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Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.

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Die 61. Frag/ des 4. Hundert.
teln. Siie werden ins gemein dem hochweisen Kö-
nig Salomoni zugeschriben/ daß Er ihr Meister
seye; wie dann auch der Eingang derselben also
lautet: Diß sind die Sprüche Salomo/ des Kö-
nigs Jsrael/ Davids Sohn.

Hiob war gar reich/ darneben aber auch
fromm/ und gerecht/ in dem Ländlein Uz/ oder
Edom. Wann er aber gelebt/ ist keine gewißheit
verhanden. Es scheinet gleichwol/ daß Er in sel-
bigem Ländlein gewohnet/ ehe daßelbe/ von dem
Esau/ den Nahmen Edom bekommen; und daß
er also/ weil selbiges Ländlein zu den uralten Zei-
ten Uz geheißen/ vor dem Jacob/ und Esau/ ge-
lebt habe: daß dergestalt die Dina/ des Patri-
archen Jacobs Tochter des Hiobs Weib/ wie
Theils wollen/ nicht hätte seyn können. Das
Buch hat 47. Capitel.

Esdra/ der fürnemste Priester/ war in dem
Gesätz Gottes trefflich erfahren/ sonsten aus dem
Stammen Levi, so/ nach dem Abfall/ under Je-
robeam/ dem Stammen Judae angehangen;
und zwar aus der Ordnung/ und Geschlecht der
Hohenpriester. Er kam nicht anfangs mit denen
aus der Babylonischen Gefängnus/ under dem
König Cyro erledigten Juden/ nach Jerusalem/
sondern blibe an dem Königlich Persischen Hoffe/
biß auff die Zeit des Königs Artasastis, oder
Artaxerxis, so nach dem Dario notho in Persien
regiert hat; welcher Artaxerxes Memor, im

7. Jahr

Die 61. Frag/ des 4. Hundert.
teln. Siie werden ins gemein dem hochweiſen Koͤ-
nig Salomoni zugeſchriben/ daß Er ihr Meiſter
ſeye; wie dann auch der Eingang derſelben alſo
lautet: Diß ſind die Spruͤche Salomo/ des Koͤ-
nigs Jſrael/ Davids Sohn.

Hiob war gar reich/ darneben aber auch
fromm/ und gerecht/ in dem Laͤndlein Uz/ oder
Edom. Wann er aber gelebt/ iſt keine gewißheit
verhanden. Es ſcheinet gleichwol/ daß Er in ſel-
bigem Laͤndlein gewohnet/ ehe daßelbe/ von dem
Eſau/ den Nahmen Edom bekommen; und daß
er alſo/ weil ſelbiges Laͤndlein zu den uralten Zei-
ten Uz geheißen/ vor dem Jacob/ und Eſau/ ge-
lebt habe: daß dergeſtalt die Dina/ des Patri-
archen Jacobs Tochter des Hiobs Weib/ wie
Theils wollen/ nicht haͤtte ſeyn koͤnnen. Das
Buch hat 47. Capitel.

Esdra/ der fuͤrnemſte Prieſter/ war in dem
Geſaͤtz Gottes trefflich erfahren/ ſonſten aus dem
Stammen Levi, ſo/ nach dem Abfall/ under Je-
robeam/ dem Stammen Judæ angehangen;
und zwar aus der Ordnung/ und Geſchlecht der
Hohenprieſter. Er kam nicht anfangs mit denen
aus der Babyloniſchen Gefaͤngnus/ under dem
Koͤnig Cyro erledigten Juden/ nach Jeruſalem/
ſondern blibe an dem Koͤniglich Perſiſchen Hoffe/
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regiert hat; welcher Artaxerxes Memor, im

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[315/0339] Die 61. Frag/ des 4. Hundert. teln. Siie werden ins gemein dem hochweiſen Koͤ- nig Salomoni zugeſchriben/ daß Er ihr Meiſter ſeye; wie dann auch der Eingang derſelben alſo lautet: Diß ſind die Spruͤche Salomo/ des Koͤ- nigs Jſrael/ Davids Sohn. Hiob war gar reich/ darneben aber auch fromm/ und gerecht/ in dem Laͤndlein Uz/ oder Edom. Wann er aber gelebt/ iſt keine gewißheit verhanden. Es ſcheinet gleichwol/ daß Er in ſel- bigem Laͤndlein gewohnet/ ehe daßelbe/ von dem Eſau/ den Nahmen Edom bekommen; und daß er alſo/ weil ſelbiges Laͤndlein zu den uralten Zei- ten Uz geheißen/ vor dem Jacob/ und Eſau/ ge- lebt habe: daß dergeſtalt die Dina/ des Patri- archen Jacobs Tochter des Hiobs Weib/ wie Theils wollen/ nicht haͤtte ſeyn koͤnnen. Das Buch hat 47. Capitel. Esdra/ der fuͤrnemſte Prieſter/ war in dem Geſaͤtz Gottes trefflich erfahren/ ſonſten aus dem Stammen Levi, ſo/ nach dem Abfall/ under Je- robeam/ dem Stammen Judæ angehangen; und zwar aus der Ordnung/ und Geſchlecht der Hohenprieſter. Er kam nicht anfangs mit denen aus der Babyloniſchen Gefaͤngnus/ under dem Koͤnig Cyro erledigten Juden/ nach Jeruſalem/ ſondern blibe an dem Koͤniglich Perſiſchen Hoffe/ biß auff die Zeit des Koͤnigs Artaſaſtis, oder Artaxerxis, ſo nach dem Dario notho in Perſien regiert hat; welcher Artaxerxes Memor, im 7. Jahr

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/339>, abgerufen am 22.11.2024.