Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.Die 69. Frag. Warum fält ein Stein/ wann Er herunder geworffen wird/ anfangs langsamer? DAß ein Stein anfangs Alhie könte gefragt werden/ Wie lang ein Jahr
Die 69. Frag. Warum faͤlt ein Stein/ wann Er herunder geworffen wird/ anfangs langſamer? DAß ein Stein anfangs Alhie koͤnte gefragt werden/ Wie lang ein Jahr
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Die 69. Frag.
Warum faͤlt ein Stein/ wann
Er herunder geworffen
wird/ anfangs
langſamer?
DAß ein Stein anfangs
langſamer/ auf die Lezte aber geſchwin-
der faͤlt/ wil man/ daß es wegen des
Lufts geſchehe/ den der Stein im fallen ſcheidet/
oder zertheilet/ welcher dann ſich anfangs wider-
ſetzet/ hernach aber nicht mehr. 2. weiln der Stein/
ſeines natuͤrlichen Orts/ namblich der Erden/ be-
gehret. Sihe ein mehrers hievon/ beym Joh. Ma-
giro lib. 1. Phyſiologiæ Peripat. cap. 4. p. 60.
Alhie koͤnte gefragt werden/ Wie lang ein
Muͤhlſtein/ von den Sternen/ bis auff die Erde
zu fallen hette? Tycho Brahe rechnet/ von den
Fix-Sternen/ biß an die Circumferentz der Er-
den/ bey nahe 12026414. Meilen Wegs. Crü-
gerus befindet/ in ſeinem Calculo, im Prognostico
uͤbers 1638. Jahr/ daß ein Muͤhlſtein/ zu der
gemelten großen Reyſe/ von den Fix-Sternen/
biß auff die Erden/ nicht mehr/ denn einen Tag
19. Stunden 28. Minuten/ und 42. Puls-
ſchlaͤge/ noͤtig habe. Welches aber Albertus Li-
nemannus, in ſeinen deliciis Calendariographicis
widerſpricht/ und ſagt/ Er habe zu fallen 293.
Jahr
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