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Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.

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Die 98. Frag/ des 4. Hundert.

Sonsten stoßt man vor die Filtzläuse die Wur-
tzel von Zeitlosen/ seudet die in Waßer/ und
wäscht sich damit. Oder tödtet Quecksilber mit
nüchterm Speichel/ und machts mit gutem
Schmer/ wie eine Salben/ an. Bewehrt ist/
wann man nimt das Tüchlein/ damit die Gold-
schmid/ wann Sie vergulden/ das Silbergeschirr
abwischen/ und reibet damit den Ort. Am be-
wehrt: und gewißesten aber ist/ wann man das
Aloe Succocitrin. in Rosenwaßer zerläst/ und
den Ort damit bestreicht. Wie ich lise/ solle D.
Pollio
darwider gerathen haben radicem Her-
modactylorum
,
in Waßer gesotten/ und damit
gewaschen. Ein Ander hat dises/ die Blattern/
und Filtzläuse/ in den Augbrauen zu vertreiben:
Nimm Schweinenschmeer 2. Lot/ Büchsenpul-
ver ein halbs Lot/ getödtet Quecksilber 1. quint-
lein/ mache daraus ein Sälblein/ und bestreich
die Augbrauen damit.

Die 98. Frag.
Was braucht man wider die
Würm?

DJe Fäulnus/ oder Unreinigkeit/
ist eine Ursach sehr viler Kranckhei-
ten; und entstehen die Würm auch in
den vornemmen Glidern des Menschen. Ja/
man liset/ daß in dem Hirn Scorpionen/ und
Wantzen/ gewachsen seyn.

Von
Die 98. Frag/ des 4. Hundert.

Sonſten ſtoßt man voꝛ die Filtzlaͤuſe die Wur-
tzel von Zeitloſen/ ſeudet die in Waßer/ und
waͤſcht ſich damit. Oder toͤdtet Queckſilber mit
nuͤchterm Speichel/ und machts mit gutem
Schmer/ wie eine Salben/ an. Bewehrt iſt/
wann man nimt das Tuͤchlein/ damit die Gold-
ſchmid/ wann Sie vergulden/ das Silbergeſchirꝛ
abwiſchen/ und reibet damit den Ort. Am be-
wehrt: und gewißeſten aber iſt/ wann man das
Aloë Succocitrin. in Roſenwaßer zerlaͤſt/ und
den Ort damit beſtreicht. Wie ich liſe/ ſolle D.
Pollio
darwider gerathen haben radicem Her-
modactylorum
,
in Waßer geſotten/ und damit
gewaſchen. Ein Ander hat diſes/ die Blattern/
und Filtzlaͤuſe/ in den Augbrauen zu vertreiben:
Nimm Schweinenſchmeer 2. Lot/ Buͤchſenpul-
ver ein halbs Lot/ getoͤdtet Queckſilber 1. quint-
lein/ mache daraus ein Saͤlblein/ und beſtreich
die Augbrauen damit.

Die 98. Frag.
Was braucht man wider die
Wuͤrm?

DJe Faͤulnus/ oder Unreinigkeit/
iſt eine Urſach ſehr viler Kranckhei-
ten; und entſtehen die Wuͤrm auch in
den vornemmen Glidern des Menſchen. Ja/
man liſet/ daß in dem Hirn Scorpionen/ und
Wantzen/ gewachſen ſeyn.

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[486/0510] Die 98. Frag/ des 4. Hundert. Sonſten ſtoßt man voꝛ die Filtzlaͤuſe die Wur- tzel von Zeitloſen/ ſeudet die in Waßer/ und waͤſcht ſich damit. Oder toͤdtet Queckſilber mit nuͤchterm Speichel/ und machts mit gutem Schmer/ wie eine Salben/ an. Bewehrt iſt/ wann man nimt das Tuͤchlein/ damit die Gold- ſchmid/ wann Sie vergulden/ das Silbergeſchirꝛ abwiſchen/ und reibet damit den Ort. Am be- wehrt: und gewißeſten aber iſt/ wann man das Aloë Succocitrin. in Roſenwaßer zerlaͤſt/ und den Ort damit beſtreicht. Wie ich liſe/ ſolle D. Pollio darwider gerathen haben radicem Her- modactylorum, in Waßer geſotten/ und damit gewaſchen. Ein Ander hat diſes/ die Blattern/ und Filtzlaͤuſe/ in den Augbrauen zu vertreiben: Nimm Schweinenſchmeer 2. Lot/ Buͤchſenpul- ver ein halbs Lot/ getoͤdtet Queckſilber 1. quint- lein/ mache daraus ein Saͤlblein/ und beſtreich die Augbrauen damit. Die 98. Frag. Was braucht man wider die Wuͤrm? DJe Faͤulnus/ oder Unreinigkeit/ iſt eine Urſach ſehr viler Kranckhei- ten; und entſtehen die Wuͤrm auch in den vornemmen Glidern des Menſchen. Ja/ man liſet/ daß in dem Hirn Scorpionen/ und Wantzen/ gewachſen ſeyn. Von

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 486. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/510>, abgerufen am 24.11.2024.