[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Jesu Christi. Hefftig zu/ halt ich ihm für Deine Gnad und Gnaden-zeichen/ Bald muß er von dannen weichen. Wil die Welt mein Hertze führen Auff die breite Ja für alles/ was mich kränket/ Geben deine Wun- Auff dich setz ich mein Vertrauen/ Du bist meine Hab ich dich in meinem Hertzen/ Du Brunn aller VII. Jn bekannter Melodie. OTraurigkeit! O Hertzeleid! Jst das nicht zu bekla- O grosse Noth! Gott selbst ligt todt! Am Creutz ist O Menschenkind/ Nur deine Sünd Hat dieses an- Dein
Jeſu Chriſti. Hefftig zu/ halt ich ihm fuͤr Deine Gnad und Gnaden-zeichen/ Bald muß er von dannen weichen. Wil die Welt mein Hertze fuͤhren Auff die breite Ja fuͤr alles/ was mich kraͤnket/ Geben deine Wun- Auff dich ſetz ich mein Vertrauen/ Du biſt meine Hab ich dich in meinem Hertzen/ Du Brunn aller VII. Jn bekannter Melodie. OTraurigkeit! O Hertzeleid! Jſt das nicht zu bekla- O groſſe Noth! Gott ſelbſt ligt todt! Am Creutz iſt O Menſchenkind/ Nur deine Suͤnd Hat dieſes an- Dein
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Jeſu Chriſti.
Hefftig zu/ halt ich ihm fuͤr Deine Gnad und Gnaden-
zeichen/ Bald muß er von dannen weichen.
Wil die Welt mein Hertze fuͤhren Auff die breite
Wolluſtbahn/ Da nichts iſt als Jubiliren/ Alsdann
ſchau ich embſig an Deiner Marter Centnerlaſt/ Die
du ausgeſtanden haſt. So kan ich in Andacht bleiben/
Alle boͤſe Luſt vertreiben.
Ja fuͤr alles/ was mich kraͤnket/ Geben deine Wun-
den Krafft/ Wann mein Hertz hinein ſich ſencket/ Krieg
ich neuen Lebensſafft; Deines Troſtes Suͤſſigkeit
Wend in mir das bittre Leid/ Der du mir das Heyl er-
worben/ Da du biſt fuͤr mich geſtorben.
Auff dich ſetz ich mein Vertrauen/ Du biſt meine
Zuverſicht/ Dein Tod hat den Tod zerhauen/ Daß er
mich kan toͤdten nicht. Daß ich an dir habe Theil/
Bringet mir Troſt/ Schutz und Heyl/ Deine Gnade
wird mir geben Aufferſtehung/ Licht und Leben.
Hab ich dich in meinem Hertzen/ Du Brunn aller
Guͤtigkeit/ So empfind ich keinen Schmertzen/ Auch
im letzten Kampff und Streit. Jch verberge mich in
dich; Welch Feind kan verletzen mich? Wer ſich legt
in deine Wunden/ Der hat gluͤcklich uͤberwunden.
VII.
Jn bekannter Melodie.
OTraurigkeit! O Hertzeleid! Jſt das nicht zu bekla-
gen/ Gott des Vaters einig Kind wird ins Grab
getragen.
O groſſe Noth! Gott ſelbſt ligt todt! Am Creutz iſt
er geſtorben/ Hat dadurch das Himmelreich uns aus
Lieb erroorben.
O Menſchenkind/ Nur deine Suͤnd Hat dieſes an-
gerichtet/ Da du durch die Miſſethat wareſt gantz ver-
nichtet.
Dein
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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