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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Jesu Christi.

Deß laßt uns alle frölich seyn/ Und mit den Hirten
gehn hinein/ Zu sehen/ was Gott hat beschert/ Mit sei-
nem lieben Sohn verehrt.

Merck auff/ mein Hertz/ und sieh dort hin/ Was ligt
dort in dem Krippelein? Weß ist das schöne Kinde-
lein? Es ist das liebe Jesulein.

Bis willkommen du edler Gast/ Den Sünder nicht
verschmähet hast/ Und kömmst ins Elend her zu mir/
Wie sol ich immer dancken dir.

Ach HErr/ du Schöpffer aller Ding/ Wie bist du
worden so gering/ Daß du da ligst auff dürrem Graß-
Davon ein Rind und Esel aß?

Und wär die Welt vielmal so weit/ Von Edelstein
und Gold bereit/ So wär sie dir doch viel zu klein/ Zu
seyn ein enges Wiegelein.

Der Sammet und die Seiden dein/ Das ist grob
Heu und Windelein/ Darauff du Kön'g so groß und
reich Herprangst/ als wärs dein Himmelreich.

Das hat also gefallen dir/ Die Warheit anzuzeigen
mir/ Wie aller Welt Macht/ Ehr und Gut/ Für dir
nichts gilt/ nichts hilfft/ noch thut.

Ach mein hertzliebes Jesulein/ Mach dir ein rein
sanfft Bettelein/ Zu ruhn in meines Hertzen Schrein/
Daß ich nimmer vergesse dein.

Davon ich allzeit frölich sey/ Zu springen/ singen im-
mer frey/ Das rechte Susaninne schon/ Mit Hertzens-
lust den süssen Thon:

Lob/ Ehr sey Gott im höchsten Thron/ Der uns
schenckt seinen eingen Sohn/ Des freuet sich der Engel
Schaar/ Und singen uns solch neues Jahr.

II.
In bekannter Melodie.

GElobet seyst du/ Jesu Christ/ Daß du Mensch ge-

boren
A a 5
Jeſu Chriſti.

Deß laßt uns alle froͤlich ſeyn/ Und mit den Hirten
gehn hinein/ Zu ſehen/ was Gott hat beſchert/ Mit ſei-
nem lieben Sohn verehrt.

Merck auff/ mein Hertz/ und ſieh dort hin/ Was ligt
dort in dem Krippelein? Weß iſt das ſchoͤne Kinde-
lein? Es iſt das liebe Jeſulein.

Bis willkommen du edler Gaſt/ Den Suͤnder nicht
verſchmaͤhet haſt/ Und koͤmmſt ins Elend her zu mir/
Wie ſol ich immer dancken dir.

Ach HErꝛ/ du Schoͤpffer aller Ding/ Wie biſt du
worden ſo gering/ Daß du da ligſt auff duͤrrem Graß-
Davon ein Rind und Eſel aß?

Und waͤr die Welt vielmal ſo weit/ Von Edelſtein
und Gold bereit/ So waͤr ſie dir doch viel zu klein/ Zu
ſeyn ein enges Wiegelein.

Der Sammet und die Seiden dein/ Das iſt grob
Heu und Windelein/ Darauff du Koͤn’g ſo groß und
reich Herprangſt/ als waͤrs dein Himmelreich.

Das hat alſo gefallen dir/ Die Warheit anzuzeigen
mir/ Wie aller Welt Macht/ Ehr und Gut/ Fuͤr dir
nichts gilt/ nichts hilfft/ noch thut.

Ach mein hertzliebes Jeſulein/ Mach dir ein rein
ſanfft Bettelein/ Zu ruhn in meines Hertzen Schrein/
Daß ich nimmer vergeſſe dein.

Davon ich allzeit froͤlich ſey/ Zu ſpringen/ ſingen im-
mer frey/ Das rechte Suſaninne ſchon/ Mit Hertzens-
luſt den ſuͤſſen Thon:

Lob/ Ehr ſey Gott im hoͤchſten Thron/ Der uns
ſchenckt ſeinen eingen Sohn/ Des freuet ſich der Engel
Schaar/ Und ſingen uns ſolch neues Jahr.

II.
In bekannter Melodie.

GElobet ſeyſt du/ Jeſu Chriſt/ Daß du Menſch ge-

boren
A a 5
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[9[299]/0423] Jeſu Chriſti. Deß laßt uns alle froͤlich ſeyn/ Und mit den Hirten gehn hinein/ Zu ſehen/ was Gott hat beſchert/ Mit ſei- nem lieben Sohn verehrt. Merck auff/ mein Hertz/ und ſieh dort hin/ Was ligt dort in dem Krippelein? Weß iſt das ſchoͤne Kinde- lein? Es iſt das liebe Jeſulein. Bis willkommen du edler Gaſt/ Den Suͤnder nicht verſchmaͤhet haſt/ Und koͤmmſt ins Elend her zu mir/ Wie ſol ich immer dancken dir. Ach HErꝛ/ du Schoͤpffer aller Ding/ Wie biſt du worden ſo gering/ Daß du da ligſt auff duͤrrem Graß- Davon ein Rind und Eſel aß? Und waͤr die Welt vielmal ſo weit/ Von Edelſtein und Gold bereit/ So waͤr ſie dir doch viel zu klein/ Zu ſeyn ein enges Wiegelein. Der Sammet und die Seiden dein/ Das iſt grob Heu und Windelein/ Darauff du Koͤn’g ſo groß und reich Herprangſt/ als waͤrs dein Himmelreich. Das hat alſo gefallen dir/ Die Warheit anzuzeigen mir/ Wie aller Welt Macht/ Ehr und Gut/ Fuͤr dir nichts gilt/ nichts hilfft/ noch thut. Ach mein hertzliebes Jeſulein/ Mach dir ein rein ſanfft Bettelein/ Zu ruhn in meines Hertzen Schrein/ Daß ich nimmer vergeſſe dein. Davon ich allzeit froͤlich ſey/ Zu ſpringen/ ſingen im- mer frey/ Das rechte Suſaninne ſchon/ Mit Hertzens- luſt den ſuͤſſen Thon: Lob/ Ehr ſey Gott im hoͤchſten Thron/ Der uns ſchenckt ſeinen eingen Sohn/ Des freuet ſich der Engel Schaar/ Und ſingen uns ſolch neues Jahr. II. In bekannter Melodie. GElobet ſeyſt du/ Jeſu Chriſt/ Daß du Menſch ge- boren A a 5

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Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 9[299]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/423>, abgerufen am 21.11.2024.