Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 24. Frag/ des 4. Hundert. und Vögel/ Rephüener/ Fasanen etc. item Bö-cke/ Schweine/ vil/ und guete Fisch/ guet Saltz/ und frisches Waßer/ hat. Die Jnsel Java solle in der Länge auff 150. Die große/ und herrliche Jnsul Madagascar/ oder
Die 24. Frag/ des 4. Hundert. und Voͤgel/ Rephuͤener/ Faſanen ꝛc. item Boͤ-cke/ Schweine/ vil/ und guete Fiſch/ guet Saltz/ und friſches Waßer/ hat. Die Jnſel Java ſolle in der Laͤnge auff 150. Die große/ und herꝛliche Jnſul Madagaſcar/ oder
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0246" n="222"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die 24. Frag/ des 4. Hundert.</hi></fw><lb/> und Voͤgel/ Rephuͤener/ Faſanen ꝛc. item Boͤ-<lb/> cke/ Schweine/ vil/ und guete Fiſch/ guet Saltz/<lb/> und friſches Waßer/ hat.</p><lb/> <p>Die Jnſel Java ſolle in der Laͤnge auff 150.<lb/> Meilen haben. Hat/ vor diſem/ vil Koͤnige ge-<lb/> habt; ietzo aber ſeyn nur zween bekant/ namlich<lb/> der zu <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Matram</hi>,</hi> und der zu <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bantam</hi>.</hi> Es haben<lb/> in dieſer Jnſel Java die Hollaͤnder die Statt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ba-<lb/> taviam</hi></hi> am Strom <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Jaccatara</hi>,</hi> ſamt dem Aſtell<lb/> an der See/ erbauet. Sie gewannen Anno 1619.<lb/> den 30. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Martii</hi>,</hi> die Statt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Jaccatra</hi>,</hi> ſchleiften/<lb/> und erbaueten Sie hernach wider/ und haben fol-<lb/> gents/ neben Jhnen/ Javaner/ Japoner/ Tzine-<lb/> ſer/ oder Chineſer/ und Andere alda gewohnet.<lb/> Die Javaner heißen Sie noch/ nach dem alten<lb/> Nahmen/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Jaccatra;</hi></hi> davon die Statt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bantam</hi></hi><lb/> 12. Meilen gelegen/ die einen ſchoͤnen großen<lb/> Hafen hat. Der Koͤnig zu <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Matram</hi></hi> hat die ge-<lb/> dachte Statt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bataviam</hi>,</hi> oder <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Jaccatra</hi>,</hi> zweymal/<lb/> wiewol vergebens/ belagert. Es ſollen aber die<lb/> neulichſten Schiffe/ ſo aus Jndien kommen/ be-<lb/> richtet haben/ daß ſolche Statt unlangſt/ von ob-<lb/> ernanten maͤchtigen Koͤnigen/ namlich dem zu<lb/> Matram/ und dem zu Bantam/ hart bekrieget<lb/> worden; und daß auch die Einwohner der Jnſel<lb/> Macaßer/ ietzo der Hollaͤnder aͤrgſte Feind/ und<lb/> im offentlichen Krieg wider Sie begriffen ſeyn<lb/> ſollen.</p><lb/> <p>Die große/ und herꝛliche Jnſul Madagaſcar/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">oder</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [222/0246]
Die 24. Frag/ des 4. Hundert.
und Voͤgel/ Rephuͤener/ Faſanen ꝛc. item Boͤ-
cke/ Schweine/ vil/ und guete Fiſch/ guet Saltz/
und friſches Waßer/ hat.
Die Jnſel Java ſolle in der Laͤnge auff 150.
Meilen haben. Hat/ vor diſem/ vil Koͤnige ge-
habt; ietzo aber ſeyn nur zween bekant/ namlich
der zu Matram, und der zu Bantam. Es haben
in dieſer Jnſel Java die Hollaͤnder die Statt Ba-
taviam am Strom Jaccatara, ſamt dem Aſtell
an der See/ erbauet. Sie gewannen Anno 1619.
den 30. Martii, die Statt Jaccatra, ſchleiften/
und erbaueten Sie hernach wider/ und haben fol-
gents/ neben Jhnen/ Javaner/ Japoner/ Tzine-
ſer/ oder Chineſer/ und Andere alda gewohnet.
Die Javaner heißen Sie noch/ nach dem alten
Nahmen/ Jaccatra; davon die Statt Bantam
12. Meilen gelegen/ die einen ſchoͤnen großen
Hafen hat. Der Koͤnig zu Matram hat die ge-
dachte Statt Bataviam, oder Jaccatra, zweymal/
wiewol vergebens/ belagert. Es ſollen aber die
neulichſten Schiffe/ ſo aus Jndien kommen/ be-
richtet haben/ daß ſolche Statt unlangſt/ von ob-
ernanten maͤchtigen Koͤnigen/ namlich dem zu
Matram/ und dem zu Bantam/ hart bekrieget
worden; und daß auch die Einwohner der Jnſel
Macaßer/ ietzo der Hollaͤnder aͤrgſte Feind/ und
im offentlichen Krieg wider Sie begriffen ſeyn
ſollen.
Die große/ und herꝛliche Jnſul Madagaſcar/
oder
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |