Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 52. Frag/ des 4. Hundert. sich haben; die dann in der Türckey/ Persien/ undmehr Orten/ gemein seyn. Jn H. Matthiae Abele von Lilienberg 2. Theil Jn des P. Georgii Rauen Abgefertigtem See- S iij
Die 52. Frag/ des 4. Hundert. ſich haben; die dann in der Tuͤrckey/ Perſien/ undmehr Orten/ gemein ſeyn. Jn H. Matthiæ Abele von Lilienberg 2. Theil Jn des P. Georgii Rauen Abgefertigtem See- S iij
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Die 52. Frag/ des 4. Hundert.
ſich haben; die dann in der Tuͤrckey/ Perſien/ und
mehr Orten/ gemein ſeyn.
Jn H. Matthiæ Abele von Lilienberg 2. Theil
ſelzamer Gerichtshaͤndel/ _aſ. 150 p. 397. hab ich
geleſen/ das den 2. Auguſti, des Jahrs 1657
zu Graͤtz/ ſo die Haubtſtatt des Herzogthums
Steyer/ zwiſchen 5. und 6. Uhr/ Abends/ ein
großes/ und erſchroͤckliches Hagel: und Donner-
wetter geweſen/ daß Stein einer Menſchen Fauſt
groß/ gefallen/ die großen Schaden an den Fen-
ſtern/ und Taͤchern/ gethan/ als Er/ der Autor/
damals eben 2. kleine Meil davon/ in dem Dop-
pelbad war/ und hernach gen Graͤtz ſelber kom-
men iſt/ da man denſelben berichtet hat/ daß auch
wunderſelzame Stein/ ſo theils ſpitzig/ theils wie
Todtenkoͤpf ausgeſehen/ gefallen/ darinnen nicht
allein Haar; ſondern auch buleriſche Liberey-
Baͤndel/ ja auch/ in einem Stein/ ein Schneid-
Scheerlein gefunden worden ſeyen.
Jn des P. Georgii Rauen Abgefertigtem
Herold/ aus der andern Welt/ ſtehet am 22.
Blat/ daß es der Goͤttlichen Gerechtigkeit ein
gemeines Geſatz/ daß die Seelen/ die gantze Zeit
ihrer Reinigung/ in dem Gemeinen Ort des
Fegfeuers alſo eingeſchloßen ſeyen/ daß Sie/
wann ſie ſchon wolten/ nicht koͤnten heraus ge-
hen ꝛc. iedoch diſpenſire bißweilen die Goͤttliche
providentz in diſem Geſatz/ das namlich dieſe
See-
S iij
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