Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 36. Frag/ des 4. Hundert. zulegen haben/ dennocht zu den Ritters-Spilenzugelaßen werden müßen. Wie aber die Weiber von den Stralen ihrer Also mögen auch die Weiber Niemand an Heutigs Tags werden auch die Müettern zur ter/
Die 36. Frag/ des 4. Hundert. zulegen haben/ dennocht zu den Ritters-Spilenzugelaßen werden muͤßen. Wie aber die Weiber von den Stralen ihrer Alſo moͤgen auch die Weiber Niemand an Heutigs Tags werden auch die Muͤettern zur ter/
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Die 36. Frag/ des 4. Hundert.
zulegen haben/ dennocht zu den Ritters-Spilen
zugelaßen werden muͤßen.
Wie aber die Weiber von den Stralen ihrer
Maͤnner leuchten: Alſo verliehren Sie auch
derſelben Freyheiten/ und Wuͤrden/ ſo Sie von
Jhnen gehabt haben/ wann Sie/ nach deren To-
de/ ſich an geringere Perſonen verheuraten. Ein
andere Mainung aber hat es mit Hohen Stan-
des-Wittiben/ welche/ ob Sie ſchon Mindere zur
Ehe nemmen/ gleichwol/ wie zuvor/ heutigs
Tags/ gemeinlich reſpectirt werden.
Alſo moͤgen auch die Weiber Niemand an
Kindes ſtat annehmen/ Sie erlangen dann ſol-
ches/ zum Troſt der Verlornen Kinder/ von dem
Fuͤrſten: Aber die Koͤnigin/ ſo keinen Ober-Her-
ren erkennen/ moͤgen ſolches wol thun. Alſo hat
die Koͤnigin Margareth in Dennemarck/
Schweden/ und Norwegen/ Herzog Erichen in
Pommern an Kindes ſtat angenommen/ der
auch Koͤnig worden iſt.
Heutigs Tags werden auch die Muͤettern zur
Vormundſchafft ihrer Kinder zugelaßen/ wann
Sie 1. verſprechen/ ſich nicht mehr zu verheura-
ten. 2. Wann Sie aller dem Weiblichen Ge-
ſchlecht zum Beſten eingefuͤrten Guttaten ſich
begeben. Und 3. ſich zu allem dem verbindet/ was
ein ander Vormund/ ehe Er die Verwaltung
uͤber ſich nimmet/ zu laiſten ſchuldig iſt. Wann
aber der Jungen Koͤnigen/ und Fuͤrſten/ Muͤet-
ter/
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