Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 94. Frag/ des 4. Hundert. hinwegbringet: Also reiniget auch die Kunst/und Wißenschafft/ unser Gemüet von den ange- bornen Lastern. 4. und entlich/ wie der Miß- brauch des Saltzes dem Cörper vil Ungelegen- heit machet/ offt den gantzen Magen hinrichtet/ alles Geblüet verderbt/ die Leute schäbig/ und kräzig/ machet: Also bringet der Mißbrauch der Geschicklicheit dem gemeinen Studir-Wesen/ oder Reipublicae literariae, vil Ungemacht mit sich/ verführet vil/ ja stürtzet/ bißweilen/ den gantzen Gemeinen Stand ins Verderben. Die 94. Frag. Was befördert den Schweiß? DJese deine Frag scheinet der wie G g iiij
Die 94. Frag/ des 4. Hundert. hinwegbringet: Alſo reiniget auch die Kunſt/und Wißenſchafft/ unſer Gemuͤet von den ange- bornen Laſtern. 4. und entlich/ wie der Miß- brauch des Saltzes dem Coͤrper vil Ungelegen- heit machet/ offt den gantzen Magen hinrichtet/ alles Gebluͤet verderbt/ die Leute ſchaͤbig/ und kraͤzig/ machet: Alſo bringet der Mißbrauch der Geſchicklicheit dem gemeinen Studir-Weſen/ oder Reipublicæ literariæ, vil Ungemacht mit ſich/ verfuͤhret vil/ ja ſtuͤrtzet/ bißweilen/ den gantzen Gemeinen Stand ins Verderben. Die 94. Frag. Was befoͤrdert den Schweiß? DJeſe deine Frag ſcheinet der wie G g iiij
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Die 94. Frag/ des 4. Hundert.
hinwegbringet: Alſo reiniget auch die Kunſt/
und Wißenſchafft/ unſer Gemuͤet von den ange-
bornen Laſtern. 4. und entlich/ wie der Miß-
brauch des Saltzes dem Coͤrper vil Ungelegen-
heit machet/ offt den gantzen Magen hinrichtet/
alles Gebluͤet verderbt/ die Leute ſchaͤbig/ und
kraͤzig/ machet: Alſo bringet der Mißbrauch der
Geſchicklicheit dem gemeinen Studir-Weſen/
oder Reipublicæ literariæ, vil Ungemacht mit ſich/
verfuͤhret vil/ ja ſtuͤrtzet/ bißweilen/ den gantzen
Gemeinen Stand ins Verderben.
Die 94. Frag.
Was befoͤrdert den Schweiß?
DJeſe deine Frag ſcheinet der
Wichtigkeit zu ſeyn. Dann in man-
chen Kranckheiten es vil am ſchwitzen
gelegen iſt/ und man etwan ſagen hoͤret/ wann Er
nur hette ſchwitzen koͤnnen/ ſo were Hoffnung ſei-
nes Lebens geweſen; in maßen mir ein Exempel/
ſo ſich/ mit einem etlicher Junger Herꝛen Lehr-
meiſtern begeben/ einfaͤllt/ der ſein Medicus zu
keinem Schweiß bringen koͤnnen/ der auch dar-
uͤber ſein Leben geendet hat. Es ſoll aber den
Schweiß befoͤrdern/ und treiben das Chamillen-
Oel/ wann man den gantzen Leib damit ſchmie-
ret/ des Waßers ein halbs Becherlein vol trin-
cket/ und ſich darauff in ein Chamillen Bade
ſezet. Sonſten rathet man dieſes Schweißbad/
welches den Schweiß gewaltig treiben/ und nicht/
wie
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Zitationshilfe: | Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 471. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/495>, abgerufen am 03.03.2025. |