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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Kurtzer Unterricht für die
selbsten zu Bekräfftigung dieses seines
Glaubens empfahen den wahren Leib
und das wahre Blut Christi. 6. Daß er
hinfort durch die Gnade GOttes und
Beystand des heiligen Geistes/ so viel
ihm müglich/ sein Leben wolle bessern/
und frömmer werden.

Und wenn ihm denn der Priester die
Absolution verkündiget/ und ihn von sei-
nen Sünden loß spricht/ soll er dasselbe
annehmen/ nicht als Menschen Stimme/
sondern/ wie es denn auch warhafftig ist/
als GOttes Stimme.

Nach der Beichte und Absolution soll
er 1. Gott dem HErrn hertzlich dancken/
daß er ihn zur Erkäntnis seiner Sünde
gebracht/ und demüthiglich bitten/ daß er
ihm die Krafft der heiligen Absolution in
seinem Hertzen wolle kräfftiglich empfin-
den lassen. 2. Soll er hier auff sich schicken
zum würdigen Gebrauch des heiligen A-
bendmahls/ welches beruhet in diesen
dreyen Stücken: 1. Soll er GOtt dem
HErrn von grund des Hertzens bitten
und anruffen/ daß er ihn einen würdigen

Gast

Kurtzer Unterricht fuͤr die
ſelbſten zu Bekraͤfftigung dieſes ſeines
Glaubens empfahen den wahren Leib
und das wahre Blut Chriſti. 6. Daß er
hinfort durch die Gnade GOttes und
Beyſtand des heiligen Geiſtes/ ſo viel
ihm muͤglich/ ſein Leben wolle beſſern/
und froͤmmer werden.

Und wenn ihm denn der Prieſter die
Abſolution verkuͤndiget/ und ihn von ſei-
nen Suͤnden loß ſpricht/ ſoll er daſſelbe
annehmen/ nicht als Menſchen Stimme/
ſondern/ wie es denn auch warhafftig iſt/
als GOttes Stimme.

Nach der Beichte und Abſolution ſoll
er 1. Gott dem HErrn hertzlich dancken/
daß er ihn zur Erkaͤntnis ſeiner Suͤnde
gebracht/ und demuͤthiglich bitten/ daß er
ihm die Krafft der heiligen Abſolution in
ſeinem Hertzen wolle kraͤfftiglich empfin-
den laſſen. 2. Soll er hier auff ſich ſchicken
zum wuͤrdigen Gebrauch des heiligen A-
bendmahls/ welches beruhet in dieſen
dreyen Stuͤcken: 1. Soll er GOtt dem
HErrn von grund des Hertzens bitten
und anruffen/ daß er ihn einen wuͤrdigen

Gaſt
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[246/0278] Kurtzer Unterricht fuͤr die ſelbſten zu Bekraͤfftigung dieſes ſeines Glaubens empfahen den wahren Leib und das wahre Blut Chriſti. 6. Daß er hinfort durch die Gnade GOttes und Beyſtand des heiligen Geiſtes/ ſo viel ihm muͤglich/ ſein Leben wolle beſſern/ und froͤmmer werden. Und wenn ihm denn der Prieſter die Abſolution verkuͤndiget/ und ihn von ſei- nen Suͤnden loß ſpricht/ ſoll er daſſelbe annehmen/ nicht als Menſchen Stimme/ ſondern/ wie es denn auch warhafftig iſt/ als GOttes Stimme. Nach der Beichte und Abſolution ſoll er 1. Gott dem HErrn hertzlich dancken/ daß er ihn zur Erkaͤntnis ſeiner Suͤnde gebracht/ und demuͤthiglich bitten/ daß er ihm die Krafft der heiligen Abſolution in ſeinem Hertzen wolle kraͤfftiglich empfin- den laſſen. 2. Soll er hier auff ſich ſchicken zum wuͤrdigen Gebrauch des heiligen A- bendmahls/ welches beruhet in dieſen dreyen Stuͤcken: 1. Soll er GOtt dem HErrn von grund des Hertzens bitten und anruffen/ daß er ihn einen wuͤrdigen Gaſt

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/278>, abgerufen am 23.11.2024.