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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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eines frommen Christen.
wünschten Auffoderung: Daß er als-
denn mit der Seele wieder vereiniget/
und ich zu einen ewigen Himmels-Bür-
ger auffgenommen werde.

Zum dritten/ gebe ich der Welt/ und
allen dem/ das darinnen ist/ bey Zeiten ih-
ren Abschied/ und eine gute Nacht mit in-
niglichen Seufftzen/ daß du mich nichts
darinnen wollest anfechten oder von die-
sem meinen letzten Willen rückwendig
und irre machen lassen.

Zum vierdten/ übergebe ich dir zu
deinen treuen väterlichen Händen alle
meine hinterbleibende Verwandte und
Freunde/ denen du alles gutes reichlich
vergelten wollest; Wie auch meine öf-
fentlichen und heimlichen Feinde/ denen
ich alles böse/ so sie wider mich gedacht
und gethan haben/ williglich vergebe/
und darneben bitte/ daß du sie durch dei-
nen heiligen Geistbekehren/ beyde Freun-
de und Feinde in Christlichen Tugen-
den leben/ und einmal vernünfftig und
selig von hinnen wollest abscheiden
lassen.

Letz-
L 2

eines frommen Chriſten.
wuͤnſchten Auffoderung: Daß er als-
denn mit der Seele wieder vereiniget/
und ich zu einen ewigen Himmels-Buͤr-
ger auffgenommen werde.

Zum dritten/ gebe ich der Welt/ und
allen dem/ das darinnen iſt/ bey Zeiten ih-
ren Abſchied/ und eine gute Nacht mit in-
niglichen Seufftzen/ daß du mich nichts
darinnen wolleſt anfechten oder von die-
ſem meinen letzten Willen ruͤckwendig
und irre machen laſſen.

Zum vierdten/ uͤbergebe ich dir zu
deinen treuen vaͤterlichen Haͤnden alle
meine hinterbleibende Verwandte und
Freunde/ denen du alles gutes reichlich
vergelten wolleſt; Wie auch meine oͤf-
fentlichen und heimlichen Feinde/ denen
ich alles boͤſe/ ſo ſie wider mich gedacht
und gethan haben/ williglich vergebe/
und darneben bitte/ daß du ſie durch dei-
nen heiligen Geiſtbekehren/ beyde Freun-
de und Feinde in Chriſtlichen Tugen-
den leben/ und einmal vernuͤnfftig und
ſelig von hinnen wolleſt abſcheiden
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L 2
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[163/0195] eines frommen Chriſten. wuͤnſchten Auffoderung: Daß er als- denn mit der Seele wieder vereiniget/ und ich zu einen ewigen Himmels-Buͤr- ger auffgenommen werde. Zum dritten/ gebe ich der Welt/ und allen dem/ das darinnen iſt/ bey Zeiten ih- ren Abſchied/ und eine gute Nacht mit in- niglichen Seufftzen/ daß du mich nichts darinnen wolleſt anfechten oder von die- ſem meinen letzten Willen ruͤckwendig und irre machen laſſen. Zum vierdten/ uͤbergebe ich dir zu deinen treuen vaͤterlichen Haͤnden alle meine hinterbleibende Verwandte und Freunde/ denen du alles gutes reichlich vergelten wolleſt; Wie auch meine oͤf- fentlichen und heimlichen Feinde/ denen ich alles boͤſe/ ſo ſie wider mich gedacht und gethan haben/ williglich vergebe/ und darneben bitte/ daß du ſie durch dei- nen heiligen Geiſtbekehren/ beyde Freun- de und Feinde in Chriſtlichen Tugen- den leben/ und einmal vernuͤnfftig und ſelig von hinnen wolleſt abſcheiden laſſen. Letz- L 2

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/195>, abgerufen am 21.11.2024.