O ſuͤſſer HErre Jeſu Chriſt/ Der du der Suͤnder<lb/> Heyland biſt/ Alleluja! Fuͤhr uns durch dein Barm-<lb/> hertzigkeit Mit Freuden in dein Herꝛlichkeit/ Alleluja.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Drumb</fw><lb/> </div> </div> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [45[335]/0459]
Jeſu Chriſti.
bleibet nichts denn Todsgeſtalt/ Den Stachel hat er
verlohren/ Alleluja.
Es war ein wunderlicher Krieg/ Da Tod und Leben
rungen/ Das Leben behielt den Sieg/ Es hat den Tod
verſchlungen/ Die Schrifft hat verkuͤndigt das/ Wie
ein Tod den andern fraß/ Ein Spott aus dem Tod iſt
worden/ Alleluja.
Hie iſt das rechte Oſterlamm/ Davon Gott hat ge-
boten/ Das iſt an des Creutzes Stamm Jn heiſſer
Liebe gebraten; Deß Blut zeichnet unſer Thuͤr/ Das
haͤlt der Glaub dem Tode fuͤr/ Der Wuͤrger kan uns
nicht ruͤhren/ Alleluja.
So feyren wir das hohe Feſt Mit Hertzensfreud
und Wonne/ Das uns der HErre ſcheinen laͤßt/ Er iſt
ſelber die Sonne/ Der durch ſeiner Gnaden Glantz
Erleuchtet unſre Hertzen gantz/ Der Suͤnden Nacht
iſt vergangen/ Alleluja.
Wir eſſen und leben wohl/ Jn rechten Oſterfladen/
Der alte Sauerteig nicht ſol Seyn bey dem Wort der
Gnaden/ Chriſtus wil die Koͤſte ſeyn/ Und ſpeiſen
die Seel allein/ Der Glaub wil keins andern leben/
Alleluja.
IV.
HEut triumphiret Gottes Sohn/ Der von dem Tod
erſtanden ſchon/ Alleluja! Mit groſſer Krafft und
Herꝛlichkeit/ Deß dancken wir ihm in Ewigkeit/ Al-
leluja.
Dem Teufel hat er ſein Gewalt Zerſtoͤrt/ verheert
in aller Gſtalt/ Alleluja! Wie pflegt zu thun ein groſſer
Held/ Der ſeine Feind gewaltig faͤllt/ Alleluja
O ſuͤſſer HErre Jeſu Chriſt/ Der du der Suͤnder
Heyland biſt/ Alleluja! Fuͤhr uns durch dein Barm-
hertzigkeit Mit Freuden in dein Herꝛlichkeit/ Alleluja.
Drumb
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |