[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Jesu Christi. Zum fünfften gdenck seinr Bitterkeit/ Die Gott am Das sechst war gar ein kräfftig Wort/ Das man- Zum siebenden bfehl ich mich Vatr in deine Händ/ Wer Gottes Marter in Ehren hat/ Und offt gedenkt IV. OLamm Gottes unschuldig/ Am Stamm des Creu- O Lamm Gottes unschuldig/ etc. Erbarm dich unser/ o JEsu! O Lamm Gottes unschuldig/ etc. Gieb uns deinn Fried/ o JEsu! V. Melod. Aus tieffer Noth schrey ich zu dir. HErr JEsu deine Angst und Pein Und dein betrüb- Laß deiner Seelen Höllenquaal/ Dein Blut geron- nen
Jeſu Chriſti. Zum fuͤnfften gdenck ſeinr Bitterkeit/ Die Gott am Das ſechſt war gar ein kraͤfftig Wort/ Das man- Zum ſiebenden bfehl ich mich Vatr in deine Haͤnd/ Wer Gottes Marter in Ehren hat/ Und offt gedenkt IV. OLamm Gottes unſchuldig/ Am Stam̃ des Creu- O Lamm Gottes unſchuldig/ ꝛc. Erbarm dich unſer/ o JEſu! O Lamm Gottes unſchuldig/ ꝛc. Gieb uns deinn Fried/ o JEſu! V. Melod. Aus tieffer Noth ſchrey ich zu dir. HErꝛ JEſu deine Angſt und Pein Und dein betruͤb- Laß deiner Seelen Hoͤllenquaal/ Dein Blut geron- nen
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Jeſu Chriſti.
Zum fuͤnfften gdenck ſeinr Bitterkeit/ Die Gott am
heilgen Creutz ausſchreyt: Mein Gott/ wie haſt du
mich verlaſſen! Das Elend das ich leiden muß/ Das
iſt gantz uͤber maſſen.
Das ſechſt war gar ein kraͤfftig Wort/ Das man-
cher Suͤnder auch erhoͤrt/ Aus ſeinm goͤttlichen Mun-
de. Es iſt vollbracht mein Leiden groß/ Wol hie zu die-
ſer Stunde.
Zum ſiebenden bfehl ich mich Vatr in deine Haͤnd/
Deinn Heilgen Geiſt du zu mir ſend An meinen letzten
Zeiten/ Wann ſich mein Seel vom Leib abſcheid/ Und
mag nicht laͤnger beiten.
Wer Gottes Marter in Ehren hat/ Und offt gedenkt
der ſieben Wort/ Deß wil Gott eben pflegen/ Wol hie
auff Erdn mit ſeiner Gnad/ Und dort im ewign Leben.
IV.
OLamm Gottes unſchuldig/ Am Stam̃ des Creu-
tzes geſchlachtet/ Allzeit geſunden gedultig/ Wie-
wol du wareſt verachtet! All Suͤnd haſt du getragen/
Sonſt muͤſten wir verzagen. Erbarm dich unſer/ o
JEſu!
O Lamm Gottes unſchuldig/ ꝛc.
Erbarm dich unſer/ o JEſu!
O Lamm Gottes unſchuldig/ ꝛc.
Gieb uns deinn Fried/ o JEſu!
V.
Melod. Aus tieffer Noth ſchrey ich zu dir.
HErꝛ JEſu deine Angſt und Pein Und dein betruͤb-
tes Leiden/ Laß mir fuͤr Augen allzeit ſeyn/ Die
Suͤnde zu vermeiden. Laß mich an deine groſſe Noth
Und deinen herben bittern Tod/ Dieweil ich lebe/
dencken.
Laß deiner Seelen Hoͤllenquaal/ Dein Blut geron-
nen
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(2023-05-24T12:24:22Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
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