[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Zuschrifft. ben/ indem ja das Gedächtnis des ge-rechten Aristides/ des auffrichtigen Fabius/ des ernsthafften Lycurgus/ und anderer mehr annoch bey uns grünet/ und noch ferner grünen wird: So wäre dieses noch bey weiten nicht eine recht erhebliche Ursache zur Liebe und Befleißigung dieser höchstschätz- baren Tugend/ wenn ein Christ nur einen blossen thönenden und doch end- lich mit der Welt vergänglichen Nach- klang bey den späten Nachkömmlin- gen verdienete/ wo er nicht die theure Versprechung wüste/ daß sich die Be- lohnung derselben auch biß in die künf- tige Herrligkeit des ewig-unvergängli- chen Lebens im Himmel erstreckete. Daß aber dem also sey/ bekräfftige ich mit dem Ausspruche Pauli/ oder viel- mehr des Geistes GOttes selbsten/ durch den Mund und die Feder dieses theuren Rüstzeugs 1. Tim. 4. Denn nachdem er seinen rechtschaffenen Glaubens-Sohn Timotheum/ und mit (o) 5
Zuſchrifft. ben/ indem ja das Gedaͤchtnis des ge-rechten Ariſtides/ des auffrichtigen Fabius/ des ernſthafften Lycurgus/ und anderer mehr annoch bey uns gruͤnet/ und noch ferner gruͤnen wird: So waͤre dieſes noch bey weiten nicht eine recht erhebliche Urſache zur Liebe und Befleißigung dieſer hoͤchſtſchaͤtz- baren Tugend/ wenn ein Chriſt nur einen bloſſen thoͤnenden und doch end- lich mit der Welt vergaͤnglichen Nach- klang bey den ſpaͤten Nachkoͤmmlin- gen verdienete/ wo er nicht die theure Verſprechung wuͤſte/ daß ſich die Be- lohnung derſelben auch biß in die kuͤnf- tige Herrligkeit des ewig-unvergaͤngli- chen Lebens im Himmel erſtreckete. Daß aber dem alſo ſey/ bekraͤfftige ich mit dem Ausſpruche Pauli/ oder viel- mehr des Geiſtes GOttes ſelbſten/ durch den Mund und die Feder dieſes theuren Ruͤſtzeugs 1. Tim. 4. Denn nachdem er ſeinen rechtſchaffenen Glaubens-Sohn Timotheum/ und mit (o) 5
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Zuſchrifft.
ben/ indem ja das Gedaͤchtnis des ge-
rechten Ariſtides/ des auffrichtigen
Fabius/ des ernſthafften Lycurgus/
und anderer mehr annoch bey uns
gruͤnet/ und noch ferner gruͤnen wird:
So waͤre dieſes noch bey weiten nicht
eine recht erhebliche Urſache zur Liebe
und Befleißigung dieſer hoͤchſtſchaͤtz-
baren Tugend/ wenn ein Chriſt nur
einen bloſſen thoͤnenden und doch end-
lich mit der Welt vergaͤnglichen Nach-
klang bey den ſpaͤten Nachkoͤmmlin-
gen verdienete/ wo er nicht die theure
Verſprechung wuͤſte/ daß ſich die Be-
lohnung derſelben auch biß in die kuͤnf-
tige Herrligkeit des ewig-unvergaͤngli-
chen Lebens im Himmel erſtreckete.
Daß aber dem alſo ſey/ bekraͤfftige ich
mit dem Ausſpruche Pauli/ oder viel-
mehr des Geiſtes GOttes ſelbſten/
durch den Mund und die Feder dieſes
theuren Ruͤſtzeugs 1. Tim. 4. Denn
nachdem er ſeinen rechtſchaffenen
Glaubens-Sohn Timotheum/ und
mit
(o) 5
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(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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