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Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.

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Die 91. Frag/ des 4. Hundert.
geschriben gefunden/ daß man Sie zu Pulver
stoßen/ und daßelbe mit einer Baumwoll an den
schmertzhaften Zahn halten solle; so ziehe es den-
selben ohne einigen Schmertzen heraus.

Wiltu guete/ und gesunde Zähn behalten/ so
stoß Canarien-Zucker zu Pulver/ vermisch den
mit Honig/ reib die Zähn oftmals wol damit/
darnach wäsche Sie mit frischem Brunnen-
Waßer wider ab. Gewiß ist/ wann man alle
Morgen die Zähn mit frischem Waßer/ so nicht
zu kalt/ säubert/ daß es denselben sehr nutz ist.
Theils nehmen halb Wein/ und halb Waßer/
und thun dieselbe/ nach jeder Malzeit/ damit
wäschen.

Zanfleisch stärckt Wegrich-Waßer: item/
wann man das Mastigöl mit Wein vermischet/
und den Mund damit schwencket/ auch mit den
Oel die Zanbiller bestreichet.

Die Verserung des Zanfleisches heilet Bur-
zelwaßer: item/ ist zu deßelben Verserung/ und
Schmertzen/ Fünffingerkrautwaßer/ mit Ro-
senhonig/ Maulbeersafft/ oder unzeitigem
Baumnüßsafft vermischt/ und gewaschen. J-
tem/ Mäußöhrleinkraut in rauhen herben Wein
gesotten/ und mit der durchgesigenen Brühe den
Mund gewaschen. Heilet auch die böse um sich
freßende Löcher; hilft dem abgefalnen Zäpflein/
warm damit gegurgelt.

Zahnfleisch Feule/ und Geschwer/ vertreibt

Stab-

Die 91. Frag/ des 4. Hundert.
geſchriben gefunden/ daß man Sie zu Pulver
ſtoßen/ und daßelbe mit einer Baumwoll an den
ſchmertzhaften Zahn halten ſolle; ſo ziehe es den-
ſelben ohne einigen Schmertzen heraus.

Wiltu guete/ und geſunde Zaͤhn behalten/ ſo
ſtoß Canarien-Zucker zu Pulver/ vermiſch den
mit Honig/ reib die Zaͤhn oftmals wol damit/
darnach waͤſche Sie mit friſchem Brunnen-
Waßer wider ab. Gewiß iſt/ wann man alle
Morgen die Zaͤhn mit friſchem Waßer/ ſo nicht
zu kalt/ ſaͤubert/ daß es denſelben ſehr nutz iſt.
Theils nehmen halb Wein/ und halb Waßer/
und thun dieſelbe/ nach jeder Malzeit/ damit
waͤſchen.

Zanfleiſch ſtaͤrckt Wegrich-Waßer: item/
wann man das Maſtigoͤl mit Wein vermiſchet/
und den Mund damit ſchwencket/ auch mit den
Oel die Zanbiller beſtreichet.

Die Verſerung des Zanfleiſches heilet Bur-
zelwaßer: item/ iſt zu deßelben Verſerung/ und
Schmertzen/ Fuͤnffingerkrautwaßer/ mit Ro-
ſenhonig/ Maulbeerſafft/ oder unzeitigem
Baumnuͤßſafft vermiſcht/ und gewaſchen. J-
tem/ Maͤußoͤhrleinkraut in rauhen herben Wein
geſotten/ und mit der durchgeſigenen Bruͤhe den
Mund gewaſchen. Heilet auch die boͤſe um ſich
freßende Loͤcher; hilft dem abgefalnen Zaͤpflein/
warm damit gegurgelt.

Zahnfleiſch Feule/ und Geſchwer/ vertreibt

Stab-
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[459/0483] Die 91. Frag/ des 4. Hundert. geſchriben gefunden/ daß man Sie zu Pulver ſtoßen/ und daßelbe mit einer Baumwoll an den ſchmertzhaften Zahn halten ſolle; ſo ziehe es den- ſelben ohne einigen Schmertzen heraus. Wiltu guete/ und geſunde Zaͤhn behalten/ ſo ſtoß Canarien-Zucker zu Pulver/ vermiſch den mit Honig/ reib die Zaͤhn oftmals wol damit/ darnach waͤſche Sie mit friſchem Brunnen- Waßer wider ab. Gewiß iſt/ wann man alle Morgen die Zaͤhn mit friſchem Waßer/ ſo nicht zu kalt/ ſaͤubert/ daß es denſelben ſehr nutz iſt. Theils nehmen halb Wein/ und halb Waßer/ und thun dieſelbe/ nach jeder Malzeit/ damit waͤſchen. Zanfleiſch ſtaͤrckt Wegrich-Waßer: item/ wann man das Maſtigoͤl mit Wein vermiſchet/ und den Mund damit ſchwencket/ auch mit den Oel die Zanbiller beſtreichet. Die Verſerung des Zanfleiſches heilet Bur- zelwaßer: item/ iſt zu deßelben Verſerung/ und Schmertzen/ Fuͤnffingerkrautwaßer/ mit Ro- ſenhonig/ Maulbeerſafft/ oder unzeitigem Baumnuͤßſafft vermiſcht/ und gewaſchen. J- tem/ Maͤußoͤhrleinkraut in rauhen herben Wein geſotten/ und mit der durchgeſigenen Bruͤhe den Mund gewaſchen. Heilet auch die boͤſe um ſich freßende Loͤcher; hilft dem abgefalnen Zaͤpflein/ warm damit gegurgelt. Zahnfleiſch Feule/ und Geſchwer/ vertreibt Stab-

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 459. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/483>, abgerufen am 24.11.2024.